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Kölns Lukas Podolski (r.) erzielte bislang zwei Saisontore
Kölns Lukas Podolski (r.) erzielte bislang zwei Saisontore

Stolpergefahr aus dem Rheinland

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Nach dem 20. Spieltag waren es noch 13 Zähler Rückstand auf den so viel möglich machenden 3. Platz, aber genau dort hat sich Werder Bremen binnen nur elf Bundesliga-Partien mittlerweile wieder hingekämpft, hingespielt und hingepunktet.

"Daran müssen wir uns messen lassen", weiß Cheftrainer Thomas Schaaf. Die erste Richtschnur wird am Samstagabend im Weser-Stadion gespannt, wenn die "Grün-Weißen" in ihrem vorletzten Heimspiel der Saison den 1. FC Köln empfangen (ab 18 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Schaaf warnt vor Leichtsinn

Drei vermeintlich sichere Punkte vor dem aufeinanderfolgenden Doppel-Showdown gegen Schalke und den HSV? "So denken viele, aber nicht alle", erwiderte Schaaf eindringlich auf der Pressekonferenz vor der Partie. Und vor allem urteilen die Werderaner nicht in derartig leichtsinnigen Kategorien: "Einen Sieg am Samstag nimmt man nicht mal eben so mit", mahnt der 48-Jährige.

Seine Mannschaft wird er explizit darauf einstellen. Durch jedes verlorene Pünktchen könnte das zuvor hart Erarbeitete ganz schnell wieder aus den eigenen Händen gleiten. Oberflächlich betrachtet, reist zwar "nur" der Tabellenelfte nach Bremen, der sich im Detail jedoch speziell in der Fremde besonders wohl fühlt. Der 1. FC Köln ist die fünftbeste Auswärtsmannschaft der Liga, heimste ganze 23 seiner 37 bisher gesammelten Punkte auf Reisen ein.

Soldo: "Werder ist Favorit"

Wie unangenehm die Domstädter dort zu bespielen sind, bekamen unter anderem der FC Bayern (0:0), Bayer Leverkusen (0:0) oder der VfB Stuttgart (0:2) am eigenen Leib zu spüren, die gegen Zvonimir Soldos Mannschaft jeweils empfindliche Punktverluste einstecken mussten. "Auswärts tun sie sich leichter als zuhause", weiß Schaaf. Die ausführliche Erklärung: "Dort können sie das Spiel ein bisschen mehr auf sich zukommen lassen, die Räume eng machen und kompakt stehen - was ihrer Spielanlage sehr entgegenkommt."

Freilich müssen die Domstädter nicht mehr um den Klassenerhalt fürchten. Dabei halfen neun Punkte aus den letzten vier Spielen, womit sich der 1. FC Köln jedweder tabellarischer Sorgen entledigen konnte. Nun sollen in den ausstehenden Spielen noch einige Zähler eingefahren und die 40-Punkte-Marke geknackt werden, um auch das zweite angestrebte Saisonziel zu erreichen. Zum kommenden Spiel in Bremen meinte FC-Coach Soldo: "Werder ist eine der stärksten deutschen Mannschaften. Sie sind der Favorit, aber wir wollen es ihnen schwer machen."

Borowski sitzt Gelb-Sperre ab

Insgesamt ist der FC-Trainer zuversichtlich: "Wenn wir defensiv gut stehen, werden wir auch gegen Werder unsere Chancen bekommen", ist sich Soldo sicher. Beim Unternehmen Auswärtserfolg fehlen dem Coach aber drei Spieler: Manasseh Ishiaku und Adil Chihi (Achillessehnenriss) haben sich unter der Woche verletzt, Pierre Wome (Innenbandprobleme) wird erst in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Kurzfristig verletzte sich am Freitag auch noch Stammtowart Faryd Mondragon (Oberschenkelzerrung). Für ihn wird Thomas Kessler zwischen die Pfosten rücken.

Werder-Coach Schaaf steht fast der komplette Kader zur Verfügung. Einzig die verletzten Christian Vander (Schambeinentzündung) und Peter Niemeyer (Sprunggelenksverletzung) werden wie auch Tim Borowski (Gelb-Sperre) auf der Tribüne Platz nehmen müssen.

Noch drei "Hammer-Begegnungen" für den FC

Ersatztorhüter Sebastian Mielitz scheint seine Knieprobleme überwunden zu haben. Im Hinspiel machte der junge Torhüter sein erstes Bundesligaspiel für die "Grün-Weißen" und konnte mit mehreren guten Szenen und ohne Gegentor überzeugen. Das Trainerteam will nun abwarten, ob es für ihn bereits wieder für den Platz auf der Bank reicht. "Das würde unsere Situation in dem Bereich natürlich sehr entspannen", kommentierte Schaaf die Torhütersituation.

Während Soldo befand, dass es "für einen Fußballprofi nichts Schöneres gibt, als ohne Druck zu Spielen", sind für FC-Manager Meier die ausstehenden drei Partien "Hammer-Begegnungen", da man neben dem Champions League-Aspiranten Bremen noch auf die abstiegsgefährdeten Teams aus Freiburg und Nürnberg trifft. Beide sehen ihre Mannschaft jedoch gut gerüstet: Michael Meier erinnerte an die vergangene Saison, als der bereits gerettete FC überraschend in Hamburg gewinnen konnte. Und auch Trainer Soldo ist sich sicher: "Jeder will in den letzten Spielen noch einmal zeigen, was er kann."

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