Alessandro Schöpf, Ondrej Duda und Paco Alcacer: drei Akteure, die dem 6. Spieltag ihren Stempel aufdrückten - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
Alessandro Schöpf, Ondrej Duda und Paco Alcacer: drei Akteure, die dem 6. Spieltag ihren Stempel aufdrückten - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

6. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Köln - Borussia Dortmund wandelt bei Bayer 04 spektakulär ein 0:2 in ein 4:2 um und ist jetzt Spitzenreiter, Hertha BSC gewinnt gegen die Bayern und mischt wieder oben mit, der FC Schalke 04 bejubelt endlich seinen ersten Saisonsieg, zwei Torjäger melden sich mit Wucht zurück - die Themen des 6. Spieltags.

1) Tabellenführer Dortmund

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"Wir haben immer daran geglaubt. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir das Spiel noch drehen können", sagte BVB-Torwart Roman Bürki nach der Partie in Leverkusen. Die Spieler ließen ihren Worten nach der Pause Taten folgen, machten aus einem 0:2 ein 4:2. Jacob Bruun Larsen, Marco Reus und zweimal Paco Alcacer trafen für die Schwarz-Gelben, die damit die Tabellenführung vom FC Bayern übernahmen.

Dortmund blieb damit auch im achten Pflichtspiel dieser Saison und unter Lucien Favre ungeschlagen, feierte auswärts endlich den ersten Bundesliga-Erfolg unter dem neuen Trainer. Es läuft bei der Borussia, die in Alcacer einen echten Torjäger verpflichtete. Drei von vier Torschüssen brachte der Spanier in seinen beiden Jokereinsätzen im Tor unter. Top-Vorbereiter der Bundesliga ist derweil Jadon Sancho: In allen sechs Duellen wurde der 18-Jährige eingewechselt, servierte bereits fünfmal zum Torerfolg. Selbst in Europas Top-Ligen ist derzeit kein Vorlagengeber besser als Sancho.

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2) Schalker Befreiungsschlag

"Da fallen schon einige Steine vom Herzen", gab S04-Coach Domenico Tedesco nach dem knappen, aber verdienten 1:0 gegen den Mainz zu. Die Erleichterung ob des ersten Saisonsiegs war groß in Gelsenkirchen, hatte man so doch nicht nur die Einstellung des Bundesliga-Negativrekords von Düsseldorf 1991/92 verhindert, sondern war mit dem ersten Torschuss des Spiels auch erstmals in dieser Spielzeit in Führung gegangen.

"Am Ende war es ein Zittersieg, so ehrlich muss ich sein", sagte Geschäftsführer Sport Christian Heidel. In der zweiten Hälfte hatte der 1. FSV 64 Prozent der Ballbesitzphasen und kam fast doppelt so oft zum Abschluss (siebenmal) wie die Knappen (viermal). Aufgrund fehlender Cleverness der Rheinhessen reichte es für Schalke trotzdem zum lange erhofften Dreier.

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3) Heimmacht Hertha oben dabei

Wie gering die Berliner Siegchance gegen die Bayern eingeschätzt wurde, zeigten die Wettquoten, die manche Anbieter auf eins zu 11,5 einschätzten. Einige Mutige dürfte die Alte Dame am Freitagabend also sehr glücklich gemacht haben, schließlich schickte sie den Deutschen Meister mit einem 0:2 im Gepäck zurück nach München, Vedad Ibisevic und Ondrej Duda trafen.

Während der FCB erstmals seit acht Jahren ein Bundesliga-Spiel während des Oktoberfests verlor, feiert die Hertha mit 13 Punkten aus sechs Partien den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte - neun Zähler aus drei Vergleichen vor eigenem Publikum lassen das Olympiastadion als Festung erstrahlen. Verkehrte Welt, möchte man meinen, aber das Team von Trainer Pal Dardai verdiente den Sieg, präsentierte sich vor dem Tor eiskalt und verteidigte die Führung über die gesamte Spielzeit aufopferungsvoll. "Wir haben ein unglaubliches Spiel abgeliefert und dementsprechend verdient gewonnen", erklärte Keeper Thomas Kraft, der den angeschlagenen Rune Jarstein stark ersetzt hatte.

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4) Mannschaft der Stunde Leipzig

Zwei Erfolge und ein Unentschieden, sieben Punkte holte RB Leipzig aus der ersten Englischen Woche 2018/19. Der Lohn? Die Sachsen klettern von Platz zehn, wo sie nach dem 3. Spieltag noch standen, auf Rang sechs. Insgesamt ist die Mannschaft von Coach Ralf Rangnick seit dem 2. Spieltag ungeschlagen, hat wieder direkten Kontakt zur Tabellenspitze - nur drei Punkte ist Dortmund entfernt.

"Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient", sagte Rangnick nach dem erwartet schweren Spiel bei Hoffenheim, das RBL am Ende dank eines Doppelpacks von Yussuf Poulsen gewann. Poulsen gelang erstmals in seiner Bundesliga-Karriere mehr als ein Tor in einem Spiel, neben beiden Treffern hatte Leipzig auch noch zum ersten Mal in einer Bundesliga-Partie Pech mit drei Aluminiumtreffern.

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5) Rückkehrer Rebic und Finnbogason überragen

Eintracht Frankfurt fuhr am Sonntag gegen Hannover den ersten Dreier seit dem 1. Spieltag ein - vor allem dank Ante Rebic, der zum ersten Mal in dieser Spielzeit von Anfang an auflief. Das zweite Tor beim 4:1 erzielte der kroatische WM-Teilnehmer selbst, das vorentscheidende dritte legte er seinem Mitspieler Jonathan de Guzman mustergültig vor. Rebic, 2017/18 sechsmal für die Eintracht erfolgreich und bei der Weltmeisterschaft in Russland bis in das Finale eingezogen, steht stellvertretend für den Sprung, den Frankfurt in der Tabelle macht: Die SGE klettert durch den Erfolg von Platz 15 auf Rang elf, befindet sich nur noch zwei Punkte hinter dem Siebten Wolfsburg.

Der FC Augsburg konnte, ebenfalls am Sonntag, das erste Mal überhaupt in dieser Saison auf seinen Torjäger setzen: Alfred Finnbogason kehrte nach Knieverletzung zurück und zeigte beim 3:1 gegen Freiburg gleich wieder, was in ihm steckt. Der isländische Nationalstürmer traf zum 2:0, zum 3:1 und zum 4:1, wirkte nicht, als ob ihm die Spielpraxis fehlt. Der FCA macht durch die drei Zähler gegen den SC ebenfalls einen Sprung im Tableau, ist jetzt Achter.

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