Die Vuvuzelas prägten das Bild der WM 2010 in Südafrika
Die Vuvuzelas prägten das Bild der WM 2010 in Südafrika

UEFA spricht Vuvuzela-Verbot aus

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Nyon - Die Europäische Fußball-Union UEFA hat die von der WM bekannte südafrikanische Vuvuzela bei den Europacup- und EM-Qualifikationsspielen aus den Stadien verbannt. Die UEFA hat ihre 53 Mitgliedsverbände darüber informiert, dass das Mitbringen der Plastiktröten zu Spielen der Champions League und der Europa League sowie zu den Ausscheidungsspielen zur EURO 2012 nicht gestattet ist.

Begründet wird dies in einer Erklärung der europäischen Fußball-Konföderation mit "der Fußball-Kultur und Tradition in Europa". Die Atmosphäre könnte sich durch den lautstarken Einsatz der Vuvuzela verändern. Die WM in Südafrika sei durch den dauerhaften und permanenten Vuvuzela-Einsatz stark beeinflusst worden, so die UEFA.

"Magie des Fußballs besteht aus dem Zusammenspiel zwischen dem Platz und den Rängen"

Am Kap der guten Hoffnung sei dies eine Tradition und lokale Eigenheit, die aber nicht auf den europäischen Fußball übertragen werden könne, weil eine permanente Geräuschkulisse nicht angemessen sei. "Die Magie des Fußballs besteht aus dem gegenseitigen Zusammenspiel der Emotionen zwischen dem Platz und den Rängen, wo die Zuschauer ihre ganze Palette von Gefühlen auf die Spieler übertragen können. Die UEFA befürchtet, dass die Vuvuzelas die Atmosphäre komplett verändern, die Emotionen der Fans untergehen lassen und vom Spiel selbst ablenken würden", heißt es in der Erklärung.

Um das Risiko solch negativer Effekte in den Stadien bei UEFA-Wettbewerben zu vermeiden und um die Kultur und die Tradition des Fußballs in Europa mit Gesängen und Anfeuerung zu schützen, habe die UEFA deshalb entschieden, "dass Vuvuzelas mit sofortiger Wirkung bei Spielen in UEFA-Wettbewerben nicht im Stadion zugelassen sind". Die Mitgliedsverbände der UEFA wurden angewiesen, dies in die Tat umzusetzen und ihre in UEFA-Wettbewerben vertretenen Vereine entsprechend zu instruieren.