Der VfB Stuttgart ist nach fünf Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde - © © imago / Avanti
Der VfB Stuttgart ist nach fünf Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde - © © imago / Avanti

Der VfB bleibt die Nummer eins in der Rückrunde

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Der VfB Stuttgart bleibt in der Rückrunde das Maß aller Dinge. Die Schwaben gewannen alle vier Bundesliga-Spiele und kletterten aus der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld. Inzwischen sind sogar die internationalen Plätze nur noch sechs Punkte entfernt. bundesliga.de hat alle wichtigen Fakten zum Aufschwung des VfB zusammengestellt.

Die Helden der Rückrunde

Auch das vierte Bundesliga-Spiel im Jahr 2016 gestaltete der VfB Stuttgart siegreich, er führt mit zwölf Punkten souverän die Rückrundentabelle an. Die VfB-Offensive brilliert: Mit elf Toren stellen die Schwaben in diesem Jahr die Torfabrik und trafen fast doppelt so oft wie Dortmund (sechs Tore) und fast drei Mal so oft wie die Bayern.

Die Stuttgarter feierten 2016 bereits so viele Siege wie in der kompletten Hinrunde (vier). Der VfB ist zudem von allen Teams am längsten ungeschlagen (seit sieben Bundesliga-Spielen) und errang zuletzt sogar erstmals seit sechs Jahren fünf Bundesliga-Siege in Folge. Der 10. Platz ist für Stuttgart die beste Saisonplatzierung. Nach dem letzten Spiel unter Ex-Coach Alexander Zorniger (13. Spieltag) belegte Stuttgart den Relegationsplatz, hatte nur zwei Punkte mehr als Schlusslicht Hoffenheim. Mittlerweile liegen die Schwaben sieben Punkte vor dem 16. Platz und sogar zwölf Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsrang und 13 Punkte vor Rang 18!

Ein Geheimnis des Stuttgarter Erfolgs ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Die elf Rückrunden-Tore wurden von sieben verschiedenen Spielern erzielt (und ein Eigentorschütze). Der VfB ist nur schwer auszurechnen. Gegen Topteam Hertha gewann Stuttgart auch ohne Top-Torschütze Daniel Didavi (gesperrt, neun Tore).

In der Hinrunde lastete viel auf den Schultern von Didavi und Timo Werner (beide trafen auch schon in der Rückrunde). Mittlerweile finden sie mehr Unterstützung: Kapitän Christian Gentner und Flügelflitzer Filip Kostic knipsten in der Rückrunde bereits doppelt so oft (je zwei Mal) wie in der Hinrunde (einmal). Mit Artem Kravets traf ein Winterneuzugang, Georg Niedermeier erzielte 2016 sein erstes Saisontor, Serey Die 2016 sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt.

Tyton und Niedermeier stark in Form

Keeper Przemyslaw Tyton wehrte 2016 starke 78 Prozent der Bälle, die auf sein Tor flogen, ab. In der Hinrunde hielt er in seinen ersten vier Bundesliga-Spielen nur sehr schwache 53 Prozent der Bälle. Georg Niedermeier ist 2016 als Abwehrchef gesetzt, unter Zorniger hatte er nie spielen dürfen. Niedermaier gewann in der Rückrunde 73 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist Bestwert beim VfB und gehört ligaweit zu den Top-Werten 2016.

Niedermeier bildete nur in der Rückrunde mit Daniel Schwaab die Innenverteidigung (vor Weihnachten gab es dieses Duo in dieser Saison nie). Vier Siege in vier gemeinsamen Spielen als Innenverteidiger-Duo – das nennt man wohl makellos (bei der Pokal-Niederlage gegen den BVB verteidigte Toni Sunjic neben Niedermeier).

Großkreutz avanciert zum Leistungsträger

Lukas Rupp hat sich von einem Mitläufer zu einer zentralen Figur im VfB-Spiel entwickelt. Er bestritt bei den Schwaben 2016 die meisten Zweikämpfe. Über die gesamte Saison gesehen ist er jetzt der Top-Vorbereiter der Schwaben (vier Torvorlagen). Filip Kostic trifft nicht nur endlich besser, sondern er hat 2016 auch ligaweit die meisten Torsschüsse vorbereitet (18).

Mit Kevin Großkreutz (kam im Winter) und Emiliano Insua, der sich nach einem halben Jahr in der Bundesliga akklimatisiert hat, haben die Schwaben endlich wieder zuverlässige Außenverteidiger. Die Leistungsträger im zentralen Mittelfeld (Didavi, Genter und Serey Die) hielten ihr schon in der Hinrunde gutes Niveau.