VfB-Trainer Armin Veh ist sehr enttäuscht und findet klare Worte: "Wenn man Tabellenletzter ist, gibt es nur das Wort Krise"
VfB-Trainer Armin Veh ist sehr enttäuscht und findet klare Worte: "Wenn man Tabellenletzter ist, gibt es nur das Wort Krise"

Veh: "Als Letzter gibt es nur das Wort Krise"

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Stuttgart - VfB-Coach Armin Veh redet Klartext, Trainer Markus Weinzierl lobt vor allem die Geduld seiner Mannschaft. Der VfB verliert gegen Augsburg und bleibt Letzter - die Stimmen zum Spiel.

"Der Schiedsrichter ist nicht schuld"

Armin Veh (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben gut angefangen und waren richtig gut im Spiel. Das war nie eine Gelb-Rote Karte. Beim Elfmeter wollte er die Hand noch wegziehen. Die Regel ist total bescheuert. Wenn man Tabellenletzter ist, gibt es nur das Wort Krise."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Das war ein sehr wichtiger Sieg. Das tut sehr gut. Die ersten 30 Minuten waren ausgeglichen, durch die Gelb-Rote Karte waren wir natürlich überlegen. Die Jungs haben geduldig gespielt. Der Blick auf die Tabelle ist für den FCA natürlich sensationell."

Sven Ulreich (VfB Stuttgart): "Die gelb-rote Karte hat uns aus dem Konzept gebracht, und der Elfmeter war meiner Meinung nach keiner. Das war sehr bitter, und wir wurden um den Punktgewinn gebracht. Die tabellarische Momentaufnahme ist sehr bitter, aber ich glaube fest daran, dass wir uns in den kommenden Wochen wieder belohnen."

Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart): "Der Schiedsrichter ist nicht schuld. Es gab knifflige Szenen, keine Frage. Der Platzverweis hat den Augsburgern in die Karten gespielt. Adam macht eine normale Bewegung, und ich weiß nicht, ob man daher diesen Strafstoß pfeifen muss. Letztlich spielt die ordentliche Leistung aber keine Rolle, da wir das Spiel verloren haben."

Timo Baumgartl (VfB Stuttgart): "Beim Aufwärmen hatte ich Gänsehaut, es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Aber es überwiegt das Gefühl der Niederlage. Ich habe versucht, meine Nervosität abzulegen und die einfachen Dinge richtig zu machen. Unsere Gesamtsituation ist natürlich nicht befriedigend. Wichtig ist nun, dass wir am Freitag in Freiburg all unsere Kräfte gemeinsam bündeln."

Daniel Ginczek (VfB Stuttgart): "Meine Aufstellung hatte sich im Training angedeutet. Ich habe mich auf dem Feld von Anfang gut gefühlt. Leider kam dann der taktische Wechsel, der mein Debüt frühzeitig beendet hat. Ich hoffe, der Mannschaft in der Zukunft besser helfen zu können. Bis zum Platzverweis haben wir ordentlich gespielt, das ging auch in Unterzahl weiter. Die Elfmetersituation empfang ich als sehr ungültig."

Christian Gentner (VfB Stuttgart): "Es gab leider Szenen, die das Geschehen eingehend beeinflusst haben, was in unserer Situation natürlich brutal ist. Den Platzverweis muss man nicht geben und beim Strafstoß habe ich mich gewundert, weil es vor der Saison in der Regelschulung geheißen hat, dass aus kurzer Distanz kein absichtliches Handspiel vorliegt. Unsere Situation ist sehr kritisch. Wir müssen zusehen, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Die richtige Einstellung und den Willen kann man der Mannschaft nicht absprechen."

Tobias Werner (VfB Stuttgart): "Nach dem Platzverweis für Stuttgart war es nur eine Frage der Zeit, bis wir unsere Chancen nutzen. Das war dann durch einen Elfmeter. Es ist aber gefährlich, wenn es bis zur 90. Minute nur 1:0 steht."

"Wir haben schon besser gespielt"

Daniel Baier (FC Augsburg): "Das war ein ganz wichtiger Sieg, weil bei einer Niederlage der VfB Stuttgart wieder an uns dran gewesen wäre, da die Tabelle sehr eng ist. Unsere Fans dürfen jetzt feiern und die Momentaufnahme genießen, aber wir wissen, dass es noch ein sehr langer Weg ist bis zum 34. Spieltag."

Halil Altintop (FC Augsburg): "Wir haben verdient gewonnen, weil wir insgesamt die bessere Mannschaft waren. Mit dem Elfmeter haben wir den Bann gebrochen, obwohl wir auch vorher schon die Chancen zum Führungstreffer hatten."

Paul Verhaegh (FC Augsburg): "Wir haben schon besser gespielt in den letzten Wochen, heute waren wir nicht so gut, haben dafür aber die drei Punkte. Es war schwer gegen zehn defensive Stuttgarter, aber wir waren geduldig und es war verdient, weil wir die besseren Chancen hatten. 18 Punkte aus zwölf Spielen ist sehr gut für uns, weil wir ein bisschen Abstand haben, aber mit dem Heimspiel gegen den HSV erwartet uns wieder ein hartes Stück Arbeit."

Markus Feulner (FC Augsburg): "Der Führungstreffer hat uns etwas Ruhe gegeben, wir wollten dann auch auf das zweite Tor gehen. Das ist uns aber leider nicht mehr gelungen. Wir dürfen das jetzt kurz genießen und müssen dann weiter Punkte sammeln für den Klassenerhalt."