Jairo Samperio war mit zwei Toren der Mainzer Matchwinner beim Spiel in Hamburg - © © gettyimages / Martin Rose
Jairo Samperio war mit zwei Toren der Mainzer Matchwinner beim Spiel in Hamburg - © © gettyimages / Martin Rose

Tempo-Dribbler Samperio zahlt Vertrauen zurück

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Hamburg - Es war sein Spiel. Jairo Samperio war am Samstag der Matchwinner für den 1. FSV Mainz beim 3:1-Erfolg beim Hamburger SV. Der Spanier schoss zwei Tore selbst und legte das dritte mustergültig auf. Der 22-Jährige hat nach langer Anlaufzeit seinen Durchbruch bei den Mainzer geschafft.

Heidel: "Der Junge brauchte Eingewöhnungszeit"

Fünf Minuten vor dem Spielende nahm Trainer Martin Schmidt Samperio vom Platz. Der Doppeltorschütze ging mit einem Lächeln vom Feld und wurde von seinem Coach in Empfang genommen. Die Beiden herzten sich und Schmidt schien dem Spanier sagen zu wollen: "Siehst du, Junge, genau so habe ich mir das gedacht." Semperio nickte zustimmend.

Kurz vor Ende der Transferperiode im August 2014 entschloss sich der 1. FSV Mainz 05 doch noch den bis dato eher unbekannten Spanier für die Offensive zu verpflichten. Zunächst schlug der in Kantabrien geborene Samperio nicht ein. Für Manager Christian Heidel war das rückblickend aber keine große Überraschung. "Der Junge ist noch sehr jung und konnte zunächst kein Deutsch und nur sehr wenig Englisch. Dass er Eingewöhnungszeit brauchte, war klar."

In seiner ersten Saison spielte Samperio keine entscheidende Rolle im Team von Trainer Martin Schmidt. Trotzdem hatte der ehemalige spanische U21-Nationalspieler am Ende der Serie 22 Einsätze zu Buche stehen. Er erzielte dabei immerhin zwei Tore und fünf Assists. Diese persönlichen Statistiken hat er nun bereits nach dem 15. Spieltag überboten. In Hamburg gelang ihm sein perfektes Spiel. Der Rechtsaußen drang immer wieder mit seinen schnellen Dribblings in den Hamburger Strafraum ein und stellte die Hamburger Defensive vor große Probleme.

Apropos Dribblings. Mit Videoanalysen zeigte Schmidt seinem Schützling auf, wie eine seine große Stärke die Tempo-Dribbling, noch besser ins Szene setzen kann. Er stellte den Spanier von der rechten auf die linke Außenbahn. "Weil er ein gutes Dribbling nach innen hat, insgesamt muss er aber noch mutiger in seinen Aktionen werden", erklärte Schmidt.

In Hamburg seinen Stammplatz zementiert