Spielerische Prävention im Kids-Club Sommercamp
Freiburg - 18 junge Fußballfans zwischen neun und elf Jahren sitzen in einem Hörsaal des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Vorne steht ein Polizist in Uniform und hält einen Vortrag über die Arbeit der Polizei im Umfeld des Fußballs. Als der Begriff Pyrotechnik fällt, kichern einige der Kids. 90 Minuten später finden die Kinder Pyrotechnik überhaupt nicht mehr witzig.
Drittes gemeinsames Jahresthema
"Wenn bengalische Fackeln brennen, gehen die gar nicht wieder aus", berichtet der zehnjährige Niklas. Der ebenfalls zehnjährige Luis ergänzt: "Und der Rauch ist total giftig. Da muss man direkt rausgehen." Niklas ist Anhänger von Eintracht Braunschweig, Luis unterstützt den 1. FC Kaiserslautern. Die zwei sitzen nebeneinander auf einer Bank. In der 2. Bundesliga sind die Clubs Konkurrenten, aber beim Sommercamp der Kids-Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga ist von Rivalität nichts zu spüren. Im Gegenteil: Schon flitzen die beiden wieder los. Gemeinsam.
Seit der Saison 2013/14 verständigen die Kids-Clubs sich auf ein Jahresthema, das bei der Arbeit mit den jungen Fans im folgenden Jahr besonders im Fokus steht. Nach "Lesen" in der Premierensaison und "Bewegung" in der abgelaufenen Spielzeit gilt das Augenmerk im kommenden Jahr verstärkt dem Thema "Prävention". Das von der DFL Deutsche Fußball Liga unterstützte und von der Bundesliga-Stiftung finanzierte Sommercamp in Freiburg ist der Auftakt zu vielen Aktionen in der neuen Saison.