Jubel bei Werder Bremen nach dem vierten Heimsieg in Folge - © © imago / DeFodi
Jubel bei Werder Bremen nach dem vierten Heimsieg in Folge - © © imago / DeFodi

Vierter Heimsieg in Folge: Bremen schlägt Frankfurt 2:1

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Bremen - Eintracht Frankfurt hat den Sprung auf Champions-League-Platz vier verpasst. Die Hessen verloren beim SV Werder Bremen mit 1:2 (0:1). Für die Platzherren war es der vierte Heimsieg in Serie, sie dürften damit endgültig aus dem Abstiegskampf raus sein.

FANTASY HEROES: Thomas Delaney (13 Punkte) / Zlatko Junuzovic (12) / Luka Jovic (9)

Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion gelang Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic in der 28. Minute der Führungstreffer. Der Österreicher war nach Vorarbeit des Dänen Thomas Delaney mit einem Flachschuss erfolgreich. Für den Frankfurter Ausgleich sorgte Luka Jovic (53.), ehe David Abraham (79.) mit einem kuriosen Eigentor per Kopfballrückgabe für die Entscheidung sorgte.

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Junuzovic erzielt mit einem strammen, aber noch abgefälschten Schuss den Bremer Führungstreffer

Eintracht-Torwart Lukas Hradecky hatte mit einem Fehler maßgeblich zu diesem Treffer beigetragen, indem er den eigentlich ungefährlichen Ball durch die Finger gleiten ließ. Möglicherweise war der Finne durch die Sonne geblendet.

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Pavlenka im Bremer Tor sicherte seinem Team im ersten Durchgang mit starken Paraden die Führung

In einer sehenswerten Partie, in der beide Mannschaft deutlich erkennbar den Sieg wollten, waren die Hanseaten nicht das bessere, sondern das glücklichere Team. Von der ersten Minute an versteckten sich die Gäste nicht und spielten immer wieder mutig nach vorne.

Mehrfach standen beide Torhüter im Blickpunkt des Geschehens. Hradecky verhinderte nach einem Kopfball von Ishak Belfodil (17.) zunächst eine frühere Führung der Norddeutschen. In der 37. Minute klärte Jiri Pavlenka auf der anderen Seite spektakulär gegen Marco Russ.

Bremens Siegtreffer: Hradecky bekommt den Ball nicht zu packen und dieser trudelt über die Linie

"Dieser Sieg ist enorm wichtig. Der direkte Abstiegsplatz sollte jetzt kein Thema mehr sein." Max Kruse (Werder Bremen)

In einem intensiven Zweikampf setzt sich Belfodil gegen Russ durch

Dem ansehnlichen Spielfluss tat es auch keinen Abbruch, dass auf beiden Seiten bereits in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt gewechselt werden musste. Bei Bremen ersetzte Marco Friedl ab der 25. Minute den Schweden Ludwig Augustinsson (Oberschenkelzerrung), von der 39. Minute an spielte bei der Eintracht der Mexikaner Marco Fabian für Ante Rebic (Wadenverletzung).

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Ich habe den Ball unterschätzt, das war ein klarer Fehler. Es tut mir leid für die Mannschaft, weil wir gut gespielt haben." Lukas Hradecky (Eintracht Frankfurt)

Spieler des Spiels: Zlatko Junuzovic

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Nach dem Seitenwechsel verflachte zunächst das Niveau. Hüben wie drüben waren die Aktionen nicht mehr so zielstrebig wie zu Beginn. Beide Trainer waren sichtlich bemüht, mehr Klarheit in das Spiel der eigenen Mannschaft zu bringen - zunächst vergeblich. Nach der schmeichelhaften Führung hatte Werder aber in der Schlussphase mehr vom Spiel und durch Junuzovic in der 82. Minute auch noch eine große Chance.

SID

Zlatko Junuzovic war an beiden Treffern beteiligt. Nach über einem Jahr gelang Zlatko Junuzovic mal wieder ein Bundesliga-Tor im Weserstadion (es war sein zweites Saisontor), zudem bereitete er den 2:1-Siegtreffer vor (seine fünfte Torvorlage der Saison). In seinen letzten sechs Bundesliga-Spielen war Junuzovic an sieben Treffern beteiligt (zwei Tore, fünf Torvorlagen), nachdem er zuvor bei seinen zwölf Auftritten noch komplett ohne Torbeteiligung geblieben war.

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