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Wahnsinn von Breslau: Hannover kassiert drei Tore, macht aber selbst fünf. Zwei davon durch Leon Andreasen (r.)
Wahnsinn von Breslau: Hannover kassiert drei Tore, macht aber selbst fünf. Zwei davon durch Leon Andreasen (r.)

Tore und Fehler satt: 96 sucht noch die Balance

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Hannover - Schalke vor Augen, die Europa League im Blick: Hannover 96 hat nach dem Offensivspektakel von Breslau nur zwei Tage Zeit, um den Fokus auf den Bundesliga-Auftakt am Sonntag zu richten (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Die Elf von Trainer Mirko Slomka hat zwar mit dem 5:3 (3:1) im Playoff-Hinspiel zur Europa League bei Slask Breslau das Tor zu einer erneuten Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League sperrangelweit aufgestoßen. Dennoch gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf - vor allem im Defensivverhalten.

Andreasen auf dem Weg zur Top-Form

"Jetzt müssen wir versuchen, gegen Schalke besser hinten zu stehen. Wir haben eine neuformierte Abwehr, die braucht Zeit zum Einzuspielen", sagte Jan Schlaudraff, Torschütze zum 2:0. Insbesondere der brasilianische Innenverteidiger Felipe, vor der Saison für 2,5 Millionen Euro von Standard Lüttich zum Tabellensiebten der vergangenen Bundesliga-Saison gewechselt, kann die Lücke von Abwehrchef Emanuel Pogatetz (VfL Wolfsburg) zurzeit noch nicht adäquat schließen. So gab Hannover eine sichere 3:1-Führung in Breslau nach dem Wechsel aus der Hand, konnte aber mit Spielende noch einmal zusetzen.



Auch dem zweiten namhaften Neuzugang Szabolcs Huszti, der von Zenit St. Petersburg kam, fehlt noch die Bindung. Ansonsten lief der Offensiv-Motor schon wieder rund. Der Rhythmus ist da, Slomkas Arbeit in der Sommerpause an einem noch zielgerichteten Umschaltspiel wurde gegen Breslau sichtbar. Insbesondere Lars Stindl und Schlaudraff machen kurz vor dem Bundesliga-Start einen sehr frischen Eindruck - und dann ist da ja auch noch der Mann, der den Fans der "Roten" derzeit die größte Freude bereitet.

Der Däne Leon Andreasen tritt so auf, als hätte es seine lange Leidenszeit nicht gegeben, als hätte er nicht 28 Monate wegen anhaltender Knieprobleme pausieren müssen. In Breslau traf Andreasen erneut zum wichtigen 1:0 und später zum 4:3, er brachte seine Mannschaft auf den Weg in Richtung Gruppenphase.

Bundesliga-Rückkehr nach über zwei Jahren



"Ich freue mich über meinen Anfang nach dieser langen Verletzungspause, habe aber auch oft genug gesagt, dass es jetzt nur zwei, drei Spiele waren", sagte der Mittelfeldspieler: "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, dafür muss ich noch etwas tun."

Nun gilt es für den früheren Nationalspieler, auch in der Bundesliga wieder Fuß zu fassen, denn gegen Slomkas Ex-Club Schalke 04 feiert der 29-Jährige seinen ersten Bundesliga-Einsatz seit dem 4. April 2010. Andreasen will dabei mit seinem Club an die Heimstärke der vergangenen Saison anknüpfen, die 96er blieben als einzige Mannschaft daheim ungeschlagen.

"Ich freue mich jetzt riesig auf den Bundesligastart am Sonntag", sagte Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler. Das Stadion ist ausverkauft, Hannover ist bereit. Auch in der Defensive?