Der VfB Stuttgart (mit Daniel Schwaab, M.) ist dank eines 0:0 gegen Botev Plovdiv eine Runde weiter (© Imago)
Der VfB Stuttgart (mit Daniel Schwaab, M.) ist dank eines 0:0 gegen Botev Plovdiv eine Runde weiter (© Imago)

Stuttgart zittert sich gegen Plovdiv weiter

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Großaspach - Der VfB Stuttgart hat mit großer Mühe die erste Hürde in der Qualifikation zur Europa League genommen. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia trennte sich von Botev Plovdiv aus Bulgarien mit 0:0. Nach dem 1:1 im Hinspiel vor einer Woche reichte das Remis den Schwaben dennoch zum Einzug in die Play-off-Spiele zur Gruppenphase. Die Begegnungen, die am Freitag in Nyon ausgelost werden, finden am 22. und 29. August statt.

Niedermeier muss verletzt raus

"Das Wichtigste ist, dass wir weiter sind", sagte Matchwinner Sven Ulreich, der in der Nachspielzeit mit einer Glanzparade das Remis festgehalten hatte. "Diese Szene darf nicht passieren. Da sind wir mit zwei blauen Augen davon gekommen. Jetzt müssen wir den Mund abputzen, am Sonntag gegen Mainz sehen wir hoffentlich einen anderen VfB."

Der VfB begann vor 7.500 Zuschauern in Großaspach nicht druckvoll genug, um den aggressiv und durchaus mutig auftretenden bulgarischen Tabellenführer in Bedrängnis zu bringen. Es blieb lange bei Offensivansätzen. Die Doppelspitze aus Cacau und Mohammed Abdellaoue war bei Plovdivs Verteidigern zumeist gut aufgehoben, allerdings fehlte auch aus dem Mittelfeld die präzise Zuarbeit.



Bezeichnend war, dass Abwehrspieler Georg Niedermeier (23.), der im zweiten Abschnitt mit einer Innenbandverletzung im linken Knie aus dem Spiel musste, per Kopf die lange Zeit beste Chance besaß. Torjäger Vedad Ibisevic, der alle bisherigen Pflichtspieltreffer der Schwaben erzielt hatte, ließ Trainer Labbadia aufgrund einer Sprunggelenksblessur zunächst auf der Bank. Erst in der 78. Minute kam der Bosnier für Abdellaoue.

Die Schwächen im Stuttgarter Defensivverbund wussten die Gäste trotz ihres engagierten Auftritts aber nicht entscheidend zu nutzen. Eine Führung für Plovdiv wäre zwischenzeitlich durchaus verdient gewesen.

Harnik-Einwechslung bringt Schwung



Nach der Pause wurden die Aktionen des VfB zunächst etwas zwingender. Die Einwechslung des Österreichers Martin Harnik brachte spürbaren Schwung. Die Steigerung der Schwaben hielt jedoch nicht lange an und die Fehler der ersten Halbzeit traten wieder vermehrt zu Tage. Großes Glück hatten die Stuttgarter, als ein Treffer von Boban Grncarow (74.) wegen Abseits nicht anerkannt wurde und Ulreich in der Nachspielzeit eine Glanzparade zeigte.


Stuttgart: Ulreich - Schwaab, Tasci, Niedermeier (63. Rüdiger), Sakai - Gentner, Boka - Maxim (46. Harnik), Traore - Cacau, Abdellaoue (79. Ibisevic)

Plovdiv: Stachoviak - Hristov, Sprockel, Gmcarov, Minev - Galchev, Anicet (69. Domovtschijski), Jirsak - Nedelev, Ognjanov (80. Kostov), Kortzorg (85. Pedro)

Schiedsrichter: Jan Valasek (Slowakei)

Zuschauer: 7.500 in Großaspach

Gelbe Karten: Maxim, Tasci - Minev, Stachoviak, Kortzorg