Grund zum Jubeln hatte Ujah im DFB-Pokal am letzten Wochenende genug...
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Im Fokus: Anthony Ujah - Kölns Punktegarantie

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Köln - Möchte man einen Gewinner der Saisonvorbereitung beim 1. FC Köln benennen, dann kommt man an Anthony Ujah nicht vorbei. Zuletzt schoss der Nigerianer seine Mannschaft mit zwei Toren zum 4:0-Erfolg im Pokal über die FT Braunschweig. Auch am 1. Bundesliga-Spieltag gegen den Hamburger SV könnte Ujah eine entscheidende Rolle spielen.

Schnell und ausdauernd

Denn der 23-Jährige hat sich beim FC durchgesetzt. Trotz großer Konkurrenz (Simon Zoller, Yuya Osako, Thomas Bröker) eroberte er den durch Patrick Helmes' Verletzung freigewordenen Platz im Sturm. In der ersten echten Bewährungsprobe ist der Aufsteiger gegen den Hamburger SV nun umso mehr auf die Tore Ujahs angewiesen.

Seine Aufgabe wird es sein, die schlechteste Abwehr der vergangenen Saison (75 Gegentore) vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Dies kann Ujah zum einen durch seine Schnelligkeit errreichen, mit der er gegen Heiko Westermann und Co. gute Chancen haben dürfte.

Aber auch seine Ausdauer könnte dem Nigerianer zu Gute kommen. Acht von 24 Toren erzielte Ujah in der 2. Bundesliga in der Schlussviertelstunde. Gerade in dieser Zeit zeigte sich der Hamburger Sport-Verein in der abgelaufenen Spielzeit besonders anfällig.

Punktegrantie mit Ujah-Toren

Sollte Ujah gegen den HSV ein Tor gelingen, dann ist dem FC - zumindest statistisch - der Sieg kaum mehr zu nehmen: alle 19 Spiele, in denen er bislang für Köln erfolgreich war, verloren die Geißböcke nicht (13 Siege, 6 Remis).

Der HSV sollte also vor Anthony Ujah gewarnt sein. Präsentiert er sich wieder in Topform und ruft eine Leistung ähnlich der im Pokal ab, wird er von der Hintermannschaft der Hanseaten nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sein. Bleibt Ujah allerdings blaß, so könnte die Mannschaft vom Rhein ein echtes Problem bekommen, Tore zu erzielen. Der Stürmer selbst bleibt angesichts seiner Leistung im Pokal aber bescheiden: "„Gegen Hamburg wird diese Leistung sicher nicht reichen. Da müssen wir besser spielen. Auch ich."

Dennis-Julian Gottschlich