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Die Bayern-Führung (Karl-Heinr Rummenigge und Uli Hoeneß) sah am Dienstag die 2:3-Pleite in Rom
Die Bayern-Führung (Karl-Heinr Rummenigge und Uli Hoeneß) sah am Dienstag die 2:3-Pleite in Rom

Treffende Bayern-Analysen

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Rom/München - Nach dem Remis in Leverkusen war es nach langen Jahren mal wieder soweit: Die Spieler und Verantwortlichen des FC Bayern haben das Thema Meisterschaft vorerst weit, weit von sich geschoben. Angesichts von 14 Punkten Rückstand auf die Überflieger aus Dortmund ist das allerdings nicht verwunderlich - vor allem ist es aber eine realistische Einschätzung der Lage.

Den Grund für die Misere machte Philipp Lahm relativ schnell aus. "Wir fahren in der Bundesliga einfach nicht unsere Punkte ein und holen vor allem auswärts fast keine 'Dreier'. Und dann ist es klar, dass wir hinterherlaufen", erklärte der Nationalspieler.

Zu allem Überfluss setzte es in der Champions League beim AS Rom am Dienstag dann nach einer 2:0-Führung die erste Niederlage. Allerdings ziehen die Bayern trotzdem als Gruppenerster ins Achtelfinale ein und können sich erstmal voll auf die Bundesliga konzentrieren.

Auf fremden Plätzen hapert es

Dort sieht die Bilanz vor heimischem Publikum sogar sehr gut aus. Mit 14 Punkten rangieren die Bayern vor Spitzenreiter BVB ganz oben in der Heimtabelle. Sechs Punkte aus sechs Spielen auf fremdem Platz sind dagegen eine desaströse Ausbeute. Nur in Hoffenheim konnten sie durch einen Treffer in letzter Minute gewinnen.

Lahm hat eine Erklärung dafür, warum es in der Bundesliga auswärts nicht klappt und in der Champions League dagegen meist schon. "Die Ausgangssituationen sind nun einmal ganz anders. In der Bundesliga laufen wir einem großen Rückstand hinterher und in der Champions League marschieren wir vorne weg", so Lahm gegenüber bundesliga.de.

"Müssen die Fehler in der Defansive abstellen"

Den Zahlen nach zu urteilen macht es für den FC Bayern zwar einen Unterschied, ob sie in München in der Allianz Arena spielen oder nicht. Der Vorstandsboss des Rekordmeisters hat aber noch ein ganz anderes Defizit ausgemacht.

"Was wir abstellen müssen, sind diese Fehler in der Defensive", kritisierte Karl-Heinz Rummenigge wenige Tage nach Daniel Pranjics Aussetzer, der zum Elfmeter für Leverkusen führte. Rummenigge schloss personelle Veränderungen nicht aus: "Wenn wir diese Fehler in der Defensive nicht abstellen, werden wir in der Winterpause sicherlich nachrüsten müssen."

Es gibt auch Lichtblicke

Rummenigge, ein Freund der klaren Worte, wollte aber auch nicht alles schwarzmalen. "Mit der Tabellensituation sind wir nicht zufrieden, aber ich möchte die Kritik relativieren. Wir haben jetzt neun Pflichtspiele in Folge nicht verloren und in Gladbach und in Leverkusen zeitweise sehr gut gespielt."

Und der Auftritt in Leverkusen hatte neben dem Punktgewinn ja auch noch etwas Positives: Denn gegen den Lieblingsgegner trafen die Bayern auch im 22. Bundesligaspiel in Folge - so eine lange Torserie halten sie ansonsten gegen kein anderes Team.

Michael Reis