Die Bayern-Verantwortlichen Uli Hoeneß (l.) und Karl-Heinz Rummenigge haben gut lachen
Die Bayern-Verantwortlichen Uli Hoeneß (l.) und Karl-Heinz Rummenigge haben gut lachen

"Unter dem Strich ein gutes Los"

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Das Losglück meinte es gut mit dem FC Bayern : Im Achtelfinale der Champions League trifft der deutsche Rekordmeister auf Sporting Lissabon. Bei aller Freude über einen "machbaren" Gegner schwingt auch Respekt vor den Portugiesen mit. Von den vier Bundesligisten im UEFA-Pokal haben Bremen und Stuttgart zwei besonders schwere Gegner erwischt.

bundesliga.de hat die Reaktionen auf die Auslosung zusammengestellt.

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München): "Wir haben unter dem Strich ein gutes Los gezogen. Aber ich warne davor, den Gegner zu unterschätzen. Das ist ein gut geführter Club mit einer sehr guten Nachwuchsarbeit. Wir brauchen zwei konzentrierte Spiele, um das Viertelfinale zu erreichen. Ich wünsche mir, dass wir die Voraussetzungen schon in Lissabon schaffen. Weil wir Sporting Lissabon gezogen haben, ist das nicht gleichbedeutend mit dem Erreichen des Viertelfinales. Wir haben zwar die Vorrunde als beste Mannschaft in der Champions League abgeschlossen, aber wenn man ehrlich ist, geht es erst jetzt mit der K.o.-Runde so richtig los. Es wäre wunderbar, mal wieder so ein Halbfinale zu erreichen, vom Finale wage ich gar nicht zu sprechen."

Trainer Jürgen Klinsmann (Bayern München): "Kein schlechtes Los, wir haben s ganz gut erwischt. Dennoch warne ich davor, die Portugiesen zu unterschätzen. Der Fußball in Portugal hat in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt. Aber wir wollen ins Viertelfinale, und die Chancen hierfür stehen für den FC Bayern ganz gut."

Kapitän Mark van Bommel (Bayern München): "Ich glaube, Sporting ist ein gutes Los. In Lissabon werden wir ganz schön dagegen halten müssen. Aber im Rückspiel werden wir hoffentlich alles klar machen und weiterkommen."

Miroslav Klose (Bayern München): "Wir können zufrieden sein, es hätte wirklich schlimmer kommen können. Lissabon können wir rauswerfen. Ich glaube, unser Gruppengegner Lyon wird sich ganz schön ärgern, nicht Erster geworden zu sein und jetzt gegen Barcelona spielen zu müssen."

Philipp Lahm (Bayern München): "Was da alles im Lostopf war: Inter, Chelsea, Real - da kann man wirklich zufrieden sein. Sporting Lissabon ist ein Gegner, den der FC Bayern ausschalten kann. Ich bin da ganz optimistisch. Aber unterschätzen dürfen die Portugiesen nicht. Die können Fußball spielen und sind technisch sehr versiert und stark am Ball."

Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): "Das ist nicht das schlechteste Los, das wir bekommen konnten. Da merkt man ja gar nicht, dass wir aus der Champions League ausgeschieden sind. Über die Mannschaft, ihre Spieler und ihre Stärken muss man nicht viele Worte verlieren. Auch die Stadt kennen wir ja aus der Champions-League-Vorrunde und aus früheren Vergleichen. Da sind schon noch einige Erinnerungen an die Spiele Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre bei mir vorhanden. Erstes Ziel muss es sein, diesmal erfolgreicher abzuschneiden als damals."

Frank Baumann (Kapitän Werder Bremen): "Das ist eines der schönsten Lose überhaupt. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir in der Champions League aufeinandertreffen, aber gegen den AC Mailand zu spielen, ist schon etwas ganz besonderes. Ich freue mich auf das Spiel, aber auch darauf, dass wir mit Mailand einen attraktiven Gegner mit ausgezeichneten Spielern wie Ronaldinho, Kaka, Maldini oder Pirlo im Weser-Stadion begrüßen können. Ob es ein Vor- oder Nachteil ist, dass wir zunächst zuhause spielen, wird sich noch herausstellen. Aber grundsätzlich sind wir eine Mannschaft, die vor heimischer Kulisse immer auf Sieg spielt und wir wollen auch gegen Mailand ein gutes Ergebnis vorlegen."

