Nachdem Eintracht Frankfurt und der FC Bayern die vergangene Saison mit dem Pokalfinale beendet haben, spielen sie im Supercup jetzt den ersten Titel der neuen Spielzeit aus - © © imago / Sebastian Wells
Nachdem Eintracht Frankfurt und der FC Bayern die vergangene Saison mit dem Pokalfinale beendet haben, spielen sie im Supercup jetzt den ersten Titel der neuen Spielzeit aus - © © imago / Sebastian Wells

Supercup 2018: Alles Wissenswerte von A bis Z

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Köln - Zum 19. Mal wird 2018 der DFL-Supercup ausgetragen. DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt empfängt am Sonntag um 20.30 Uhr den Deutschen Meister FC Bayern München. bundesliga.de hat alles Wissenswerte zum großen Showdown um den ersten Titel der Saison im "A bis Z" zusammengefasst.

A wie Auftakt

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Der DFL-Supercup ist der erste offizielle Titel der Saison. Ein deutscher Club kann rein theoretisch drei nationale (Supercup, Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal) und drei internationale Titel (Europäischer Supercup, FIFA Klub-Weltmeisterschaft, Europa oder Champions League) gewinnen.

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B wie Beinahe

Fast wäre dem FC Bayern 2013 der Gewinn dieses Sextetts gelungen. Die Münchner gewannen 2012/13 DFB-Pokal, Deutsche Meisterschaft und die Champions League, holten anschließend den UEFA-Supercup und die Klub-Weltmeisterschaft. Nur im DFL-Supercup scheiterten sie, mussten sich in Pep Guardiolas erstem Pflichtspiel als Bayern-Coach Borussia Dortmund mit 2:4 geschlagen geben.

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C wie Clubs

Zwölf Clubs haben bisher das Spiel um den Supercup erreicht: Zuletzt debütierte der VfL Wolfsburg 2015 und sicherte bei der Premiere mit einem Sieg nach Elfmeterschießen direkt den Titel. Rekordteilnehmer sind die Bayern, die 2018 bereits zum zwölften Mal um die Trophäe kämpfen. Seit der Wiedereinführung des Supercups 2010 und der Umbenennung von DFB-Supercup in DFL-Supercup ist Frankfurt erst das fünfte Team im Supercup. Seit 2010 spielten dort sonst nur Bayern, Dortmund, Schalke und Wolfsburg.

Video: Vorfreude auf den Supercup

D wie Debüt

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter gibt beim Supercup sein Pfichtspiel-Debüt in Deutschland. Der 48-jährige Österreicher folgt bei den Hessen auf Niko Kovac, der im Sommer zu Gegner Bayern München gewechselt ist. Auch für ihn ist es das erste Pflichtspiel mit der neuen Mannschaft.

E wie Elfmeter

Schon fünf Mal wurde die Entscheidung über den Supercup-Sieg erst im Elfmeterschießen entschieden. 1993 gewann der SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen, 1996 Borussia Dortmund gegen den 1. FC Kaiserslautern, 2011 der FC Schalke 04 gegen den BVB, 2015 siegte der VfL Wolfsburg gegen Bayern München und 2017 sicherten sich die Münchner den Titel gegen den BVB.

F wie Fluch

Der Supercup-Sieger wurde in der anschließenden Saison vier Mal auch Deutscher Meister – Borussia Dortmund schaffte dies 1995/96 und die Bayern 2012/13, 2016/17 und in der letzten Saison.

G wie Goretzka und Gnabry

Mit Leon Goretzka (FC Schalke 04) und Serge Gnabry (TSG 1899 Hoffenheim) sind zwei talentierte junge deutsche Nationalspieler neu im Kader de FC Bayern. Gnabry war in bereits im letzten Jahr nach München gewechselt, wurde dann aber für eine Saison an die Kraichgauer ausgeliehen. Auch die Dienste von Goretzka hatten sich die FCB-Verantwortlichen schon frühzeitig gesichert.

Video-Rückblick: FCB zum 6. Mal Supercup-Sieger

H wie Heimvorteil

Wendet sich das Blatt? Seit 2011 findet der Supercup im Stadion des DFB-Pokalsiegers bzw. Vizemeisters statt. Bis 2015 gab es nur Heimsiege, zuletzt der Erfolg des VfL Wolfsburg im Elfmeterschießen gegen Bayern München. Der amtierende Deutsche Meister war im Supercup also fünf Jahre lang sieglos. Der FCB konnte 2016 aber mit einem 2:0-Sieg in Dortmund den Bann brechen und gewann auch im letzten Jahr auswärts beim BVB.

