Die "Knappen" rücken immer enger zusammen, taktisch geht die Rechnung seit drei Bundesliga-Spielen in Folge auf. Roberto Di Matteo setzt auf ein 3-5-2, von Mauern...
Die "Knappen" rücken immer enger zusammen, taktisch geht die Rechnung seit drei Bundesliga-Spielen in Folge auf. Roberto Di Matteo setzt auf ein 3-5-2, von Mauern...

Taktik funktioniert: S04 findet immer besser zueinander

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Stuttgart - Die Schalker werden immer besser. 4:0 in Stuttgart gewonnen, der Anschluss an die Tabellenspitze ist geschafft. Nun reist man optimistisch nach Maribor zum K.o.-Spiel in der Champions League – auch weil das System des neuen Trainers immer besser funktioniert. Eine Analyse.

"Unberechenbarer, wenn wir zwei Stürmer haben"

Da war es wieder, dieses Gesicht, das fast nichts erkennen lässt. Gerade erst hatte seine Mannschaft beim erschreckend schwachen VfB mit 4:0 gewonnen, die Freude von Schalkes Trainer Roberto Di Matteo hielt sich dennoch in Grenzen. Seine Antworten auf der Pressekonferenz: reine Analyse. "Das erste Tor hat uns natürlich geholfen, aber wir waren auch defensiv sehr gut organisiert", erklärte der Italiener am Samstagabend. "Wir haben wenige Chancen zugelassen und den Stuttgartern wenig Räume gegeben. Darüber bin ich glücklich." Na immerhin.

Dabei hätte der 44-Jährige durchaus nach zuletzt nicht immer leichten Wochen Grund für Lächeln gehabt. Effektiv, kombinationssicher und vor allem sehr gut organisiert präsentierten sich die Schalker im Schwabenland und bewiesen, dass sie das neue System ihren Trainers mittlerweile immer besser verstehen. Ein variables 3-5-2 präferiert Di Matteo. Insbesondere die beiden Sturmspitzen Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting harmonierten in Stuttgart prächtig. Nachdem Huntelaar in der letzten Partie gegen Mainz drei Treffer gelungen waren, schnürte diesmal Choupo-Moting einen "Dreierpack".

"Wir sind unberechenbarer, wenn wir zwei Stürmer haben, die beide sehr torgefährlich sind", sagt Di Matteo. "Die gegnerische Verteidigung kann sich so nicht nur auf einen konzentrieren. Das macht uns torgefährlicher". In der Tat waren die Stuttgarter mit den beiden Angreifern heillos überfordert. Neben der vordersten Offensive fruchten nun aber auch andere taktische Kniffe des Trainers. Die defensive Dreierkette steht, vor allem der mit viel Verletzungspech kämpfende Jan Kirchhoff überzeugt als Mittelmann. "Ich denke, dass wir uns an das neue System immer besser gewöhnen", sagte der von den Bayern ausgeliehene Kirchhoff. "Wir investieren sehr viel Zeit, um uns an die neuen taktischen Abläufe zu gewöhnen. Abstände, den Gegner anlaufen – das alles üben wir."

Nach Stuttgart ist vor Maribor