Felix Magath (Trainer VfL Wolfsburg): "Paris St. Germain ist ein großer Club, gewiss ein attraktives Los. Da wir uns durch den Gruppensieg das Heimrecht im Rückspiel erarbeitet haben, sehe ich gute Chancen auf ein Weiterkommen."

Markus Babbel (Teamchef VfB Stuttgart): "St. Petersburg ist der Cupverteidiger. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Sie haben eine Mannschaft mit sehr, sehr viel Qualität und wir gehen als Außenseiter in diese Begegnung. Wir haben aber nichts zu verlieren. Trotz allem ist unser Ziel, die nächste Runde zu erreichen. Wir haben in den vergangenen Spielen gezeigt, was möglich ist, wenn wir als Team auftreten. Und das müssen wir auch gegen Zenit zeigen."

Horst Heldt (Sportdirektor VfB Stuttgart): "Das ist ein absolutes Hammerlos. Ich bin mir sicher, dass das Stadion voll sein wird und wir wieder richtige Europapokal-Atmosphäre in der Mercedes-Benz Arena haben werden. Zenit ist eine der Topmannschaften in Europa und ich freue mich sehr auf diese beiden Spiele."

Thomas Hitzlsperger (Kapitän VfB Stuttgart): "Jetzt gehe ich erst mal in den Urlaub und werde dieses Los verdauen. Jeder kann sich noch gut daran erinnern, wie Zenit letzte Saison gegen Bayern brilliert hat. Schwerer konnte es für uns nicht kommen. Wir wollen gegen Topmannschaften spielen. Jetzt haben wir eine bekommen. Es wird sehr, sehr schwer, aber in zwei Spielen ist alles möglich."

Dietmar Beiersdorfer (Sportdirektor HSV): "Nijmegen sind wir in dieser Saison schon mal auf dem Flughafen in Bukarest begegnet. Jetzt sehen wir uns wieder. Duelle zwischen dem HSV und holländischen Mannschaften sind immer reizvoll. Natürlich wollen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden."

Martin Jol (Trainer HSV): Ich denke, wir können mit dem Los zufrieden sein. Nijmegen ist ein kleiner Verein in Holland, der jedoch nicht zu unterschätzen ist. Sie stehen in der Defensive sehr gut und spielen gefährlich auf Konter. Daher ist es für uns von Vorteil, dass wir zunächst auswärts antreten."

Die Achtelfinalpaarungen der Champions League im Überblick:

Sporting Lissabon - Bayern München
FC Chelsea - Juventus Turin
FC Villarreal - Panathinaikos Athen
Atletico Madrid - FC Porto
Olympique Lyon - FC Barcelona
Real Madrid - FC Liverpool
FC Arsenal - AS Rom
Inter Mailand - Manchester United

Zwischenrunde UEFA-Pokal (18./19. Februar und 26. Februar):
Paris St. Germain - VfL Wolfsburg
NEC Nijmegen - Hamburger
SV Werder Bremen - AC Mailand
Zenit St. Petersburg - VfB Stuttgart
FC Kopenhagen - Manchester City
Sampdoria Genua - Metalist Charkow
Sporting Braga - Standard Lüttich
Aston Villa - ZSKA Moskau
Lech Posen - Udinese Calcio
Olympiakos Piräus - AS St. Etienne
AC Florenz - Ajax Amsterdam
Aalborg BK - Deportivo La Coruna
Girondins Bordeaux - Galatasaray Istanbul
Dynamo Kiew - FC Valencia
Olympique Marseille - Twente Enschede
Schachtjor Donezk - Tottenham Hotspur

Achtelfinale UEFA-Pokal (12. März und 18./19. März):
Sieger Werder Bremen-AC Mailand - Sieger Olympiakos Piräus-AS St. Etienne
Sieger Aston Villa-ZSKA Moskau - Sieger Schachtjor Donezk-Tottenham Hotspur
Sieger Lech Posen-Udinese Calcio - Sieger Zenit St. Petersburg-VfB Stuttgart
Sieger Paris St. Germain-VfL Wolfsburg - Sieger Sporting Braga-Standard Lüttich
Sieger Dynamo Kiew-FC Valencia - Sieger Sampdoria Genua-Metalist Charkow
Sieger FC Kopenhagen-Manchester City - Sieger Aalborg BK-Deportivo La Coruna
Sieger Olympique Marseille-Twente Enschede - Sieger AC Florenz-Ajax Amsterdam
Sieger NEC Nijmegen-Hamburger SV - Sieger Girondins Bordeaux-Galatasaray Istanbul