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Zuerst getroffen, dann geärgert: Mainz' Adam Szalai in Leverkusen
Zuerst getroffen, dann geärgert: Mainz' Adam Szalai in Leverkusen

Szalai: "Das Gegentor schmerzt mehr als die Schramme"

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Leverkusen - Nach zeigte sich Trainer Thomas Tuchel enttäuscht: "Der späte Ausgleich war sehr ärgerlich - zu diesem Zeitpunkt und in seiner Entstehung".

Szalai ärgert spätes Gegentor

Zwar hatte Mainz in Leverkusen kurz vor Schluss den Sieg aus der Hand gegeben, der Nullfünfer-Coach versucht dennoch auch die positiven Seiten zu sehen. "Wir haben jetzt sieben Punkte aus drei Spielen, zwei davon waren auswärts. Zudem haben wir einen Rückstand gedreht, Leverkusen die Stirn geboten und sind zurückgekommen - das alles ist schon so okay".

Einer, der dem Trainer an diesem Samstagnachmittag besonders gut gefallen haben dürfte, war Angreifer Adam Szalai. Der Ungar war an beiden Treffern beteiligt, versenkte das Leder im Sprung mit dem Vollspann zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Netz und spielte einen wunderschönen Pass, der zum zweiten Treffer führte.



Der 24-Jährige, der von einem Stollen am Oberkörper getroffen in der Nachspielzeit ausgewechselt wurde, zeigte nach der Partie seine Schramme, fügte aber umgehend an, dass das 2:2 durch Castro drei Minuten vor dem Ende "mehr Schmerzen bereitet" habe, als die Verletzung. "Wir haben ein super zweites Tor gemacht, dann hatten wir auch noch die Chance zum 3:1. Deswegen ist es sehr sehr ärgerlich, dass es dann am Ende nicht 3:1 steht und auch nicht 2:1, sondern dass wir jetzt mit einem 2:2 nach Hause fahren", meinte Szalai.

Mainz sah gegen Ende der Partie eigentlich wie der sichere Sieger aus, hatte sogar noch kurz vor Schluss die Gelegenheit, durch Andreas Ivanschitz alles klar zu machen. Doch er traf nicht, und fast im direkten Gegenzug fiel der Leverkusener Ausgleich.

Risse trifft gegen den Ex-Club



Ex-Bayer-Akteur Marcel Risse, der sich für das zwischenzeitliche Führungstor verantwortllich zeichnete, kommentierte den späten Treffer mit Hinweis auf das 4:4 der deutschen Nationalelf gegen Schweden sowie das überraschende 3:2 des 1. FC Köln in Regensburg (drei Kölner Treffer binnen sechs Minuten 87. - 90.+3). "Ich weiß aus den Erfahrungen der letzten Wochen, dass man das Spiel nicht vor dem Abpfiff aufgeben sollte - und das nicht nur bei einer Führung von einem Tor", sagte der Angreifer.

Für einen Spieler allerdings war die Partie in der BayArena trotz der verschenkten Punkte eine erfreuliche. Bo Svensson gab nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Dezember sein Comeback für die Mainzer. "Ein bisschen war ich schon froh, dass ich spielen durfte. Deswegen habe ich auch verlängert. Wenn etwas passieren sollte, dann will ich auch helfen. Obwohl klar ist, dass mir nach zehn Monaten Pause noch einiges fehlt. Ich bin froh, dass ich 90 Minuten durchhalten konnte", zeigte sich der 33-jährige Routinier sichtlich gelöst. Verteidiger Svensson profitierte dabei allerdings von der Verletzung des bis dahin gesetzten Niko Bungert, der sich ebenfalls einen Kreuzbandriss zuzog und folglich mehrere Monate pausieren muss.

Svensson bereit für neue Herausforderung



Doch Svensson hat eine zusätzliche Aufgabe im Tuchel-Team zu erfüllen. "Mir war früh in diesem Jahr klar, dass meine Rolle vielleicht ein bisschen anders als in den Jahren zuvor sein wird. Dass ich vielleicht auch mal im Training die Jungs pushen muss und Ihnen mit meiner Erfahrung ein paar Tipps mitgebe."

Der FSV wurde durch das Unentschieden in seinem Aufwärtstrend zwar gebremst, belegt nach acht Spieltagen in einer ausgeglichenen Bundesliga allerdings mit elf Zählern Rang acht und hat lediglich einen Punkt Rückstand auf den Viertplazierten Borussia Dortmund. Und nicht nur Mainz hat spät Punkte liegen lassen an diesem Spieltag. Am kommenden Wochenende empfängt die Tuchel-Elf einen Leidensgenossen, denn der nächste Gegner 1899 Hoffenheim musste gegen Greuther Fürth (3:3) ebenfalls einen späten Ausgleich hinnehmen.

Aus Leverkusen berichtet Kim Daempfling