Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl (M.) trug am Montag die "Torfabrik" ins Frankfurter Volksbank Stadion
Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl (M.) trug am Montag die "Torfabrik" ins Frankfurter Volksbank Stadion

Sporthilfe und Bundesliga demonstrieren ihre Solidarität

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Frankfurt/Main - Normalerweise sind es die Schiedsrichter-Teams, die die Mannschaften vor dem Anstoß der Bundesliga und der 2. Bundesliga auf das Spielfeld führen. Doch an jedem der vier Tage der 28. Spielrunde gab es eine Ausnahme. Auffällige Gespanne von Topsportlern geleiteten bei ausgewählten Partien die Teams zum Mittelkreis. Zum dritten Mal wurde vom 1. bis 4. April der Aktionstag "Sportler für Sportler" durchgeführt.

Die DFL Deutsche Fußball Liga und die Bundesliga-Stiftung setzten ihr Engagement für die Deutsche Sporthilfe und die von ihr 3.800 geförderten Athleten auch in diesem Jahr symbolisch in Szene.

Jeden Tag einen Ball aus der Hand von Topathleten

Speerwurf-Europameisterin Linda Stahl trug am Montag (4. April) im Volksbank Stadion bei der Partie FSV Frankfurt gegen VfL Bochum den Spielball aufs Feld und wünschte den Mannschaften vor dem Anstoß einen guten Verlauf ihres Wettstreits. Eskortiert wurde Stahl von den Nachwuchs-Elitesportlern Sarah Hecken (Eiskunstlauf) und Miriam Welte (Bahnradsport), die ein Transparent ins Stadion trugen, das auf die Aktion "Sportler für Sportler" aufmerksam machte.

Es war der Abschluss der Veranstaltung, die am Freitag (1. April) beim Bundesligaspiel am Millerntor zwischen dem FC St. Pauli und dem FC Schalke 04 begonnen hatte. Dort war Biathlon-Weltmeisterin Miriam Gössner die Ballträgerin; begleitet wurde sie von den Nachwuchs-Elitesportlern Christine Aulenbrock (Beachvolleyball) und Christian Picker (Wasserspringen).

Am Samstag bei der Partie zwischen dem FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach (2. April) in der Allianz Arena bildete Rodel-Olympiasieger Felix Loch mit dem dreifachen Silbermedaillengewinner der Nordischen Ski-WM 2011Johannes Rydzek (Nordische Kombination) und Gina Stechert (Ski Alpin) das "Botschafter-Trio" der Deutschen Sporthilfe.

Am Sonntag (3. April) bei der Partie 1. FC Köln gegen Hannover 96 im RheinEnergie-Stadion waren es Turn-Weltmeister Fabian Hambüchen mit den Nachwuchs-Elitesportlern Janine Kohlmann (Moderner Fünfkampf) und Katharina Heinz (Skeleton), die das Thema "Sportler für Sportler" und auch die Anzeigenkampagne "Dein Name für Deutschland" in den Blickpunkt rückten.

Alle Fußball-Profis sind Sporthilfe-Sponsoren

Alle 983 Profis der Bundesliga und 2. Bundesliga sind im Rahmen dieser Aktion Sponsoren des deutschen Spitzensports. Mit "Dein Name für Deutschland", eine Maßnahme der Deutschen Sporthilfe, wird jeder Bürger aufgerufen, durch einen Betrag von drei Euro den Spitzensport in Deutschland zu fördern. In der dazu erstellten Anzeige stellen alle gegenwärtig aktiven Fußballer gemeinsam ein Motiv dar, mit dem sie ihre Verbundenheit mit den Athleten anderer Sportarten und ihren Teamgeist ausdrücken.

"Auch außerhalb des Fußballs haben wir in Deutschland in vielen Sportarten Weltklasse-Athleten. Für viele Sportler ist die Sporthilfe aber der einzige Unterstützer. Deshalb finde ich es so toll, dass sich die Fußball-Profis ihrer Verantwortung bewusst sind und mit solchen Aktionen die Aufmerksamkeit auf uns lenken", erklärte Fabian Hambüchen vor 49 000 Zuschauern in Köln vor dem Spielbeginn. Auch Miriam Gössner, Felix Loch und Linda Stahl gaben auf den Spielfeldern von den Stadionslautsprechern übertragene Interviews und bedankten sich für die Solidarität des Fußballprofis.

"Die Aktion am 28. Spieltag war neues Beispiel dafür, dass wir es ernst meinen mit unserer Unterstützung der Deutschen Sporthilfe. Es handelt sich um ein nachhaltiges Engagement, das weiter fortgesetzt wird", erklärte Tom Bender, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung und DFL-Geschäftsführer. Ihre enge Kooperation praktizieren die DFL und die Deutsche Sporthilfe seit 2008. Neben zwei Kampagnen in TV und Print hat insbesondere die Bundesliga-Stiftung vielfältige Akzente für eine lebendige Partnerschaft gesetzt. Die Übernahme von 34 Patenschaften für aussichtsreiche Nachwuchsathleten ist ein weiteres Beispiel für die bereits in der Vergangenheit erfolgreiche Zusammenarbeit und gelebte Solidarität.