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Am 2. Spieltag gibt Xabi Alonso auf Schalke sein Bundesliga-Debüt für den FC Bayern München
Am 2. Spieltag gibt Xabi Alonso auf Schalke sein Bundesliga-Debüt für den FC Bayern München

Typen der Hinrunde: Xabi Alonso

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München - Xabi Alonso wollte sich mit seinem Wechsel selbst etwas beweisen. "Ich will auf meinem allerhöchsten Niveau spielen", sagte der Spanier zu Beginn seines Engagements beim FC Bayern München. Große Worte, denen der 33-Jährige in den Monaten danach aber auch Taten folgen ließ.

Auf Anhieb der Chef

Bei seiner spektakulären Verpflichtung ging alles ganz schnell. Am Freitag vor dem zweiten Saisonspiel der Bayern beim FC Schalke 04 sagte Alonso seinem Arbeitgeber Real Madrid nach fünf Jahren Lebewohl und unterschrieb in München einen Zweijahresvertrag. Leichte Zweifel begleiteten seinen Wechsel. Alonso hat als Fußballer zwar alles gewonnen, was man gewinnen kann, wurde mit Spanien Welt und Europameister. Aber er war eben auch nicht mehr der Jüngste, bei der WM scheiterte er mit der Nationalmannschaft sang- und klanglos in der Vorrunde.

Die Tinte unter seinem neuen Vertrag war noch nicht ganz getrocknet, da strafte er seine Kritiker Lügen. Einen Tag nach seiner Unterschrift beim deutschen Rekordmeister feierte Alonso nach nur einer Trainingseinheit mit seinen neuen Kollegen bereits sein Debüt in der Bundesliga.

Der defensive Mittelfeldspieler schlüpfte im Spiel auf Schalke sofort in die Chefrolle und spielte, als sei er schon Jahre Teil dieses Teams. Er gab der Mannschaft mit der Erfahrung von 227 Spielen in der Primera Division für Real Sociedad San Sebastian und Real Madrid, sowie 147 Premier-League-Partien im Trikot des FC Liverpool den Halt, den das Team nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Bastian Schweinsteiger, Javi Martinez und Thiago Alcantara zu Saisonbeginn suchte.

Passmaschine aus Toledo

Nach seinem gefeierten Debüt stand er in jeder Bundesliga-Partie auf dem Platz, ehe ihn eine Knöchelverletzung vor dem letzten Hinrundenspiel beim 1. FSV Mainz 05 zu einer Pause zwang. In dieser Zeit prägte Alonso das Spiel der Münchner mit seiner Klasse und trug so seinen Teil zur Dominanz des Spitzenreiters bei - vor allem mit seiner Sicherheit am Ball. Er spielte in 15 Spielen 1554 Pässe, von denen überragende 90 Prozent beim Mitspieler landeten. Im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln stellte er mit 213 Ballbesitzphasen einen neuen Rekord auf.

Schnell eroberte der im baskischen Toledo, etwa 25 Kilometer südlich von San Sebastian, geborene Alonso die Herzen der Fans. Die "Alonso oho"-Gesänge fanden rasch den Weg ins Gesangsprogramm des Stadionchors. Erst recht, als er gegen Werder Bremen mit einem listig unter der hochspringenden Mauer hindurch geschossenen Freistoß sein erstes und bislang einziges Bundesliga-Tor erzielte.

Das neue Traumduo Schweinsteiger und Alonso

Die Rückkehr des als "Fußballgott" verehrten Bastian Schweinsteiger im November barg leichtes Konfliktpotenzial. Doch Trainer Pep Guardiola stellte klar: "Beide können zusammen spielen." Den Beweis lieferte der 4:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg, bei dem Alonso und Schweinsteiger erstmals gemeinsam in der Startelf standen.