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Beim letzten Aufeiunandertreffen hatten Nico Schulz (l.) und die TSG die Nase vorn - © © imago / Bielefeld
Beim letzten Aufeiunandertreffen hatten Nico Schulz (l.) und die TSG die Nase vorn - © © imago / Bielefeld

Hoffenheim gegen Dortmund: Wer hat die besseren Argumente?

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Köln – Am 34. Spieltag der vergangenen Saison trafen die TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund letztmals direkt aufeinander. Die Nagelsmann-Elf setzte sich mit 3:1 durch und qualifizierte sich erstmals für die Champions League. Der BVB musste ein wenig zittern, sicherte sich aber dank der besseren Tordifferenz gegenüber Bayer Leverkusen den wichtigen 4. Platz. Wer setzt sich diesmal im Duell der beiden Spitzenteams durch? Wir nennen Euch jeweils drei Argumente für die TSG und den BVB!

Das spricht für die TSG Hoffenheim

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1) Die unheimliche Heimstärke

Die Nagelsmann-Truppe hat die letzten sechs Heimspiele allesamt gewonnen. Mit einem weiteren Erfolg würde Hoffenheim den eigenen Clubrekord einstellen. Es wäre für die TSG eine Runde Sache, denn die Partie ist zugleich auch das 86. Bundesliga-Spiel unter Julian Nagelsmann der 31-Jährige wird damit alleiniger Rekordtrainer der Kraichgauer. Seine Heimbilanz ist überragend: In 42 Heimspielen unter Nagelsmann ging die TSG lediglich drei Mal als Verlierer vom Platz (28 Siege, elf Remis). Zudem ist der BVB auch seit sechs Bundesliga-Auswärtsspielen sieglos.

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2) Hoffenheim bekommt seine Chancen

Hoffenheim ist in dieser Saison schon 49 Mal zum Abschluss gekommen. Nur die Bayern gaben bislang noch mehr Schüsse ab (57). Und auch die fünf herausgespielten Großchancen werden nur von Leipzig und Wolfsburg übertroffen. Da ist die Ausbeute von fünf Treffer aus drei Partien fast ein wenig mager. Zumindest einen Treffer erzielt die TSG aber eigentlich immer: In den vergangenen 22 Bundesliga-Partien blieb die Nagelsmann-Truppe nur ein Mal ohne eigenen Treffer.

3) Nagelsmanns glückliches Händchen

Beim Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf brachte der TSG-Trainer Neuzugang Reiss Nelson von der Bank, der prompt sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. Zu einem Punkt hat es zwar nicht gereicht, aber Nagelsmann hat damit einmal mehr bewiesen, dass er seine Joker sehr geschickt einsetzt. 24 Tore von Einwechselspielern stehen bislang in seinen 85. Bundesliga-Spielen als Trainer zu Buche. Das ist die beste Quote aller aktuellen Bundesliga-Trainern. Möglicherweise sitzt der entscheidende Mann am Samstag also bei Spielbeginn noch auf der Bank.

2018/19 ist die Saison der Joker

Das spricht für Borussia Dortmund

1) Favre macht den Laden dicht

Lucien Favre ist ein Freund des schönen Spiels, aber am prägnantesten ist bislang die Veränderung im Defensivverhalten des BVB. An den ersten drei Spieltagen kamen die Gegner der Borussia bislang nur zu 22 Torabschlüssen. Nur Bayern München ließ noch weniger Schüsse auf den eigenen Kasten zu (15). Die zwei Gegentore werden sogar von keiner anderen Mannschaft unterboten. Ein Grund ist neben dem veränderten Personal die Freude am Zweikampf. 212 direkte Duelle bestritten die Dortmunder Profis bislang. Einzig Eintracht Frankfurt ging noch ein Mal häufiger in den Kampf Mann gegen Mann. Gerade in der Schlussphase ließ die Borussia bislang nichts anbrennen: Als eines von drei Teams haben die Dortmunder in der Schlussviertelstunde noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen.

2) Die Effektivität stimmt

Borussia Dortmund hat zwar nur 26 Mal aufs Tor geschossen, dabei aber sieben Treffer erzielt. Im Schnitt benötigte der BVB also nur 3,7 Versuche für ein Tor. Das ist der mit Abstand beste Wert der Bundesliga. Hertha BSC folgt mit einer Quote von 4,8 Abschlüssen pro Treffer. Darüber hinaus ist das Team unter Lucien Favre nur schwer auszurechnen. Die sieben Tore wurden von sechs unterschiedlichen Torschützen erzielt. So viele verschiedene Spieler trugen sich bei keinem anderen Club bereits in die Torschützenliste ein.

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3) Dortmunds beeindruckende Standardstärke

Enge Partien werden häufig durch ruhende Bälle entschieden und da spricht die Statistik eindeutig für Dortmund. Zum einen hat der BVB bereits vier Tore nach einer Standardsituation erzielt und zum anderen musste die TSG schon fünf Gegentreffer nach einer solchen Situation hinnehmen. Beides sind die Höchstwerte der Bundesliga. Besonders beeindruckend ist dabei die Bilanz nach Eckbällen: Nach jeder fünften Dortmunder Ecke landete der Ball im Netz. Auch, weil mit Abdou Diallo, Thomas Delaney und Axel Witsel gleich drei der Neuzugänge bei Standardsituationen extrem gefährlich sind. Das könnte am Samstag den Ausschlag geben.

Von Florian Reinecke