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Kritisch: VfB-Trainer Thomas Schneider nach dem Remis beim Hamburger SV
Kritisch: VfB-Trainer Thomas Schneider nach dem Remis beim Hamburger SV

Unzufriedenheit beim Serientäter

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Hamburg - Die Serie des VfB Stuttgart hielt an am 9. Spieltag - das war das dritte Remis bei drei Siegen unter dem neuen Trainer Thomas Schneider. Doch nach dem Schlusspfiff war kein Schwabe so richtig zufrieden mit dem Punktgewinn.

"Versäumt nachzulegen"

"Für die Zuschauer war es ein überragendes Spiel. Aber ich habe mich gar nicht über das 3:3 gefreut", erklärte Vedad Ibisevic in der Mixed-Zone der Imtech Arena. "Wir hätten die Partie zu unseren Gunsten entscheiden müssen."



Coach Schneider pflichtete seinem Torjäger bei und legte den Finger in die Wunde: "Wenn man drei Mal in Führung geht, möchte man den Platz als Sieger verlassen. Nach den Toren haben wir es versäumt, nachzulegen. Und in der Defensive standen wir dann nicht so gut."

Das Unentschieden ist umso ärgerlicher, da der VfB mit einem Dreier bis auf Platz 5 in der Tabelle hätte springen können. Mit zwölf Zählern rangieren die Stuttgarter jetzt auf Rang 8.

"Es ist schade, weil wir in den vergangenen Spielen Punkte haben liegen lassen. Für uns sollte die Tabelle momentan aber unwichtig sein. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und mehr daraus machen", forderte Ibisevic gegenüber bundesliga.de.

Maxim und Traore kurbeln an



Dabei sah die Spielanlage der Gäste in Hamburg sehr gut aus. Die Hausherren wurden im Wechsel früh unter Druck gesetzt oder intelligent aus der Defensive gelockt, um dann blitzschnell zu kontern.

Vor allem über links sorgte Stuttgart mit Ibrahima Traore und Alexandru Maxim immer wieder für Gefahr. Fast die Hälfte aller Angriffe ging über die rechte Abwehrseite des häufig überforderten Nationalspielers Heiko Westermann.

Stuttgart stark in der Luft



Maxim war es auch, der bereits in der 3. Minute nach einem Doppelpass mit Ibisevic die Führung für den VfB erzielte - ein echter Blitzstart, es war das drittschnellste Tor der Saison. Der Rumäne entwickelt sich mit bereits vier Treffern und fünf Assists immer mehr zum Erfolgsgaranten bei den Schwaben.

Was in Erinnerung bleibt im VfB-Gedächtnis sind aber weniger die erfreulichen Szenen, als vielmehr die "einfach" kassierten Treffer, wie Christian Gentner befand. "Bei den Gegentoren in der zweiten Hälfte haben wir uns schlecht verhalten. Das war entscheidend und das müssen wir auch abstellen", meinte der Kapitän, dessen Kopfballtor zum zwischenzeitlichen 2:1 bereits das sechste der Stuttgarter war in 2013/14 - Ligaspitze.

Am Freitag gegen Nürnberg



Einen Bärendienst erwies der Mannschaft dabei Antonio Rüdiger, der sich nach einer kleinen Fehde mit Rafael van der Vaart zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und daraufhin die Rote Karte sah.

Nach seinem Platzverweis im Mai gegen Greuther Fürth war es bereits die zweite Hinausstellung des U21-Nationalspielers innerhalb kurzer Zeit. "Er wird sicherlich daraus lernen, denn er ist ein schlauer Junge und er ist noch jung. Aber das muss dann auch passieren", mahnte Ibisevic.

Am Freitag gegen den 1. FC Nürnberg will der VfB nun den nächsten Anlauf nehmen, um endlich wieder einen Europa-League-Platz zu belegen. Hält Schneiders Serie, dürften die Stuttgarter jedenfalls oben dran bleiben.

Michael Reis