19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Bayer Leverkusen steht vor dem 31. Spieltag mit 44 Punkten auf dem 6. Platz
Bayer Leverkusen steht vor dem 31. Spieltag mit 44 Punkten auf dem 6. Platz

Trendwende geschafft

xwhatsappmailcopy-link

Leverkusen - Nach dem 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern wähnt sich Bayer Leverkusen wieder in der Spur. Die Qualifikation zur Europa League ist für die Rheinländer wieder zum Greifen nahe. Am Samstag gastiert nun die abstiegsbedrohte Berliner Hertha in der BayArena. Auch das weitere Restprogramm scheint machbar zu sein. Die Chancen stehen für Bayer gut, mit einem blauen Auge aus dieser alles andere als nach Wunsch verlaufenen Saison zu kommen.

"Weiterhin intensiv arbeiten"

Erleichterung macht sich breit in Leverkusen. Spät hat der Verein auf die sportliche Talfahrt reagiert, aber wohl nicht zu spät. Die Mannschaft hat in den letzten beiden Spielen wieder die Kurve gekriegt und sich mit vier Punkten im Kampf um die Europa-Leage-Plätze zurückgemeldet. Was Robin Dutt nicht mehr schaffte, gelang nun dem neuen Trainerduo Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä. Allerdings auch gegen zwei Gegner, die lange nicht das Format der Vereine hatten, die Bayer in den vier Spielen zuvor besiegten und Robin Dutt letztlich seinen Job kosteten.



Selbst der Tabellenletzte und seit nun 20 Spielen sieglose 1. FC Kaiserslautern war über weite Strecken der Partie drauf und dran, in Leverkusen für einen Paukenschlag zu sorgen. Letztlich setzte sich dann aber doch die weitaus höhere individuelle Qualität der "Werkskicker" durch. Der 3:1-Erfolg war am Ende verdient und hätte auch höher ausfallen können.

"Positiv ist, dass wir eine komplette Trendwende geschafft haben. Fakt ist aber auch, dass wir bei den Automatismen und der Struktur noch Defizite haben. Daher müssen wir weiterhin intensiv arbeiten, damit wir am Ende der Saison belohnt werden", sagte Bayer-Coach Sascha Lewandowski nach dem "Dreier" gegen die Pfälzer.

"Wir haben in Hamburg defensiv gut gestanden. Gegen Kaiserslautern haben wir uns viele Chancen erspielt. Wenn wir jetzt noch beides zusammen auf den Platz bekommen, sind wir einen Schritt weiter", zog Lewandowski sein Abschlussfazit seiner Heimpremiere.

Hyypiä zurückhaltend, aber "wichtiger Ansprechpartner"



Die Fans haben sich auf alle Fälle wieder beruhigt. Sie feierten Lewandowskis Partner Sami Hyypiä, der sich mit Kommentaren zum Spiel auffallend zurückhielt, aber dennoch eine ganz wichtige Rolle einnimmt. "Der Sami, der uns alle perfekt kennt, ist natürlich gerade in den ersten Tagen ein wichtiger Ansprechpartner", sagte Bayer-Kapitän Simon Rolfes.

Nach dem HSV und dem FCK wartet nun mit Hertha BSC der nächste formschwache Abstiegskandidat auf die "Werkself". "Hertha steht bei weitem nicht so schlecht wie Kaiserslautern. Die Hertha wird genauso ums Leben fighten und alles dafür tun, hier gut auszusehen", warnt Bayer-Sportchef Rudi Völler vor den Berlinern. "Sie werden sicher etwas mehr mitspielen. Ich freue mich auf ein gutes Spiel, das ähnlich werden wird wie das gegen Kaiserslautern."

Bayer mit Problemen gegen Berlin



Ein Selbstläufer wird das Spiel sicher nicht, denn die Hertha gehört zu den Clubs, gegen die sich Leverkusen zuhause traditionell schwer tut. Nur eins der letzten sechs Heimspiele gegen den Hauptstadtclub und keines der letzten drei konnte Bayer gewinnen. Auch beim Hinspiel reichte es nur zu einem 3:3-Unentschieden.

Allerdings haben die Berliner in der Rückrunde zehn ihrer 13 Spiele verloren. Auch Trainerlegende Otto Rehhagel konnte den Absturz bislang nicht verhindern. Zudem fehlen der Hertha einige Leistungsträger wie etwa der verletzte Roman Hubnik oder der gelbgesperrte Patrick Ebert.

Aus Leverkusen berichtet Tobias Gonscherowski