Lucien Favre bemängelt, dass seine Mannschaft nicht kompakt genug gestanden hat
Lucien Favre bemängelt, dass seine Mannschaft nicht kompakt genug gestanden hat

Favre: "Die Balance hat einfach nicht gestimmt"

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"Sicher heute nicht unsere beste Leistung"

Mönchengladbach - Nach der 0:1-Niederlage in Dortmund verliert die Gladbacher Borussia auch ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Die Stimmen zum Spiel Borussia Mönchengladbach -Eintracht Frankfurt:

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): Es war keine schlechte Leistung von uns. Wir sind auf einen sehr guten Gegner getroffen, der es uns extrem schwer gemacht hat. Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten sehr viele Torchancen. Eine davon haben wir glücklicherweise zur Führung genutzt. Danach wollten wir unbedingt nachlegen und haben die Geduld ein wenig verloren. Die Balance zwischen Defensive und Offensive hat einfach nicht gestimmt - das müssen wir schnell korrigieren. Wir haben nicht mehr gut verteidigt und standen nicht kompakt genug. Frankfurt hat es in der Offensive sehr gut gemacht. Sie sind brandgefährlich, das haben sie wieder einmal bewiesen.

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und besonders auch mit unserer Leistung. Ich glaube, meine Mannschaft hat sehr stark gespielt. Wir haben lange gebraucht, um in diese Partie hineinzufinden. Es ist natürlich hinderlich, wenn man dann wieder einem Tor hinterherrennen muss. Aber die Jungs haben nachgelegt, immer überzeugender in den Aktionen agiert. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, das Ergebnis zu verbessern. In der zweiten Hälfte haben wir dann mit noch mehr Selbstvertrauen agiert. Dann hat man auch gesehen, zu was diese Mannschaft fähig ist. So haben wir einen Gegner, der bislang eine tolle Saison gespielt hat, in Verlegenheit bringen können.

Yann Sommer: Diese Niederlage ist schwer zu erklären. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut angefangen und haben uns zahlreiche Möglichkeiten erspielt. Wenn wir davon noch eine genutzt hätten, wäre die Partie sicher ganz anders verlaufen. Nichtsdestotrotz war das sicher heute nicht unsere beste Leistung in dieser Spielzeit. Nach dem Seitenwechsel hat Frankfurt uns stark unter Druck gesetzt und extrem viel Druck gemacht. Wir sind kaum noch hinten raus gekommen und haben uns sehr schwer getan. Frankfurt war sehr effizient, hat seine Torchancen gut genutzt und das Spiel drehen können. Es gibt solche Tage im Fußball. Wir müssen unsere Fehler analysieren und dann wieder nach vorne schauen.

Granit Xhaka: Es ist schwer zu sagen, warum wir das Spiel verloren haben. Wir sind früh in Führung gegangen und hätten danach zwingend weitere Tore nachlegen müssen. Wir hatten genug Chancen, waren aber nicht effizient genug. In der zweiten Halbzeit haben wir einfach eine schwache Leistung gezeigt. Wir haben die Ordnung verloren und dann wird es gegen jeden Gegner schwer. Das Spiel lief total gegen uns. Wir standen defensiv einfach nicht mehr gut und Frankfurt hat es dann auch gut gemacht. Die Niederlage ist bitter, aber die Eintracht hat verdient gewonnen.

Tony Jantschke (alle Mönchengladbach): Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben ja auch früh das 1:0 geschossen. Nach dem Gegentor waren wir aber plötzlich zu hektisch, haben viele Bälle verloren. Es war irgendwann leider nur eine Frage der Zeit, wann Frankfurt die Tore schießt – und das ist eigentlich unerklärlich nach der ersten Halbzeit, die wir gespielt haben.

"Wir haben an uns geglaubt"

Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt): Wir wussten, dass Gladbach gerade im eigenen Stadion enorm stark ist und mussten deshalb eine sehr gute Leistung bringen. Ich denke, das ist uns über weite Strecken auch gelungen. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, haben uns einige Chancen erspielt und letztlich verdient gewonnen. Auch nach dem frühen Rückstand haben wir weiter an uns geglaubt und deswegen sind wir jetzt überglücklich, dass wir endlich wieder drei Punkte geholt haben.