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Zwischenziel Europa: Die TSG will den "maximalen Erfolg"

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Köln - Das erste Etappenziel hat die TSG 1899 Hoffenheim erreicht. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte qualifizierten sich die Kraichgauer dank des 1:1-Unentschiedens beim 1. FC Köln für den internationalen Wettbewerb. Doch damit will sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann nicht zufrieden geben. Das Ziel heißt: Champions League.

Video: "Straßenkicker" Demirbay im Portrait

Hoffenheim trat in Köln im Stile einer Klassemannschaft auf. Unbeeindruckt vom 0:1-Rückstand baute der Tabellen-Dritte in der Schlussphase kontinuierlich immer mehr Druck auf die Kölner auf, bis sich dann in der dritten Minute der Nachspiel endlich die entscheidende Lücke auftat. Mit viel Übersicht und technischem Können schob Kerem Demirbay dann die Kugel ruhig und abgeklärt zum verdienten Ausgleich über die Linie.

So belohnte er sich und die Mannschaft für den hohen Aufwand, den sie betrieben. Statt des knallharten Abschlusses wählte Demirbay den platzierten Schuss mit Übersicht. "Vielleicht muss man so kaputt sein, dass man keine Kraft mehr hat, um das Ding reinzuhämmern", scherzte der 23-Jährige nach dem Abpfiff. Mit diesem Punktgewinn schrieb Hoffenheim bereits Vereinsgeschichte.

Imponierender Auftritt in Köln

Denn in ihrem zehnten Bundesliga-Jahr gelang der TSG zum ersten Mal die Qualifikation für Europa. Doch bei der Europa League soll es nicht bleiben. Egal, mit welchem Hoffenheimer man nach Spielende in der Mixed-Zone des RheinEnergieStadions sprach, alle nahmen das Wort "maximal" in den Mund. "Wir wollen alles daran setzen, die Saison zu maximieren", sagte Sportdirektor Alexander Rosen: "Wir werden nicht nachlassen." (Stimmen zum Spiel)

"Wir wollen das Maximale herausholen", kündigte auch Ermin Bicakcic an. "Da ist noch mehr drin." Das fand auch Kerem Demirbay. "Wir sind gut genug, um die Champions League zu erreichen", meinte der Torschütze. "Wir sind doch alle Fußballer geworden, um den maximalen Erfolg zu erreichen. Dafür arbeiten wir tagtäglich. Und realistisch ist es auch."

"Maximal" war die Ausbeute in Köln zwar nicht, doch der Auftritt imponierte insgesamt doch. Im Kraichgau ist unter dem jüngsten Bundesliga-Trainer eine Mannschaft herangereift, die im Gegensatz zu früheren Hoffenheimer Teams ihr Ding durchzieht und nach einer starken Vorrunde nicht einbricht. Ungeschlagen hatten sie die Hinrunde überstanden und dann auch die ersten Niederlagen im Jahr 2017 souverän weggesteckt.

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