"Spieler des 22. Spieltags": Levan Kobiashvili (2.v.l.). Der Herthaner setzt sich gegen seine Konkurrenten durch und verweist...
"Spieler des 22. Spieltags": Levan Kobiashvili (2.v.l.). Der Herthaner setzt sich gegen seine Konkurrenten durch und verweist...

"Spieler des 22. Spieltags": Oldies machen das Rennen

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München - Ein Kopf an Kopf-Rennen bei der Wahl zum "Spieler des 22. Spieltags" lieferten sich zwei Oldies. Der 36-jährige Keeper Raphael Schäfer hielt beim 2:1-Sieg gegen Braunschweig gleich zwei Elfmeter und war damit der Matchwinner der "Cluberer". Der Georgier Levan Kobiashvili wurde mit seinen 36 Jahren zum ältesten Bundesliga-Torschützen der Hertha-Geschichte.

Kobiashvili löst Preetz ab

Mit knappem Vorsprung setzte sich Kobiashvili letztendlich durch. 45,65 Prozent der User stimmten für den Verteidiger, der mit den Berlinern beim VfB Stuttgart 2:1 gewann und daran maßgeblich beteiligt war (zum Wahlergebnis).

Kobiashvilis Treffer zum 1:0 in der 5. Minute ebnete nicht nur den Weg zum nächsten Berliner Auswärtserfolg, sondern war auch ein Rekordtor. Kobiashvili löste seinen heutigen Sportdirektor Michael Preetz als ältesten Hertha-Torschützen ab. Mit 36 Jahren blüht Kobiashvili in seiner letzten Saison nochmal richtig auf.

"Ich versuche, im letzten Jahr alles mitzunehmen und Spaß zu haben. Ich genieße jeden Tag und jedes Spiel. Das hat auch heute gut geklappt. Und jetzt noch das Rekordtor", freute er sich.

Zwei parierte Elfmeter bringen Platz 2

Mit 42,67 Prozent der Stimmen knapp geschlagen, aber dennoch Grund zur Freude hat Raphael Schäfer. Der Torhüter bewies gegen Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig seinen Killer-Instinkt, parierte zwei Elfmeter und sicherte den 2:1-Erfolg. Der Nürnberger Held war nach der Partie noch ganz aufgeregt: "Da war alles drin, was das Fußballherz begehrt. Rote Karten, Elfmeter, viele Torchancen, Emotionen und Spannung bis zum Schluss. Das war Werbung für den Fußball."

Gute Werbung auch für Schäfer, der zuvor nicht den Ruf als Elfmetertöter besaß. Warum er mit seinen 36 Jahren jetzt so auftrumpft, weiß der Schlussmann: "Ich habe bisher nur immer Pech gehabt", erklärte Schäfer schmunzelnd im .

Drei Torschützen folgen

Aufs Treppchen hat es auch Pierre-Michel Lasogga geschafft. Der Angreifer siegte mit dem HSV deutlich mit 3:0 gegen Borussia Dortmund und verschaffte den Hanseaten mit einer Vorlage und einem Tor etwas Luft im Abstiegskampf. 4,68 Prozent der Stimmen gehen an den 22-Jährigen.

Thomas Müller (4,42 Prozent) war mit einem Doppelpack beim 4:0-Sieg gegen Hannover erfolgreich, hat das Podest aber knapp verpasst. Er liegt auf dem 4. Rang vor Luiz Gustavo (1,63 Prozent). Der Brasilianer gewann mit Wolfsburg immer, wenn er selbst traf - so auch gegen Leverkusen. Tobias Werner (1,18 Prozent) markierte beim 4:2-Sieg in Freiburg sein fünftes Saisontor und hat damit schon seinen Wert aus dem letzten Jahr eingestellt.