Roberto Di Matteo hat eine gut organisierte Schalker Mannschaft gesehen
Roberto Di Matteo hat eine gut organisierte Schalker Mannschaft gesehen

"Spieler haben alles gegeben was die Fans sehen wollen"

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Gelsenkirchen - Roberto Di Matteo freut sich über die gute Defensivleistung seiner Mannschaft. Lucien Favre vermisste die Power in der Offensive. Die Stimmen zum Spiel.

"Di Matteo hat uns defensiv stabiler gemacht"

Roberto di Matteo (Trainer FC Schalke 04): "Wir sind sehr glücklich über den Sieg gegen Gladbach, denn wir haben uns gegen die Borussia immer schwer getan. Wir sind derzeit gut organisiert, haben nicht viel zugelassen und das entscheidende Tor gemacht. Die Spieler haben alles gegeben, was unsere Fans auch sehen wollen."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben das Spiel insgesamt kontrolliert und hatten viel Ballbesitz. Aber das ist manchmal zu wenig, um zu gewinnen. Schalke hat gut defensiv gespielt, da war es sehr schwer, die Lücke zu finden. Uns hat vorn die Power gefehlt."

Benedikt Höwedes (Kapitän FC Schalke 04): "Wir sind sehr froh, diese drei Punkte zuhause geholt zu haben. Es war harte Arbeit, aber wir haben Gladbach nicht viele Chancen zugelassen. Roberto Di Matteo hat uns defensiv viel stabiler gemacht, wir lassen kaum Chancen zu. Die Fans sehen, dass wir uns für den Erfolg zerreißen. Das ist das, wofür Schalke steht."

Tranquillo Barnetta (Spieler FC Schalke 04): "Wir haben den Sieg heute nicht gestohlen, Gladbach ist einfach nicht an unserer Abwehr vorbei gekommen. Natürlich können wir im Offensivspiel noch mehr, aber erst einmal haben wir sehr solide gestanden. Wir haben gegen die Bayern nicht viel zugelassen und heute auch nicht. Das ist unser Ziel, denn wir wissen, dass wir unsere Chancen bekommen werden."

"Diese Niederlage ist extrem bitter"

Granit Xhaka (Spieler Borussia Mönchengladbach): "Die Niederlage ist extrem bitter. Aus meiner Sicht hätten wir dieses Spiel niemals verlieren dürfen – nicht nur, weil es gegen einen direkten Konkurrenten ging. Wir haben die Partie über weite Strecken kontrolliert, hatten viel Ballbesitz und hätten zwingend zumindest einen Punkt mitnehmen müssen. Leider haben wir in einer Situation aber geschlafen und sind dadurch früh in Rückstand geraten. Danach war es gegen einen extrem defensiv eingestellten Gegner sehr schwer, Lücken zu finden. Die Niederlage tut weh, weil wir uns für unsere ordentliche Leistung nicht mit Punkten belohnt haben."

Tony Jantschke (Spieler Borussia Mönchengladbach): "Es ist sehr ärgerlich, dass wir mit leeren Händen da stehen. Beide Mannschaften hatten nicht viele Chancen. Ein 0:0 wäre aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis gewesen. Wir haben das Spiel dominiert, uns aber an Schalkes Defensivverbund die Zähne ausgebissen. Sie haben es uns mit ihrer Fünferkette extrem schwer gemacht. Vielleicht hätten wir es noch häufiger mit Flanken über außen probieren sollen, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Wir müssen die Niederlage jetzt abhaken und uns auf das Derby gegen Köln am kommenden Wochenende vorbereiten."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): "Man kann der Mannschaft wenig Vorwürfe machen. Wir haben auf einem holprigen Platz versucht, Fußball zu spielen und das Spiel auswärts bei einem Champions League-Teilnehmer über weite Strecken dominiert. Dabei waren wir aber leider nicht zwingend genug. Dass wir so früh in Rückstand geraten sind, hat das Spiel letztlich entschieden. Schalke hat sich anschließend fast ausschließlich auf die Defensive konzentriert und insgesamt sehr gut verteidigt. Nichtsdestotrotz hatten wir zwei gute Gelegenheiten, die wir aber leider nicht genutzt haben. Deshalb müssen wir jetzt mit dieser Niederlage leben."