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Marco Reus und der BVB trifft in der Champions League auf Paris St. Germain - © DFL
Marco Reus und der BVB trifft in der Champions League auf Paris St. Germain - © DFL
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Tipico Blog: Deutsche Teams im Europapokal

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Sechs deutsche Teams überwintern in den internationalen Wettbewerben. Bayern, Dortmund und Leipzig haben sich für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Leverkusen, Frankfurt und Wolfsburg stehen in der Europa League in der Runde der letzten 32. Der Tipico Blog der Woche.

Champions League

FC Bayern

Der Rekordmeister spielte eine fabelhafte Gruppenphase! Als erstem deutschen Team ist es dem FC Bayern München gelungen, alle sechs Spiele der Vorrunde zu gewinnen. „Wir sind sehr dominant aufgetreten. Wir haben alle Spiele sehr konstant, konzentriert und gut gespielt“, resümierte Nationaltorhüter Manuel Neuer nach dem letzten Spiel. Der Keeper hatte dabei allerdings etwas untertrieben. Denn der 7:2-Sieg im Hinspiel bei Tottenham Hotspur sowie der 6:0-Erfolg bei Roter Stern Belgrad sicherten den Bayern nicht nur sechs Punkte. Sie waren gleichzeitig eine Machtdemonstration der besonderen Art. Zum einen für das Team selbst, zum anderen jedoch für Serge Gnabry und Robert Lewandowski. Der deutsche Nationalspieler hatte bei seiner Galavorstellung gegen Tottenham viermal getroffen, Lewandowski zog gegen den serbischen Vertreter mit dem schnellsten Viererpack der Champions-League-Geschichte nach. Außerdem ist er seither der erste Spieler, dem für zwei Clubs jeweils vier Treffer in einem CL-Spiel gelungen sind. Bereits im Halbfinale 2013 gegen Real Madrid hatte Lewandowski im Dress des BVB vier Mal jubeln können.

In die Freude über den 3:1-Erfolg über den englischen Vertreter Tottenham Hotspur im letzten Gruppenspiel mischte sich jedoch zunächst die Sorge um Kingsley Coman, der sich während der Partie das Knie verdreht hatte. Inzwischen hat der Club bekanntgegeben, dass der Franzose Glück im Unglück hatte. Ob er in der Achtelfinal-Begegnung gegen den FC Chelsea wieder im Kader der Bayern stehen kann, ist noch offen.

Borussia Dortmund

Achtelfinal-Gegner Paris St. Germain wird sich vor diesem BVB in Acht nehmen müssen. Denn dass sich die Borussen niemals aufgeben, haben sie in der Gruppenphase der Champions League bewiesen. Gegen Inter Mailand lag die Mannschaft von Lucien Favre bereits mit 0:2 zurück, bog das Spiel aber tatsächlich noch in einen 3:2-Sieg. Das war Millimeterarbeit, und die sollte sich auszahlen. Denn am letzten Spieltag gewann Dortmund das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem italienischen Vertreter, der im Fernduell gegen den FC Barcelona verlor, während die Schwarz-Gelben daheim Slavia Prag besiegten. Die unangenehm zu bespielenden Tschechen erwiesen sich als ebenso hartnäckig wie die Katalanen und die Mailänder - der BVB hatte eine der schwierigsten Gruppen überhaupt erwischt. Umso beachtlicher war es, dass das Favre-Team am Ende das Achtelfinal-Ticket löste.

Faustpfand war dabei einmal mehr das eigene Stadion, in dem der achtmalige Deutsche Meister ungeschlagen blieb und sich nur gegen Barcelona ein torloses Remis leistete. Auswärts hingegen siegte die Borussia lediglich in Prag, die beiden früheren Champions-League-Sieger waren vor eigenem Publikum nicht zu schlagen. In Barcelona fiel das Ergebnis mit 1:3 deutlicher aus, als es der Spielverlauf eigentlich erlaubt hätte. In Mailand wiederum verlor der BVB trotz guter Leistung mit 0:2. Manager Michael Zorc atmete nach dem letzten Vorrundenspiel erleichtert auf: „Die Champions League ist hingegen immer ein Sahnehäubchen. Da haben wir unser erstes Saisonziel erreicht – in einer schwierigen Gruppe.“

RB Leipzig

RB Leipzig ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Drei Siege, zwei Remis, eine Niederlage - die Bilanz der Mannschaft des neuen Trainers Julian Nagelsmann konnte sich in der gut besetzten Gruppe sehen lassen. Olympique Lyon, Zenit St. Petersburg und Benfica Lissabon waren schließlich Gegner mit klangvollen Namen, doch inzwischen haben sich die Sachsen auch international zu einem Top-Team gemausert. „Viele Mannschaften haben vor uns Respekt. Denn wir haben gezeigt, wie gut wir sind, wenn wir ans Limit gehen. Da wollen wir weitermachen“, betonte Emil Forsberg. Der Spielmacher absolviert mit seinem Club derzeit die zweite Saison in der Champions League, zum ersten Mal qualifizierte sich RB Leipzig dabei für die K.o.-Runde.

