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Für Javi Martinez beginnt das Finale um den Supercup gegen Chelsea schmerzhaft. Nach seiner Einwechslung in der 56. Minute steigt ihm sein spanischer Landsmann Fernando Torres rüde auf den Knöchel
Für Javi Martinez beginnt das Finale um den Supercup gegen Chelsea schmerzhaft. Nach seiner Einwechslung in der 56. Minute steigt ihm sein spanischer Landsmann Fernando Torres rüde auf den Knöchel

"Unglaublich, unvergesslich"

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Prag - Noch am Donnerstag traute Pep Guardiola seinem Defensiv-Strategen Javi Martinez lediglich einen Einsatz über fünf bis zehn Minuten zu. Einen Tag später rannte, grätschte und hechtete der spanische Mittelfeldspieler im UEFA Supercup aber schon eine Stunde hinter dem Ball her und war am Ende mit seinem Last-Minute-Ausgleichstreffer der Garant dafür, dass der FC Bayern gegen den FC Chelsea den Titel gewinnen konnte.

"Gott sei Dank ist der Ball dann noch zu mir gekommen und ich konnte ihn reinmachen. Das ist unglaublich und unvergesslich. Schließlich schieße ich ja nicht sehr viele Tore", erklärt Martinez im Interview mit bundesliga.de.

Martinez spricht auch über die Wichtigkeit dieses Erfolges, seine Verletzung und seine Abwesenheit im Elfmeterschießen.

bundesliga.de: Herr Martinez, was bedeutet Ihnen der Gewinn des Super Cups?

Javi Martinez: Das ist ein sehr wichtiger Titel für uns und für den FC Bayern. Denn diesen Titel hat der Verein vorher noch nie gewonnen. Damit haben wir also auch Geschichte geschrieben. Es war ein ausgesprochen schwieriges Spiel. Es dann so zu gewinnen, freut uns alle natürlich noch mehr.

bundesliga.de: Beschreiben Sie doch bitte Ihr Tor zum Ausgleich.

Martinez: Erst einmal muss man sagen, dass wir das Tor schon lange verdient gehabt hätten. Wir hatten sehr viele Chancen. Aber immer war ein Chelsea-Spieler dazwischen oder hat der Torhüter glänzend gehalten. Aber Gott sei Dank ist der Ball dann noch zu mir gekommen und ich konnte ihn reinmachen. Das ist unglaublich und unvergesslich. Schließlich schieße ich ja nicht sehr viele Tore.

bundesliga.de: Pep Guardiola hat vor dem Spiel gesagt, dass Sie nur für fünf bis zehn Minuten einsatzbereit sind. Am Ende wurden es gar 64. Wie erklären Sie das?

Martinez: Ich kenne meinen Körper sehr gut. Die Leistenprobleme sind natürlich nicht schön. Im Training konnte ich immer 25 bis 30 Minuten mitgehen, bevor die Schmerzen auftraten. Und so war es auch im Spiel. Die letzte Viertelstunde hatte ich Schmerzen. Aber so ist das manchmal. Aber ich wollte der Mannschaft so gut es geht helfen und das ist mir auch gelungen.

bundesliga.de: Hätten Sie auch gerne einen Elfmeter geschossen?

Martinez: Da ich Schmerzen hatte, habe ich lieber den anderen den Vorzug gelassen. Aber ich wäre bereit gewesen, einen möglichen sechsten Elfmeter zu schießen.

Das Gespräch führte Michael Reis