Lars Stindl im Duell mit Kerem Demirbay: Hoffenheim ist gegen Gladbach die stärkere Mannschaft - © © gettyimages / Alex Grimm
Lars Stindl im Duell mit Kerem Demirbay: Hoffenheim ist gegen Gladbach die stärkere Mannschaft - © © gettyimages / Alex Grimm

Kein Sieger zwischen TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach

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Sinsheim - Borussia Mönchengladbach hat auf der Jagd nach Spitzenreiter Borussia Dortmund wichtige Punkte liegen gelassen. Am 15. Spieltag kam die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking bei der TSG 1899 Hoffenheim nur zu einem 0:0 - rettete damit aber immerhin den Status als BVB-Jäger Nummer eins.

Das Herbstfinale in der Bundesliga

FANTASY HEROES: Joelinton und Ermin Bicakcic (beide 15 Punkte) / u.a. Pavel Kaderabek (14)

Aufgrund der besseren Torbilanz belegen die Gladbacher mit 30 Punkten vor Rekordmeister Bayern München weiterhin den zweiten Platz. Der nächste Auswärtsgegner der Rheinländer, die bei Joelintons (69.) Pfostenschuss viel Glück hatten, ist am Ende der Hinrunde: Borussia Dortmund.

Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena gehörten die ersten Minuten klar den Gastgebern. Die TSG wirkte spielfreudig und strukturiert, während den Gladbachern zu Beginn noch die Ordnung fehlte.

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Hoffenheim hat viele Chancen - hier durch den agilen Pavel Kaderabek - © gettyimages / Alex Grimm

Nach knapp 20 Minuten erlangten die Gäste jedoch mehr und mehr ihre defensive Stabilität wieder. Dies führte dazu, dass die Hoffenheimer Angriffslust kontinuierlich abflachte und die Torchancen von Pavel Kaderabek (3.) sowie Joelinton (16.) vorerst die einzigen gefährlichen Abschlüsse für die Kraichgauer blieben.

Auf der anderen Seite waren lange Bälle das Mittel der Gladbacher, um das eng gestaffelte Hoffenheimer Mittelfeld zu überwinden. Der vornehmlich gesuchte Adressat war Thorgan Hazard - der Belgier besaß nach solch einem Zuspiel über 30 Meter auch die beste Chance der Fohlen im ersten Durchgang (24.).

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Alassane Plea hat in der ersten Hälfte eine gute Chance für Gladbach - © gettyimages / Alex Grimm

"Es ist einfach nur ärgerlich. Wir haben so ein gutes Spiel abgeliefert und hätten drei Punkte verdient gehabt. Es fehlte am Ende von allem ein bisschen, teils etwas Pech, teils mangelnde Präzision. Wir glauben an uns und haben gesehen, was wir spielen können." Nico Schulz, TSG Hoffenheim

- © gettyimages / Daniel Roland

Zu Beginn des zweiten Durchgangs entwickelte sich ein munteres Spiel, weil nun auch endlich die Gäste mit mehr Drang nach vorne agierten. Zentrale Figur war dabei häufig Hazard, der vor seinem vermeintlichen Führungstreffer (49.) allerdings knapp im Abseits stand.

Noch einen Tick offensiver ausgerichtet waren aber weiter die Hoffenheimer, bei deren Angriffen - meistens über die Flügel - sich phasenweise vier oder fünf Spieler im Strafraum postierten. Nach einer scharfen Flanke von Kerem Demirbay (65.) verpassten gleich mehrere TSG-Akteure den Ball und somit die Führung, als letzter der auffällige Kaderabek.

Die Trainerstimmen zum 15. Spieltag

"Ich bin gut gelaunt, weil wir einen sehr glücklichen Punkt mitgenommen haben. Wir haben in der zweiten Hälfte dann auf eine Dreierkette umgestellt. Es lief zunächst etwas besser, aber wir hatten viel zu wenig Entlastung. Ich bin mit dem Resultat zufrieden, aber nicht mit der Spielweise." Dieter Hecking, Trainer Borussia Mönchengladbach

Spieler des Spiels: Yann Sommer

Schema, Aufstellungen und Statistiken

Joelintons Pfostentreffer fiel in die stärkste Phase der Hoffenheimer, in der Trainer Julian Nagelsmann in Adam Szalai und Ishak Belfodil zwei neue Offensivkräfte brachte.

Nach einer Schulterverletzung des eingewechselten Raffael musste Gladbach die Schlussphase schließlich in Unterzahl zuende spielen, weil das Wechselkontingent schon erschöpft war. Hoffenheim rannte noch bis zuletzt an, der Treffer wollte aber nicht mehr fallen.

SID

Yann Sommer bewahrte Mönchengladbach in Hoffenheim vor einer Niederlage. Der Schweizer Nationaltorwart wehrte alle sieben Hoffenheimer Torschüsse ab. Sommer hatte von allen Galdbachern die meisten Ballbesitzphasen (58), das zeigt wie sehr die Borussia unter Druck stand.

Bilder des Spiels: