VfB-Stürmer Cacau steht gegen Tscherno More Varna vor seinem Comeback
VfB-Stürmer Cacau steht gegen Tscherno More Varna vor seinem Comeback

Über Varna in die Gruppenphase

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Die Mischung soll's machen: Mit einem genesenen Stürmer Cacau, dem ehemaligen Regisseur sowie Co-Trainer Krassimir Balakow als Ehrengast und den Tipps des deutschen Rekord-Nationalspielers Lothar Matthäus will der VfB Stuttgart erfolgreich in die UEFA-Cup-Hauptrunde starten.

Im Hinspiel beim Schwarzmeerclub Tscherno More Varna am Donnerstag (ab 16:45 Uhr, im Live-Ticker). gilt es für den Bundesliga-Fünften gegen den Achten der bulgarischen A-Liga die Basis für den Einzug in die Gruppenphase zu legen.

Umweg über den UI-Cup

Für die Schwaben besitzt das Erstrundenspiel im UEFA-Cup einen hohen Stellenwert. "Vom Cup der Verlierer können vielleicht die Bayern reden, für uns ist das der Cup der Gewinner", sagt Trainer Armin Veh.

Über den UI-Cup hatte sich der deutsche Meister von 2007 qualifiziert, nun soll der beschwerliche Weg in den UEFA-Cup mit dem Einzug in die Gruppenphase unbedingt fortgesetzt werden. Und auch dort soll noch nicht Endstation sein, wie Veh und Manager Horst Heldt erklären.

"Der VfB ist absoluter Favorit"

Bescheiden hören sich diese Ziele an. Balakov, der auf Einladung der Stuttgarter mit in seine Heimat reiste, ist sich aber sicher, dass zumindest die erste Etappe erfolgreich gemeistert wird.

"Der VfB ist absoluter Favorit. Ich muss dem VfB gegen meine Landsleute nicht die Daumen drücken, er wird auch so gewinnen", sagte der 42-Jährige gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". Beim VfB brauche man keine Angst vor Varna zu haben. Der Gegner sei sicher kein großes europäisches Kaliber, Stuttgart habe eine ganz andere Klasse.

Cacau gibt grünes Licht

Klasse kehrt auch mit dem geplanten Comeback von Cacau zurück. Der Brasilianer, der rund zwei Monate an einer Adduktorenverletzung laborierte, hat sich rechtzeitig zum Start in den Europapokal fit gemeldet.

Veh erwägt einen Einsatz von Beginn an. "Ich möchte und kann spielen. Wie lange ich durchhalte, wird man sehen", sagt der Stürmer, der in vergangenen Saison neun Bundesliga-Tore für den VfB erzielt und sich am 19. Juli im Gastspiel beim russischen Vertreter Club Saturn Ramenskoje verletzt hatte.

Matthäus hilft

Ähnlich wie der damalige UI-Cup-Gegner sei Varna einzuschätzen, heißt es beim VfB. Zwar konnte der jetzige Kontrahent nur einmal beobachtet werden, doch Veh erhielt weitere Informationen von Matthäus. Am Dienstag telefonierte der VfB-Coach mit dem Kollegen vom israelischen Club Maccabi Netanya, der gegen Varna ausgeschieden war.

"Wertvolle Tipps" habe Matthäus ihm gegeben, meinte Veh und zog ein Fazit des Gesprächs: "Wir müssen weiterkommen."

Kein echtes Heimspiel

Nicht helfen können dabei Pavel Pardo (Innenbandanriss im Knie), Yildiray Bastürk (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Ciprian Marica (Oberschenkelprellung). Einem Einsatz von Nationalstürmer Mario Gomez, der zuletzt wegen einer Niereninfektion nicht trainierte, soll nichts im Wege stehen.

Als kleiner Vorteil könnte sich erweisen, dass Tscherno More (übersetzt: Schwarzes Meer) ebenfalls kein Heimspiel austrägt. Weil das heimische Stadion nicht den UEFA-Auflagen entspricht, findet die Begegnung im knapp 400 Kilometer von Varna entfernten Lewski-Stadion in der Hauptstadt Sofia statt.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Varna: Iltschew - Stojanow, Alexander Alexandrow, Dyakow, Jowaldir - Alexander Alexandrow, Petkow, Jurukow, Rusew - Manolow, Fernandez

Stuttgart: Lehmann - Boulharouz, Tasci, Delpierre - Lanig, Khedira, Simak, Hitzlsperger, Magnin - Gomez, Cacau

Schiedsrichter: Julian Rodriguez Santiago (Spanien)