Stefan Kießling bejubelt seinen Treffer gegen Köln und den Klassenerhalt - © © imago / Siwe
Stefan Kießling bejubelt seinen Treffer gegen Köln und den Klassenerhalt - © © imago / Siwe

Kießling: "So eine Saison wird nicht noch einmal passieren"

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Leverkusen - Mit der wohl besten Leistung in einem Heimspiel im Jahr 2017 hat Bayer 04 Leverkusen den Klassenerhalt perfekt gemacht. Die Werkself holte trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes noch ein 2:2-Unentschieden im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln. Damit hat Leverkusen sein Minimalziel erreicht und Planungssicherheit für die kommende Saison, in der dann Tayfun Korkut nicht mehr Trainer von Bayer 04 sein wird. Ob der Publikumsliebling und Torjäger Stefan Kießling weitermacht, ließ er im emotionalen Interview nach dem Abpfiff offen.

"Diese Saison musst du abhaken und sacken lassen"

Frage: Stefan Kießling, wenn man vom Sportchef in der Mixed-Zone einen Kuss bekommt, muss die Erleichterung in Leverkusen wohl groß sein?

Stefan Kießling: Es war unglaublich, was die Mannschaft über diese 90 Minuten gezeigt hat. Wir bekommen zwei Torschüsse auf unser Tor, und beide sind drin. Das war auf dem Spielfeld schon ein extremer Nackenschlag und ein Schock. Aber wir haben es irgendwie hinbekommen, aus dieser Situation wieder herauszukommen. Es war ein Wahnsinnskampf, und nach dem 2:2 hatten wir sogar noch die Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Jetzt müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Insgesamt war es ein ordentlicher Abschluss, so wie man Leverkusen auch kennt. Wir haben in einem Derby einen 0:2-Rückstand aufgeholt und dadurch den Klassenerhalt sichergestellt. Deswegen können wir glücklich und zufrieden sein.

Hast du Stefan Kießling schon im Fantasy Manager?

Frage: Sie sind in dieser schwierigen Situation vorangegangen und haben viel mit den Fans gesprochen. Auch auf dem Spielfeld waren Sie überall zu finden. Wie ärgerlich war es, dass es trotz der Überlegenheit und zwei Aluminiumtreffern nur zu einem Punkt gereicht hat?

Kießling: Das ist natürlich bitter. Ich habe in dieser Saison nicht so viele Spiele von Anfang an gemacht. Es ist einfach wichtig für einen Stürmer, dass die Bälle vorne reinkommen. Jeder, der mich kennt, weiß, dass es dann auch gefährlich werden kann. Heute war das so. Außerdem hat Timo Horn überragend gehalten. Zweimal hatten wir Pech mit Pfosten und Latte. Aber ich bin wieder da und habe die Möglichkeiten. Das ist das Gute. Dann fallen auch irgendwann wieder die Tore.