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Gegen den SV Werder Bremen spielte Ömer Toprak (l., gegen Aaron Hunt) neben Philipp Wollscheid in der Innenverteidigung
Gegen den SV Werder Bremen spielte Ömer Toprak (l., gegen Aaron Hunt) neben Philipp Wollscheid in der Innenverteidigung

Toprak: "Bald wieder Champions League"

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Leverkusen - Durch den festigt Bayer Leverkusen Platz 3und nimmt weiter Kurs auf die direkte Champions-League-Qualifikation. Trainer Sascha Lewandowski sprach nach der Partie, in der sein Team gerade einmal neun Torschüsse abgab, von einem "schmutzigen Sieg".

Innenverteidiger Ömer Toprak erklärt im Exklusiv-Interview mit bundesliga.de, warum es auch ohne das große Offensiv-Spektakel zum Erfolg gereicht hat.

bundesliga.de: Herr Toprak, Glückwunsch zum Sieg gegen Bremen. Ein hartes Stück Arbeit?

Ömer Toprak: Auf jeden Fall. Es war bestimmt kein Leckerbissen. Die Bremer standen in der ersten Halbzeit sehr tief, da war es recht schwer durchzukommen. Wir sind trotzdem in Führung gegangen, haben es aber verpasst, das 2:0 zu machen. Am Ende haben die Bremer nochmal extrem Druck gemacht und gut gekämpft. Ich weiß nicht, mit wie vielen Stürmern sie in der Schlussphase gespielt haben. Wir haben aber gezeigt, dass wir die Qualität haben, dagegen zu halten - und dann trotzdem zu Null zu spielen.

bundesliga.de: Auch dank Bernd Leno, der eine Großchance des Bremers Junuzuvic vereiteln konnte.

Toprak: Das stimmt. Wenn mal einer frei durch geht, dann wissen wir, dass wir einen Top-Torwart haben. Vielleicht steht er nicht so im Rampenlicht, aber intern wissen wir, dass er ein super Rückhalt ist, auf den wir uns wirklich verlassen können.

bundesliga.de: Letztlich hat ein Elfmetertreffer zum Sieg gereicht. Wie haben Sie die Situation gesehen?

Toprak: Ich denke, dass Bremens Torwart Sebastian Mielitz unseren Spieler Sidney Sam ganz klar trifft. Wenn der Schiedsrichter dann pfeift, kann man nichts dagegen sagen. Da hat es schon für weniger Elfmeter gegeben.

bundesliga.de: Aber die Chance war ja schon vorbei.

Toprak: Aber er haut ihn ja komplett um. Und Foul ist Foul. Er versucht ja auch nicht den Ball zu spielen oder zu halten. Er geht nur auf den Mann.

bundesliga.de: Steigt bei Ihnen jetzt die Vorfreude auf die Champions League?

Toprak: Noch sind wir nicht ganz durch. Wir sind natürlich glücklich über unseren Sieg heute, aber wir wollen nächste Woche auch drei Punkte beim 1. FC Nürnberg holen. Das wird schwer, aber das ist klar unser Ziel.

bundesliga.de: Auf der anderen Seite: Tun Ihnen die Bremer, die mitten im Abstiegskampf stecken, ein wenig leid?

Toprak: So weit würde ich nicht gehen, aber klar wollen wir, dass Bremen in der Liga bleibt. Sie gehören einfach in die Bundesliga. Wir schauen allerdings nur auf uns und wollen unsere Ziele erreichen. Im Endeffekt hat jedes Team seine Probleme. Wir hoffen auf die Champions League, sie spielen gegen den Abstieg.

bundesliga.de: Stefan Kießling und Andre Schürrle haben elf der letzen 13 Leverkusener Tore erzielt. Wie schade wäre es, wenn dieses Duo durch einen Wechsel von Schürrle gesprengt würde?

Toprak: Es ist allgemein schade, wenn eine Mannschaft gesprengt wird. Aber darüber machen wir uns als Spieler keine Gedanken. Solange es nichts zu vermelden gibt, geht alles ganz normal weiter.

bundesliga.de: Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Saison?

Toprak: Ich denke, ich habe stabiler als letzte Saison gespielt. Aber es geht immer noch eine Schippe drauf.

bundesliga.de: Nächste Saison ist Bayer aller Wahrscheinlichkeit nach wieder in der Champions League dabei. Aktuell sorgen Dortmund und Bayern dort für Furore. Was sagen Sie dazu?

Toprak: Man muss vor Bayern und Dortmund schon den Hut ziehen, wie sie im Halbfinale auftreten. Sie haben wirklich sehr guten Fußball gespielt. Gegen die beiden Fußballriesen Barca und Real jeweils vier Tore zu schießen, da muss man schon Respekt haben. Ich hoffe auf ein deutsches Finale. Und nächste Saison sollten wir dann auch wieder dabei sein.

Aus Leverkusen berichtet Markus Hoffmann