Alexander Meier (l.) gratuliert seinem Teamkollegen Georgios Tzavellas zu seinem Treffer
Alexander Meier (l.) gratuliert seinem Teamkollegen Georgios Tzavellas zu seinem Treffer

Tore, Scorer, Kurioses

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München - bundesliga.de präsentiert wissenswerte Fakten rund um den 26. Spieltag

TORE: Am 26. Spieltag fielen in den neun Partien 26 Tore, das sind im Schnitt 2,88 pro Spiel. Der Gesamtschnitt in dieser Saison (696 Tore in 234 Partien) liegt bei 2,97 Toren pro Spiel. Einen höheren Schnitt gab es zuletzt in der Saison 1994/95, als pro Partie im Schnitt 3,02 Tore fielen.

TORSCHÜTZEN: An der Spitze der Torjägerliste bleibt Bayerns Mario Gomez (18 Tore), der ebenfalls wie sein schärfster Verfolger Papiss Demba Cisse (17 Tore) ohne Tor blieb. Nächste Woche werden sich beide Goalgetter im direkten Duell im Breisgau gegenüberstehen. Arjen Robben gelang zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Karriere ein "Dreierpack", in der Vorsaison hatte er beim 7:0 gegen Hannover ebenfalls drei Tore erzielt. Der Niederländer ist mit acht Toren der beste Torschütze in der Rückrunde. Beeindruckende Bilanz: In 32 Bundesliga-Spielen erzielte der Vize-Weltmeister 24 Tore. Franck Ribery erzielte sein 27. Bundesliga-Tor im Bayern-Trikot - der heutige Sportdirektor Nerlinger erzielte auch 27 Bundesliga-Tore für Bayern in seiner aktiven Zeit. Angelos Charisteas erzielte bei seinem Debüt für Schalke gleich ein Tor. 50 Sekunden nach seiner Einwechslung traf der Grieche zum 2:1-Endstand gegen die Eintracht. Auf Seiten der Hessen traf ebenfalls ein Grieche zum ersten Mal. Georgios Tzavellas netzte aus 73 Metern in seinem 22. Bundesliga-Spiel ein. Noch nie traf ein Bundesliga-Spieler aus so großer Entfernung! Auch Per Nillson und Mario Mandzukic feierten in Wolfsburg ihre Torpremiere im "Oberhaus". Sven Schipplock sorgte mit seinem ersten Bundesliga-Tor für drei wichtige Punkte des VfB Stuttgart im Abstiegskampf.

SCORER: An der Spitze der Scorerliste hat sich nichts verändert, vorne liegt Mario Gomez (19 Scorerpunkte), gefolgt von Leverkusens Arturo Vidal, Hannovers Didier Ya Konan und Freiburgs Cisse (je 17). Bester Vorbereiter ist weiterhin Christian Tiffert mit zehn Assists, gefolgt von Mario Götze, Franck Ribery und Ze Roberto (je 9 Assists). Bayerns Franzose glänzte nicht nur mit seinen zwei direkten Torvorlagen, sondern steuerte noch ein Tor zum 6:0-Kantersieg bei.

KARTEN: Der 26. Spieltag blieb ohne Platzverweis, wie zuvor nur die Spieltage 19 und 23. Insgesamt gab es 2010/11 45 Feldverweise, im Schnitt 1,7 pro Spieltag. In der Saison 2010/11 gab es 798 Gelbe Karten - das sind im Schnitt 3,41 pro Spiel.

ELFMETER: Am 26. Spieltag gab es einen Elfmeter. Schalkes Jose Jurado verwandelte gegen Eintracht Frankfurt. Es war sein zweites Saisontor im 21 Spiel. Beim Duell Schütze gegen Torwart steht es 41 zu 20, damit wurden nur 67 Prozent der Elfmeter verwandelt. In der gesamten Vorsaison wurden nur zwölf Strafstöße vergeben. Die 67 Prozent Trefferquote sind Tiefstwert seit der Saison 1979/80 (63 Prozent).

KURIOSES: Der HSV kassierte in München die höchste Pleite seit Mai 2004 - damals gab es ebenfalls ein 0:6 in Bremen. Zehn Gegentore in zwei Spielen (davor vier gegen Mainz) musste der Bundesliga-"Dino" zuletzt im September 1987 hinnehmen. Armin Veh verlor alle seine sieben Gastspiele beim FC Bayern (5:22 Tore). Adam Nemec erzielte gegen Freiburg ein Eigentor und einen Treffer für die "Roten Teufel". Diese Torkombination ereilte in der Bundesliga zuletzt Dominik Maroh im April 2010 für Nürnberg beim 1:2 in Freiburg. Gerald Asamoah bestritt sein 17. Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart - dabei gelang ihm noch kein Tor.

JUBILÄEN: Philipp Lahm bestritt sein 100. Bayern-Pflichtspiel in Folge und stand dabei immer in der Startelf. Wolfsburgs Grafite blieb bei seinem 100. Bundesliga-Spiel ohne Tor. Hannovers Steven Cherundolo machte in Köln sein 250. Bundesliga-Spiel. Hoffenheims Tom Starke lief gegen den BVB zum 50. Mal in der Bundesliga auf. Stuttgarts Zdravko Kuzmanovic schoss in seinem 50. Bundesliga-Spiel seinen sechsten Saisontreffer. Damit hat er bereits doppelt so viele erzielt wie in der kompletten Vorsaison. Sami Hyypiä lief zum 50. Mal in der Bundesliga, Nikolce Noveski trug zum 150. Mal das Trikot der Mainzer im "Oberhaus". Der Abwehrmann ist der einzige Mainzer, der noch keine Spielminute in dieser Saison verpasste.

SERIEN: Frankfurt konnte zwar die Torflaute beenden. Dennoch wartet die Elf von Michael Skibbe seit neun Bundesliga-Spielen auf einen Sieg (7 Pleiten, 2 Remis). Eine längere Negativserie hatte die Eintracht von Februar bis April 2001 (damals 10 Spiele). Schalke ist seit zwölf Jahren und neun Bundesliga-Heimspielen gegen Frankfurt unbesiegt (6 Siege, 3 Remis). Nürnberg ist seit acht Bundesliga-Spielen unbesiegt (6 Siege, 2 Remis) - die derzeit längste Serie im "Oberhaus". Mit 20 Zählern ist die Truppe von Dieter Hecking das beste Team der Rückrunde. Es wird eng für Pierre Littbarski: Im fünften Spiel unter seiner Regie musste der VfL Wolfsburg die vierte Pleite hinnehmen (1 Sieg). Zum ersten Mal seit Herbst 1987 gewann der 1. FC Köln wieder sechs Heimspiele in Folge. Auch damals war Hannover unter den Gegnern. Der VfB Stuttgart gewann erstmals in dieser Saison drei Bundesliga-Spiele in Folge.

REKORDE: Der FCB holte gegen Hamburg die Punkte 3000, 3001 und 3002 in seiner Bundesliga-Geschichte. Die Münchner sind der erste Club, der die 3000-Punkte-Marke erreicht. Der Rekordmeister feierte beim 6:0 den 53. Sieg im 92. Spiel gegen den Bundesliga-"Dino" - gegen keinen anderen Club gab es so viele Siege. Bayer Leverkusen stellte mit dem neunten Auswärtssieg einen neuen Vereinsrekord auf. Mainz kassierte die siebte Heimpleite in dieser Spielzeit - so viele hatten die Rheinhessen nur in der Abstiegssaison 2006/07.