Stefan Kießling (3.v.r.) ist Bayers erster Torschützenkönig, der nicht Ulf Kirsten heißt
Stefan Kießling (3.v.r.) ist Bayers erster Torschützenkönig, der nicht Ulf Kirsten heißt

Auf den letzten Drücker zur Kanone

xwhatsappmailcopy-link

Stefan Kießling ist dank seines späten Treffers alleiniger Top-Torjäger dieser Saison. Zum vierten Mal ist damit ein Spieler von Bayer Leverkusen Torschützenkönig der Bundesliga - zuvor gelang das dreimal Ulf Kirsten (1993, 1997 und 1998). Die Topdaten zum Spiel.

    Extrem heimschwach: Der HSV kassierte seine siebte Heimniederlage - nie gab es für die "Rothosen" mehr Heimniederlagen in einer Saison.

    Wieder nichts mit Europa: Auch weil der HSV nur acht seiner 17 Heimspiele gewann, verpassten die Hanseaten zum vierten Mal in Folge das internationale Geschäft - eine derartige internationale Durststrecke gab es für den HSV zuletzt in den 90er Jahren.

    Ganz anders Bayer: Die Rheinländer sind zum vierten Mal in Folge im Europapokal dabei.

    Leverkusen ist das einzige Team, das die letzten fünf Spiele dieser Bundesliga-Saison alle gewonnen hat.

    So viele Tore wie jetzt Kießling schaffte aber auch Kirsten nicht: Kießlings 25 Treffer sind Leverkusener Vereinsrekord.

    Kießling stellte sogar einen ligaweiten Rekord ein: Zum zwölften Mal erzielte er das 1:0-Führungstor, das war zuvor in der Bundesliga-Historie nur Ailton und Gerd Müller gelungen.

    Vorbereitet wurde das Siegtor von Sidney Sam - der Neu-Nationalspieler war einst vier Jahre beim HSV, bekam dort aber kaum Einsatzzeiten bei den Profis (nur vier Bundesliga-Spiele für den HSV).

    Der HSV blieb zum elften Mal in dieser Saison torlos - das passierte nur Fürth, Hoffenheim und Augsburg häufiger!

    Für die Hamburger war es die fünfte 0:1-Heimniederlage in dieser Saison.