Wenig Durchschlagskraft: Gegen aggressive Portugiesen hatten Thomas Müller & Co. im Viertelfinal-Hinspiel wenig zu melden.
Wenig Durchschlagskraft: Gegen aggressive Portugiesen hatten Thomas Müller & Co. im Viertelfinal-Hinspiel wenig zu melden.

Thomas Müller: "Ein 2:0 wäre kein Fußball-Wunder"

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"Unser Spiel beruht darauf, dass wir die Ruhe bewahren"

Porto. Es war nicht der Abend des FC Bayern. Am Mittwochabend verlor der deutsche Rekordmeister etwas überraschend beim FC Porto mit 1:3 und muss am Dienstag um den Einzug ins Halbfinale bangen. Stürmer Thomas Müller erklärt im Interview, warum sich die Bayern gegen die Portugiesen so schwer taten.

Frage: Herr Müller, wie ist diese deutliche Niederlage zu erklären?

Thomas Müller: Wir haben nicht unbedingt grandios begonnen. Das war ein Start zum Vergessen. Nach zehn Minuten liegt der Gegner 2:0 in Führung ohne sich eine Torchance herausgespielt zu haben. Nach den beiden Gegentreffern haben wir es dann gut gemacht und das Spiel kontrolliert. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nur eine Kopfballchance zugelassen und nach vorne haben wir uns gut durchkombiniert und machen das 2:1. In der Halbzeit hatten wir uns dann eigentlich mehr ausgerechnet. Enttäuschend ist, dass wir es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft haben das Spiel zu beruhigen. Es war in Halbzeit zwei eine Schlacht im Mittelfeld, es war sehr unruhig, es gab viele Fouls, das hat uns nicht gut getan. Das Schlimmste ist, dass wir dann auch noch das 3:1 bekommen haben.

Frage: Waren Sie überrascht, wie mutig und aggressiv der FC Porto zu Werke gegangen ist?

Müller: Nein, wir waren nicht überrascht. Der FC Porto hat schon öfter so gespielt und auch schon gegen andere Teams so agiert. Wir werden oft früh attackiert. Unser Spiel beruht ja darauf, dass wir die Ruhe bewahren, auch wenn es ein bisschen enger wird. Aber so etwas wie in der Anfangsphase habe ich auch noch nicht erlebt.

Frage: Durch drei individuelle Fehler kommt der FC Porto zu drei Toren. Wie sind diese Fehler von erfahrenen Spieler zu erklären?

Müller: Ja, gut, das ist Fußball. Im Fußball passieren Fehler. Es ist nur das Problem, wenn du hinten Fehler machst, dann kann es teuer werden, so ist es heute passiert.

Frage: Der FC Bayern hat sich insgesamt sehr schwer getan. Warum haben Sie kein Mittel gegen das frühe Stören und die aggressive Spielweise der Portugiesen gefunden?