Daniel Stendel: "Wir wollten uns ordentlich von unseren Fans verabschieden. Das ist uns gelungen." - © © gettyimages / Nigel Treblin/Bongarts
Daniel Stendel: "Wir wollten uns ordentlich von unseren Fans verabschieden. Das ist uns gelungen." - © © gettyimages / Nigel Treblin/Bongarts

Daniel Stendel: "Haben uns ordentlich verabschiedet"

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Hannover - "Mentalität, Leidenschaft und Herz" sah Daniel Stendel als Schlüssel für den Sieg gegen Hoffenheim. Julian Nagelsmann ist "nicht der glücklichste Mensch der Welt" und wünscht Hannover "viel Kraft". Die Stimmen zum Spiel Hannover gegen Hoffenheim.

"Es war großartig und beeindruckend"

Daniel Stendel (Trainer Hannover 96): "Zuerst einmal darf ich der TSG Hoffenheim nach einer schwierigen Saison zum Klassenerhalt gratulieren. Wir wollten heute die Leistungen der vergangenen Wochen bestätigen und uns ordentlich von unseren Fans verabschieden. Das ist uns trotz der hohen Temperaturen gelungen. Zu Beginn der Partie haben wir sehr viel zugelassen. Da hatten wir ein Quäntchen Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Mit einer guten Aktion gehen wir dann in Führung. In der zweiten Halbzeit wurde es schwer, Hoffenheim von unserem Tor wegzuhalten. Es war eng, aber wir hatten Mentalität, Leidenschaft und Herz. So haben wir uns den Sieg verdient."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Der Punkteschnitt der letzten Wochen war vielversprechend. Jetzt haben wir es geschafft. Dennoch bin ich auch sauer. Wir haben heute nicht alles aufs Feld gebracht. Uns hat die Power gefehlt. Wir haben kein Tor gemacht, die Räume, die Hannover geboten hat, schlecht bespielt. Ich bin aktuell nicht der glücklichste Mensch der Welt. Über den Klassenerhalt freue ich mich heute Abend. Mit der Leistung bin ich unzufrieden. Wir hatten wenig Emotionalität auf dem Feld. Eines möchte ich noch sagen: Was hier vor dem Spiel passiert ist, war sehr emotional. Ich wünsche allen hier in Hannover viel Kraft."

Ron-Robert Zieler (Hannover 96): "Ich habe es heute sehr genossen und bin froh, dass wir die drei Punkte noch einmal eingefahren haben. Es war großartig und beeindruckend, wie die Fans mitgegangen sind: Es ist nicht selbstverständlich, dass die Kurve eine Mannschaft derartig feiert, obwohl der Abstieg schon länger feststeht."

"Sacken lassen, dann freuen"

Kevin Volland (TSG Hoffenheim): "Direkt nach dem Abpfiff hat sich das heute nicht gut angefühlt. Aber trotzdem - wir haben es endlich geschafft; nach einer sehr turbulenten Saison. Jetzt ist es geil! Wir haben in den vergangenen Wochen geile Spiele gemacht, Partien gedreht. Deshalb haben wir es verdient, in der Bundesliga zu bleiben. Julian hat seit seiner Ankunft Ruhe reingebracht."

Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Das war ganz komisch. Nach dem Abpfiff habe ich mich erst mal aufgeregt, weil wir nichts geholt haben. Mit dem Spiel war ich einfach nicht zufrieden. Das Gegentor fiel viel zu einfach, wir müssen selbst treffen. Wir wollten hier unbedingt gewinnen. So mussten wir zittern. Aber die anderen Ergebnisse passen. Ich muss das sacken lassen. Dann kann ich mich freuen."