Im Achtelfinale trifft die Nagelsmann-Elf auf Tottenham Hotspur. „Einfache Gegner gibt es unter den besten 16 Mannschaften in Europa nicht mehr“, betonte Sportdirektor Markus Krösche nach dem Gruppensieg. Zwei Siege gegen den russischen Vertreter St. Petersburg (2:1 und 2:0) sowie der 2:1-Auswärtserfolg in Lissabon ebneten den Weg in die nächste Runde. Krösche: „Es ist nicht so einfach, gegen uns zu spielen. Man hat das in der Gruppenphase und in der Liga gesehen, wie gut wir spielen. Ich glaube nicht, dass alle uns als Wunschgegner haben.“

Europa League

Bayer 04 Leverkusen

In der Champions League lief es für Bayer 04 Leverkusen ähnlich wie in der Bundesliga. Der Start war etwas holprig, schließlich musste die Mannschaft von Trainer Peter Bosz einige Neuzugänge integrieren. Das brachte den Spielfluss zunächst etwas ins Stocken, doch im weiteren Verlauf geriet die Maschinerie der Werkself immer besser ins Rollen. In der starken Gruppe mit dem italienischen Meister Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo und dem zweimaligen Champions-League-Finalisten Atletico Madrid sowie dem russischen Vertreter Lokomotive Moskau mit dem ehemaligen Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes waren schließlich zwei Teams besser als Bayer 04. Mit sechs Punkten aus sechs Spielen belegt das Team in der Endabrechnung Platz drei. So startet die Bosz-Elf in der Zwischenrunde der Europa League. Dort geht es gleich anspruchsvoll weiter: In der Runde der letzten 32 stellt sich Leverkusen der FC Porto in den Weg.

Eintracht Frankfurt

Gruppenzweiter - und damit eine Runde weiter! Das war es, was am Ende wichtig war. Eintracht Frankfurt hat sich am letzten Spieltag der Gruppenphase in die K.o.-Runde gehievt und dabei vom 2:2-Unentschieden zwischen Standard Lüttich und dem FC Arsenal profitiert. Hätten die Belgier das Duell gewonnen, wäre schon nach dem letzten Vorrundenspiel Schluss gewesen. In der Gruppenphase gewann die Mannschaft von Trainer Adi Hütter drei Spiele, kassierte aber auch drei Niederlagen, darunter das 2:3 am letzten Spieltag gegen den portugiesischen Vertreter Vitoria Guimaraes. Die Eintracht hatte eine offensivstarke Gruppe erwischt, in der Runde der besten 32 Teams treffen die Hessen auf den FC Salzburg. Das Hütter-Team hat sich in der Vorrunde allerdings Respekt erarbeitet: Nach der 0:3-Auftaktniederlage daheim gegen den FC Arsenal siegte Frankfurt in Guimaraes (1:0), zuhause gegen Lüttich (2:1) und schlug die Londoner im Auswärtsspiel knapp mit 2:1.

VfL Wolfsburg

Bereits am vorletzten Spieltag der Vorrunde hatte die Mannschaft des neuen Trainers Oliver Glasner die Qualifikation für die K.o.-Runde geschafft. So konnte der Österreicher gegen den französischen Club AS St. Etienne einige neue Dinge probieren. Der Brasilianer Otavio zum Beispiel feierte beim 1:0-Sieg nicht nur sein Saison-Debüt, sondern auch gleich seine Tor-Premiere. Die Basis für die bequeme Ausgangslage hatten die Wölfe Ende November mit dem 1:0-Sieg bei PFK Olexandrija gelegt. „Wir sind sehr, sehr glücklich. Das war ein harter Kampf für uns - aber wir haben es geschafft. Es war vor der Saison ganz klar unser Ziel, uns für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Das haben wir geschafft", sagte Kapitän Josuha Guilavogui nach dem Spiel. Besser war in Gruppe nur KAA Gent: Die Belgier gewannen ebenso wie der VfL drei Spiele, leisteten sich aber keine Niederlage. Der nächste Prüfstein für den VfL heißt im Sechzehntel-Finale Malmö FF.