Bruno Labbadia bleibt mit dem VfB Stuttgart nach der 0:1-Niederlage gegen den HSV Schlusslicht der Rückrundentabelle
Bruno Labbadia bleibt mit dem VfB Stuttgart nach der 0:1-Niederlage gegen den HSV Schlusslicht der Rückrundentabelle

"Uns haben die Mittel und das Selbstvertrauen gefehlt"

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München - Bruno Labbadia beißt sich mit dem VfB Stuttgart an den disziplinierten Hamburgern die Zähne aus. Schalkes Trainer Jens Keller ist hochzufrieden, laut BVB-Coach Jürgen Klopp wäre auch ein Unentschieden drin gewesen. Die Trainerstimmen zum 25. Spieltag.

VfB Stuttgart - Hamburger SV 0:1

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "In der ersten Halbzeit hat die spielerische Linie gefehlt. Wir hatten keine Ballsicherheit, aber trotzdem die besseren Chancen. Wir haben dann aus dem Nichts das 0:1 kassiert. Die Mannschaft hat alles probiert. Uns haben ein Stück die Mittel gefehlt. Das Selbstvertrauen geht uns gerade abhanden."

Trainer Thorsten Fink (Hamburger SV): "Es war eine äußerst disziplinierte Leistung. Wir wussten, der VfB tanzt auf drei Hochzeiten, und dass unsere Siegchance immer größer wird, je länger die Null steht. Die Mannschaft hat hervorragend umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben."


Hannover 96 - Eintracht Frankfurt 0:0

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Die Frankfurter standen gut, haben sehr gut verteidigt. In der ersten Halbzeit hatten wir wenig Raum, da sind auch unsere Außenverteidiger zu wenig mitgegangen. Das war im zweiten Durchgang besser, aber im Zentrum standen die Frankfurter zu gut und sie haben einen überragenden Torhüter gehabt, deshalb haben wir den lucky punch nicht setzen können. Uns war klar, dass wir den Dreier brauchten. Jetzt hängen wir im Mittelfeld fest."

Trainer Armin Veh (Eintracht Frankfurt): "Wir haben die erste Halbzeit total im Griff gehabt. Nach hinten haben wir aus dem Spiel gar nichts zugelassen. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht. Eigentlich haben wir auch unsere Torflaute beendet, denn das Tor von Alex Meier war regulär. Leider wurde es nicht gegeben, deshalb haben wir nur einen Punkt."


Borussia Mönchengladbach - SV Werder Bremen 1:1

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "In der ersten Halbzeit waren wir zu überhastet, in der zweiten Halbzeit war es besser, aber wir mussten auch immer Angst vor Kontern haben. Dass wir nach dem 1:0 noch den Ausgleich kassiert haben, war ein Schlag, deshalb bin ich tief enttäuscht."

Trainer Thomas Schaaaf (Werder Bremen): "Ich bin insgesamt mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, wir haben sehr diszipliniert und kompakt gespielt. Das Ergebnis hätte nach beiden Seiten ausschlagen können, insgesamt sind wir damit zufrieden."


FC Schalke 04 - Borussia Dortmund 2:1

Trainer Jens Keller (Schalke 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein überragendes Spiel abgeliefert und hätten das eine oder andere Tor mehr machen können. Wir haben aggressiv die Zweikämpfe gesucht und gewonnen und darüber hinaus auch sehr gut Fußball gespielt. Der Anschlusstreffer kam enorm früh. Aber ich bin stolz, wie meine Mannschaft dagegengehalten hat. Wie sie im Moment auftritt, macht mich stolz, es macht mir wahnsinnig viel Spaß."

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Glückwunsch zum verdienten Sieg, der sich für uns trotzdem unnötig anfühlt, weil wir viele gute Momente im Spiel hatten. Die erste Halbzeit war von uns nicht gut. Im Umschalten auf die Defensive haben wir taktische Fehler gemacht. Zur zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, dann hat es richtig gut ausgesehen, wir waren ruhig, erst mit der ersten Schalker Konterchance wurde es hektisch. Wenn wir unentschieden gespielt hätten, wäre es auch nicht dramatisch unverdient gewesen."


1. FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen 1:0

Trainer Thomas Tuchel (1. FSV Mainz 05): "Ich bin insgesamt mit der Energie und der Gelassenheit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Zum Schluss haben wir auch noch eine Verbissenheit entwickelt, um das Spiel nach Hause zu bringen. Der Sieg fühlt sich großartig an, dementsprechend ist die Stimmung."

Trainer Sascha Lewandowski (Bayer Leverkusen): "Wir haben rund 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Ab dann haben wir viele Dinge richtig gemacht. Dann kam der Elfmeter, der das Spiel gedreht hat. Unter dem Strich steht eine brutal ärgerliche Niederlage, die mich nervt, weil sie völlig unnötig war."


SpVgg Greuther Fürth - TSG 1899 Hoffenheim 0:3

Interimstrainer Ludwig Preis (SpVgg Greuther Fürth): "Wir sind alle bitter enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Zehn Minuten lang war das Spiel okay. Nach dem 0:1 war das Spiel entschieden. Die Mannschaft hat ihr zweites Gesicht gezeigt und die Köpfe nicht so oben gehabt wie zuletzt."

Trainer Marco Kurz (1899 Hoffenheim): "Das war eine sehr geschlossene Leistung in einem brisanten Duell. Wir haben aggressiv gespielt, waren mutig nach vorne. Entscheidend war auch, dass wir diesmal die Möglichkeiten sauber zu Ende gespielt haben. Ich habe der Mannschaft vorher gesagt, dass dies unser Bayern München ist, dass ich die gleiche Konzentration erwarte."


FC Bayern München - Fotruna Düsseldorf 3:2

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Wir haben die Spiele nicht vor dem Anpfiff gewonnen wie einige meinen. Wir haben zu passiv, nicht giftig und nicht lauffreudig genug angefangen. Die Mannschaft hat eine Bomben-Moral bewiesen. Kompliment an die Fortuna, zwei Tore gegen uns hat kaum einer geschafft.

Trainer Norbert Meier (Fortuna Düsseldorf): "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir waren dicht davor, etwas mitzunehmen."


SC Freiburg - VfL Wolfsburg 2:5

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben heute gar nicht so viele Fehler gemacht, und trotzdem war uns Wolfsburg in allen Belangen überlegen. Das 4:1 war für uns der Genickschlag. Danach sind meine Jungs zwar weiter angerannt, und wenn wir das 3:4 machen, ist auch noch etwas möglich. Aber insgesamt war Wolfsburg klar stärker als wir."

Trainer Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Ich bin natürlich sehr zufrieden. Vielleicht haben wir das frühe Gegentor gebraucht, denn danach haben wir sehr gut gespielt. Doch auch nach dem 3:1 konnten wir uns nicht zu sicher sein. Das Ergebnis ist unter Strich vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch, aber auf jeden Fall ist es ein verdienter Auswärtssieg."


FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 1:2

Trainer Markus Weinzierl (FC Augsburg): "Gegen Nürnberg darfst du nicht in Rückstand geraten. Das Problem ist, dass wir gleich zwei Mal in Rückstand geraten sind. Trotz bestimmt 60 Prozent Ballbesitz haben wir es außerdem kaum geschafft, uns gute Chancen zu erspielen. Wir haben zu viele lange Bälle geschlagen, das hat Nürnberg in die Karten gespielt. Wir sind jetzt natürlich niedergeschlagen, aber es war klar, dass wir jetzt nicht alle Spiele gewinnen werden. Im Abstiegskampf gibt es eben Rückschläge."

Trainer Michael Wiesinger (1. FC Nürnberg): "Das Spiel hatte verschiedene Phasen. Nach dem 1:1 hat Augsburg sehr viel Druck gemacht. Da waren wir kurz davor, es noch wegzugeben. Da haben wir keine Luft mehr bekommen und hatten Glück. Aber die Führung hat uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Da haben wir wieder die Kurve bekommen, und am Ende war es schon ein verdienter Sieg. Alex Esswein hat heute sehr gut gespielt, jetzt müssen wir aufpassen, dass er keinen Millimeter mehr nachgibt."