Der Moment, der Borussia Dortmund im Endspurt vielleicht den dringend benötigten Schub gibt: Sebastian Kehl erzielt mit einem Dropkick das 3:2 gegen die TSG Hoffenheim
Der Moment, der Borussia Dortmund im Endspurt vielleicht den dringend benötigten Schub gibt: Sebastian Kehl erzielt mit einem Dropkick das 3:2 gegen die TSG Hoffenheim

Neuer Schwung dank Kehl: BVB-Treffer mit Schubkraft

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Dortmund - Lange Jahre war Sebastian Kehl Kapitän von Borussia Dortmund, ging voran, hielt den Laden zusammen. Die Binde hat er in seiner letzten Spielzeit abgegeben, aber seiner Mannschaft könnte er jetzt den vielleicht entscheidenden Schub für den Saisonendspurt gegeben haben.

Dortmund hat wieder Platz für Träume

Sein Tor gegen Hoffenheim, das der Borussia das Halbfinale im DFB-Pokal beschert hat, war Stimmungsaufheller, Belohnung für kollektiven Kampfgeist und Zeichen für schwarz-gelbe Leidenschaft gleichermaßen.

"Diese 120 Minuten können Kräfte freisetzen"

Wie weit das erlösende Tor von Kehl und der Einzug ins Pokal-Halbfinale den BVB jetzt tragen können, muss sich noch zeigen. Dass es auf jeden Fall ein großer Schritt in Sachen Selbstvertrauen war, steht auch für den Routinier fest. "Die Phase im Moment ist nicht so einfach. Auch nach dem Spiel am letzten Wochenende gegen die Bayern gab es wieder Kritik. Daher war das jetzt für die Mannschaft sehr wichtig." Und vielleicht war es gerade die Dramaturgie dieser Begegnung, die den Dortmundern den Weg zurück zu mehr Sicherheit und neuer Leidenschaft ebnet (Interview mit Sebastian Kehl: "Noch einmal den Pokal hochrecken").

Zum dritten Mal in vier Jahren steht der Revierklub unter den letzten vier Teams im DFB-Pokal, könnte den Triumph von 2012 in Berlin wiederholen. Ein Titelgewinn, der zugleich die sichere Teilnahme an der Europa League bedeuten würde. Aber auch in der Bundesliga ist die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb noch immer in Reichweite. Dazu könnte es freilich nicht schaden, auch am Samstag bei Borussia Mönchengladbach zu punkten. Sorgen um die Fitness seiner Jungs macht sich Jürgen Klopp vor dem Duell auch nach dem intensiven Pokalfight jedenfalls keine: "Diese 120 Minuten können auch Kräfte freisetzen."

Aus Dortmund berichtet Dietmar Nolte