Im Klettergarten erlebten die Campteilnehmer einen Vormittag voller Spaß und Spannung
Im Klettergarten erlebten die Campteilnehmer einen Vormittag voller Spaß und Spannung

Traumhafte Tage im Sommercamp

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Wolfsburg - Auf Initiative der Deutschen Fußball Liga GmbH sowie dem Nationalen Arbeitskreis für Kids-Clubs (NAK) und gefördert durch die Bundesliga-Stiftung reisten Anfang der Woche rund 250 Kinder aus 19 Bundesliga-Clubs zu einer Ferienfreizeit beim VfL Wolfsburg. In der Volkswagen Arena erlebten die kleinen Fußball-Fans vom 29. Juli bis 1. August beim Sommercamp 2013 unter dem Motto "Kids-Clubs - grenzenlos aktiv" vier tolle Tage mit lehrreichem Programm rund um verschiedene Präventionsthemen mit dem Schwerpunkt Fairplay.

Pressekonferenz mit Träsch und Müller

Los ging es mit einer ereignisreichen Eröffnungsshow mit Fußballstars, das Ende besiegelte ein Spiel ohne Grenzen in der Kindersportwelt. Bereits bei der Eröffnung am ersten Tag zeigte sich, welchen Stellenwert das Thema Kids-Clubs in der Bundesliga eingenommen hat. Mit Andreas Rettig, DFL-Geschäftsführer Lizenzen und Spielbetrieb, und Kurt Gaugler, geschäftsführender Vorstand der Bundesliga-Stiftung, sowie Thomas Röttgermann von der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH und Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, hatte sich viel Prominenz eingefunden. Sie bekräftigten alle die Wichtigkeit der Arbeit in der Frühprävention im Kinderbereich.



Dazu gesellte sich mit Laura Vetterlein eine Fußball-Freestylerin und zwei hochkarätige Fußballstars des VfL Wolfsburg. Kapitän Christian Träsch und die Fußballerin des Jahres, Martina Müller. Die beiden Letzteren standen in einer Kinderpressekonferenz vor der Haupttribüne in der Volkswagen Arena Rede und Antwort. Die Moderatoren Neele Bäuning (SC Paderborn) und Thorsten Richter (1. FSV Mainz 05) hatten leichtes Spiel - die Honoratioren waren bestens aufgelegt, die Kinder stimmten ein Lied nach dem anderen an und hatten jede Menge Fragen an die Podiumsteilnehmer, die gut gelaunt antworteten.

Nach dem gelungenen Auftakt erlebten die Kinder ein abwechslungsreiches Programm. Sei es der Workshop über Kriminalität der Polizei Wolfsburg, der Besuch im Kletterpark, der Rolliparcours der Aktion Mensch, der Workshop von "Show racism the red card" oder die gelungene Symbiose von Lesen und Sport durch den Workshop der Stiftung Lesen - die Kleinen erlebten viel. Ein Höhepunkt war der Besuch der Autostadt, gespickt mit spannenden Schatzsuchen oder Angeboten zur gesunden Ernährung und Handwerk.

Viele Kinder wollen wiederkommen



"Das waren wirklich tolle Tage", freute sich der zehnjährige Paul. Mit leuchtenden Augen hatte er gerade den Schlafsaal verlassen, um seine Sachen in den Bus zu bringen und sich mit seinen Teamkollegen auf die Heimreise zu machen. Für ihn und die anderen Kinder stand eines außer Frage: "Im nächsten Jahr will ich auf jeden Fall wieder dabei sein", ließ sein Sitznachbar Maurice keinen Zweifel daran, wie ihm das Camp gefallen hat.

Sport hatten die beiden mit den anderen Kindern natürlich auch jede Menge hinter sich. Eine Ballschule gehörte nämlich auch zum Programm, ebenso wie freie Tobestunden oder verschiedene Stationen in der Kindersportwelt. Das Sommercamp in Wolfsburg beim VfL überzeugte aber nicht nur durch eine perfekte Organisation, für die Andrea Halle gemeinsam mit dem Nationalen Arbeitskreis für Kids-Clubs verantwortlich war. "Wir haben wirklich viel Arbeit in das Sommercamp investiert, aber wenn man sieht, wie schnell sich hier die Vereine zusammengefunden und Freundschaften geschlossen haben, dann hat sich der Aufwand absolut gelohnt", hob Andrea Halle hervor.

Saisonthema "Lesen"



Die dritte Auflage des Sommercamps brachte auch eine Premiere mit sich. Erstmals haben sich die Bundesliga-Clubs für ihre Kinderprojekte auf ein Saisonthema geeinigt - ein Jahr lang wird das Thema "Lesen" bei den Vereinen ganz groß geschrieben. Der Startschuss dafür fiel beim Camp in Wolfsburg mit einer Lesung des "Die drei ???-Kids"-Autoren Boris Pfeiffer. Im malerischen Ambiente der Plaza nahe der Arena las er aus einem seiner Bücher unter freiem Himmel vor. Abgerundet wurde der Tag durch eine Wanderung im Schein von Fackelfeuer. Als krönenden Abschluss stiftete der Kosmos-Verlag jedem Kind ein signiertes Exemplar des vorgelesenen Werkes. Beeindruckend für die Kleinen.

Schon mit der Anreise setzten die Verantwortlichen das erste Ziel des Camps um. Gemeinsamkeit erleben und Vorurteile gar nicht erst aufkommen zu lassen, das hatten sich die teilnehmenden Vereine auf ihre Fahne geschrieben. 19 Clubs nutzten so schon früh die Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen und reisten gemeinsam in acht Fahrgemeinschaften an. Frankfurter kamen in einem Bus mit Mainzern, Hamburger mit St. Paulianern und Leverkusener teilten sich einen Bus mit Kölnern und Düsseldorfern. Im Wolfsburger Sommercamp wurde Solidarität und Gemeinschaft nicht nur besprochen, sie wurde in allen Facetten gelebt.

Vereine rücken zusammen



Von der Anfahrt über die Workshops und den gemeinsame Nächten in den eigens freigeräumten VIP-Räumen bis hin zur gemeinsamen Rückfahrt. "Das waren super Tage, die die Kinder wohl nie vergessen und gleichzeitig die Vereine nochmal näher im Sinne der Frühprävention für mehr Sicherheit im Fußball zusammenrücken ließen", erklärte Thorsten Richter stellvertretend für den Nationalen Arbeitskreis für Kids-Clubs.