Lucien Favre: "Wir haben gut angefangen, später war Stuttgart dann brandgefährlich"
Lucien Favre: "Wir haben gut angefangen, später war Stuttgart dann brandgefährlich"

Favre: "Das war ein schweres Stück Arbeit"

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Stuttgart - Der VfB Stuttgart unterliegt zuhause Borussia Mönchengladbach. Fohlen-Trainer Lucien Favre findet, dass der Sieg "ein schweres Stück Arbeit" war und VfB-Coach Huub Stevens ist "enttäuscht". Die Stimmen zum Spiel Stuttgart - Gladbach.

"Uns fehlt das Vertrauen in die eigene Stärke"

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben nicht gleich ins Spiel gefunden, Gladbach war deutlich überlegen. Man konnte sehen, dass sie in einer anderen Situation sind. Wir haben uns dann Chancen erarbeitet, aber du darfst Gladbach keine Konter geben. Wir sind natürlich enttäuscht, aber es geht weiter. Wir haben noch 16 Spiele und müssen noch enger zusammenrücken."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war ein schweres Stück Arbeit für uns, aber wir haben nicht unverdient gewonnen. Wir haben gut angefangen, später war Stuttgart dann brandgefährlich. Wenn wir das Tor nicht machen, hätten wir auch verlieren können. Es haben nur Details den Ausschlag gegeben."

Christian Gentner: "Am Ende ist das Ergebnis entscheidend und dieses ist enttäuschend. Ein paar Dinge haben wir im Ansatz gut hinbekommen, aber wir müssen weiter an uns arbeiten. Wir hatten bei gegnerischen Standards in der Anfangsphase Glück und danach offensiv Pech. Für mich ist der Tabellenstand zum jetzigen Zeitpunkt uninteressant. Die Punktezahl ist das wichtige und da haben wir aktuell zu wenig. Uns fehlt noch das Vertrauen in die eigenen Stärken. Ich glaube, dass unsere Fans sehen, wenn die Mannschaft alles versucht und das haben wir heute bis zum Schluss."

Georg Niedermeier: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, hatten dann aber unsere Chancen. Dass ich die Gelegenheiten vergeben habe, ist ärgerlich, aber jetzt kann ich es leider nicht mehr ändern. In der zweiten Hälfte haben wir nicht viel zugelassen, darauf müssen wir aufbauen."

Sven Ulreich (alle VfB Stuttgart): "Wir sind natürlich enttäuscht, da wir uns viel vorgenommen hatten. Zunächst sind wir sind nicht gut ins Spiel gestartet. Gladbach war bis zur 20. Minute besser. Am Ende haben wir gefightet und hätten uns belohnen müssen, daher ist die Enttäuschung sehr groß. Wir kannten die Stärken der Gladbacher und haben das auch gut gemacht, bis auf die eine Szene, die zum Tor führt. Die nächste Partie am Mittwoch in Köln wird sicherlich auch nicht leicht, aber wir werden versuchen, unsere Kompaktheit und unsere Auswärtsstärke einzubringen, um zu punkten."

"Sehr wichtig zu punkten, ganz egal wie"

Martin Stranzl: "Wir haben sehr gut angefangen und hatten nach Standardsituationen auch ein paar gute Gelegenheiten. Ab Mitte der ersten Hälfte haben wir durch individuelle Abspielfehler den Gegner wieder aufgebaut. Die Stuttgarter hatten dann auch ein paar Kontersituationen, aber im Großen und Ganzen haben wir sehr gut verteidigt. Der Platz war sehr tief, deswegen mussten wir nach der Pause das Tempo ein wenig herausnehmen. Da waren wir sehr geduldig und haben auf den richtigen Moment gewartet. Den einen Konter haben wir eiskalt zum 1:0 genutzt. In der Schlussphase hat der VfB dann alles nach vorne geworfen, und bei dem Lattentreffer hatten wir natürlich Glück." 

Christoph Kramer: "Beinahe wäre das Spiel in der Schlussphase noch einmal gekippt, deswegen freut man sich umso mehr, wenn dann der Schlusspfiff ertönt. Ich denke, dass es sehr wichtig für uns war, gut zu starten. Das heißt nicht, dass wir sehr gut, aber zumindest erfolgreich gespielt haben. Viele Mannschaften werden sich nach sechs, sieben Spieltagen in der Rückrunde von da ganz oben verabschieden, und natürlich wollen wir möglichst nicht dazugehören. Deswegen ist es gerade in dieser Phase sehr wichtig zu punkten, ganz egal wie." 

Max Kruse: "Wenn der Ball in der Nachspielzeit eingeschlagen wäre und wir nur mit einem Punkt die Heimreise angetreten wären, wäre das sehr bitter gewesen, weil wir meiner Meinung nach fast über 90 Minuten die Partie bestimmt haben. Aber zum Glück ging das Ding an die Latte, so können wir uns über ein gewonnenes Spiel freuen. Ein perfektes Spiel war es sicherlich nicht, dafür hätten wir vorzeitig für die Entscheidung sorgen müssen. Doch wir haben die drei Punkte im Sack, und das ist das, was am Ende zählt. Ein gelungener Start in die Rückrunde war sehr wichtig, aber es folgen noch 16 weitere wichtige Partien. Am Dienstag wartet mit dem SC Freiburg die nächste schwere Aufgabe auf uns, darauf legen wir jetzt den Fokus." 

Fabian Johnson: "Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut, in der Startelf zu stehen und hoffe, dass es für mich so weitergeht. Dass es in Stuttgart sehr schwer werden würde, wussten wir vorher. Wir haben dennoch sehr gut begonnen, hatten in der Anfangsphase viele Chancen nach Ecken, doch leider haben wir das Tor nicht gemacht. Zum Glück ist uns das dann später gelungen. Am Ende hatten wir natürlich das nötige Quäntchen Glück, doch über 90 Minuten gesehen ist der Sieg meiner Meinung nach verdient."