I wie Interesse

Auch 2018 ist das Interesse am Supercup wieder immens, Die Commerzbannk-Arena ist ausverkauft: Schon wenige Tage nach Beginn des freien Verkaufs waren 47.500 von 50.000 Tickets weg. Auch im TV wird die Partie zwischen Pokalsieger Eintracht Frankfurt und Meister Bayern München übertragen: Neben dem ZDF überträgt erneut auch Eurosport den Supercup.

J wie Jubel

Der FC Bayern ist Supercup-Rekordsieger. Mit dem Erfolg im letzten Jahr konnten die bereits sechs Mal über den Titelgewinn jubeln - und haben Borussia Dortmund (5 Siege) damit hinter sich gelassen. Auf Platz drei folgt Werder Bremen mit drei Erfolgen.

K wie Kovac

Für Bayern-Trainer Niko Kovac ist der Supercup ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur, dass er für den FCB sein Pflichtspiel-Debüt an der Seitenlinie gibt, für den 46-Jährigen geht es zudem mit Eintracht Frankfurt gegen seinen Ex-Club, den er im Sommer noch zum DFB-Pokal-Sieg führte. Im Endpsiel siegte die SGE mit 3:1 gegen München.

- © gettyimages / Baron

P wie Pokalsieger

Nachdem Eintracht Frankfurt im Vorjahr im Endspiel Borussia Dortmund noch unterlegen war, sicherte sich die SGE 2018 gegen die Bayern den Titel. 30 Jahre musste der Club warten, bis der DFB-Pokal wieder in Händen der Eintracht war. Rekordsieger des Wettbewerbs ist der Supercup- und Final-Gegner Bayern München mit 18 Titeln.

Q wie Qualität

Torreich ging es in der Vergangenheit zumeist in den Spielen des Supercups zu. In den 18 Endspielen vor 2018 fielen 57 Tore, im Schnitt 3,2 pro Partie.

R wie Rekord

Der erfolgreichste Supercup-Knipser ist Wynton Rufer. Der Neuseeländer traf vier Mal im Supercup für Werder Bremen. Mit jeweils sieben Einsätzen halten Robert Lewandowski (3xBVB, 4xFCB) und Thomas Müller (alle im Bayern-Trikot) den Rekord bei den Supercup-Teilnahmen.

S wie Statistik

Die Statistik spricht klar für den FC Bayern. Von den 99 Duellen in Bundesliga und DFB-Pokal konnten die Münchner 54 für sich entscheiden, bei 23 Eintracht-Siegen (192:119 Tore). In den Europa-League-Duellen haben die Frankfurter die Nase vorne. Von vier Spielen gewannen die Hessen drei (11:4 Tore).

X wie XXL

In der Saison 91/92 nach der Wiedervereinigung wurden gleich drei Spiele ausgetragen, um den Supercup-Sieger zu ermitteln. Neben dem Deutschen Meister 1. FC Kaiserslautern und DFB-Pokalsieger Werder Bremen traten auch DDR-Doublesieger Hansa Rostock und Pokalfinalist Stahl Eisenhüttenstadt an. Der FCK gewann den Cup.

Y wie Youngster

2014 setzte FCB-Coach Pep Guardiola – auch weil viele WM-Fahrer noch nicht in Form waren – auf die Jugend, brachte mit Pierre-Emil Höjbjerg (damals 19) und Gianluca Gaudino (17) zwei Youngster in der Startelf.

Z wie Zuschauer

Weltweit kann das Spiel zwischen dem DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt und dem Deutschen Meister Bayern München beobachtet werden. Die Partie wird in mehr als 200 FIFA-Mitgliedsländern übertragen. Neben der TV-Übertragung in Deutschland auf ZDF und Eurosport 2 werden vor Ort unter anderem FOX Sports (Südamerika), Sky Perfect TV (Japan), Eleven Sports (Polen), FOX Sports (Niederlande), StarTimes (Sub-Sahara-Afrika) und die Deutsche Welle mit eigenen Teams für ihr weltweites Programm vertreten sein.

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