Der SV Werder Bremen dreht gegen den VfL Wolfsburg auf - 3:1
Bremen - Der SV Werder Bremen hat einen enorm wichtigen Dreier eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt besiegte den VfL Wolfsburg mit 3:1 (2:0) und vergrößerte ihren Vorsprung auf den Relegationsplatz zum Abschluss des 22. Spieltags damit auf drei Punkte.
FANTASY HEROES: Florian Kainz (16 Punkte), Ludwig Augustinsson (14) und Zlatko Junuzovic (12)
Ludwig Augustinsson (4.) und Florian Kainz per Doppelpack (40. und 72.) trafen für die Grün-Weißen. Die Niedersachsen, für die Paul Verhaegh einen Foulelfmeter im Nachschuss zum zwischenzeitlichen 1:2 verwandelte (49.), wachten zu spät auf.
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Werder legte den Grundstein für den so wichtigen Erfolg mit seiner wohl besten ersten Halbzeit der Saison. Zwar hatten die Wölfe zunächst mehr Ballbesitz, doch die Gastgeber strahlten mit ihrem zielstrebigen Offensivspiel deutlich mehr Torgefahr aus. Zur Pause hieß es nach Großchancen 5:0.
Der SVW erwischte vor 38.062 Zuschauern im Weser-Stadion einen Auftakt nach Maß. Das bittere 2:4 nach Verlängerung im Pokal-Viertelfinale unter der Woche in Leverkusen war den Bremern nicht anzumerken. Keine vier Minuten waren gespielt, als Augustinsson einen Eckball von Kapitän Zlatko Junuzovic aus fünf Metern mit dem Kopf ins Tor jagte. Es war das erste Bundesliga-Tor des schwedischen Linksverteidigers im 21. Spiel.
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Wir sind froh, dass wir den Fans ein Stück für die letzten Monate zurückgeben konnten. Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen)
In der Folge versuchten die Gäste das Spiel mit Ballbesitz an sich zu reißen, doch die Hausherren standen hinten sicher, gewannen die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld und waren vorne jederzeit gefährlich.
Erst scheiterte Maximilian Eggestein (29.) aus kurzer Distanz per Kopf an Koen Casteels, dann kratzte VfL-Verteidiger William einen Kopfball von Max Kruse von der Linie (31.). Und schließlich hämmerte Bremens Niklas Moisander das Leder volley an die Unterkante der Latte (31.), ehe Kainz die Fans per Traumtor mit dem 2:0 erlöste. Mit einem Schlenzer aus 18 Metern ließ er Casteels keine Chance.
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Wir müssen schleunigst aufpassen. Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Spieler des Spiels: Florian Kainz
Im zweiten Abschnitt zeigten die Wolfsburger dann jene Zielstrebigkeit, die sie im ersten Abschnitt noch hatten vermissen lassen. Zwar konnte Keeper Jiri Pavlenka gegen Victor Osimhen (48.) und auch beim Elfmeter von Verhaegh noch parieren. Doch beim Nachschuss des VfL-Kapitäns war er machtlos.
Ausgerechnet, als die Mannen von Coach Martin Schmidt das Spiel immer stärker an sich zogen, machte Bremen per Konter alles klar. Der überragende Kainz traf nach Vorlage von Kruse durch die Beine von Casteels.
SID
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Kainz schoss seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga und verdoppelte damit seine bisherige Torausbeute (zuvor zwei Tore in 34 Spielen). Kein Spieler gab mehr Torschüsse ab als der Österreicher (vier), der außerdem die meisten Sprints aller Bremer anzog (31).