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Der eingewechselte Shinji Kagawa (Nr. 23) erzielt in der 3. Minute der Nachspielzeit den 2:1 Führungstreffer für den BVB - © © gettyimages / Stuart Franklin
Der eingewechselte Shinji Kagawa (Nr. 23) erzielt in der 3. Minute der Nachspielzeit den 2:1 Führungstreffer für den BVB - © © gettyimages / Stuart Franklin

Wölfe und BVB liefern sich Wahnsinn in der Nachspielzeit

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Wolfsburg - Borussia Dortmund hat die Heimserie des VfL Wolfsburg mit einem Last-Minute-Tor von Shinji Kagawa beendet und bleibt unangefochten die Nummer zwei der Bundesliga. Das Team von Trainer Thomas Tuchel gewann die Neu-Auflage des diesjährigen Pokalfinales 2:1 (1:0) und hat nun neun Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach. Der BVB beendete zugleich die beeindruckende Heimserie der Gastgeber.

Hecking macht die 100 für den VfL voll

Die Führung von Marco Reus (32.) glich Ricardo Rodriguez (90.+1) bereits in der Nachspielzeit per Foulelfmeter aus, bevor Kagawa (90.+3) traf.

Nach 29 Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage ging das Team von Trainer-Jubilar Dieter Hecking vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Manchester United am Dienstag wieder als Verlierer vom Platz. Es war Heckings 100. Bundesligaspiel als Wolfsburger Trainer.

BVB mit bärenstarker Anfangsphase

Vor 30.000 Zuschauern in der ausverkauften Wolfsburger Arena musste BVB-Trainer Tuchel krankheitsbedingt in der Innenverteidigung experimentieren. Weltmeister und Kapitän Mats Hummels fehlte mit eines Magen-Darm-Virus' ebenso wie Sokratis und Julian Weigl. Dafür verteidigten Neven Subotic und Sven Bender in der Defensivzentrale. Nationalspieler Matthias Ginter rückte auf die Sechser-Position.

Die Anfangsviertelstunde gehörte den äußerst dominant auftretenden Gästen. Sowohl Ilkay Gündogan mit einem Freistoß (2.) als auch Bender aus kurzer Distanz (5.) trafen in den ersten Minuten die Latte. Die Wolfsburger konnten zu diesem Zeitpunkt von Glück reden, dass sie nicht in Rückstand lagen.

Mkhitaryan klärt auf der Linie

Immer wieder eroberten die Dortmunder früh den Ball und ließen den VfL kaum zur Entfaltung kommen. Erst nach rund einer Viertelstunde gelang es den Gastgebern immer häufiger, die erste Pressing-Welle des BVB zu umspielen und das Geschehen offener zu gestalten. Dennoch fiel nach etwas mehr als einer halben Stunde die verdiente Führung für den BVB: Nach einem Fehler von Josuah Guilavogui umspielte Reus VfL-Keeper Diego Benaglio und schoss ins leere Tor ein. 

Dennoch agierte der BVB gegen Ende der ersten Hälfte fahriger und ließ einige Möglichkeiten zu. Vor allem die schnellen Flankenwechsel des VfL stellte das Tuchel-Team immer wieder vor Probleme. Die beste Chance für die Wolfsburger vor der Pause machte wenig später Henrikh Mkhitaryan zunichte, als er einen Kopfball von Naldo auf der Linie klärte.

Dost scheitert an Bürki

Nach der Pause brachte Hecking Bas Dost für Guilavogui. Die Wolfsburger übernahmen immer mehr das Spielgeschehen - auch weil der BVB ungewohnt viele Unsicherheiten im Passspiel zeigte. Die riesige Möglichkeit zum Ausgleich vergab dann Dost. 

Nach einem Fehler von Bürki scheiterte er völlig frei am Schweizer (61.). Nur eine Minute später rettete Bürki erneut gleich zweimal: Zunächst gegen Draxler per Fußabwehr, dann gegen Ricardo Rodriguez. Der Ausgleich wäre Mitte der zweiten Halbzeit verdient gewesen.

SID

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Spieler des Spiels: Henrikh Mkhitaryan

Bereitete beide Treffer mustergültig vor: Beim ersten klaute er Guilavogui den Ball und spielte den Schnittstellenpass auf Reus, beim zweiten Treffer bewies er mit einer Volley-Vorlage auf Kagawa seine technischen Fähigkeiten. Der Armenier lieferte für fünf der 14 Dortmunder Torschüsse die Vorlage, führte von allen BVB-Spielern die meisten Zweikämpfe (28) und schlug außerdem auch die meisten Flanken bei den Schwarz-Gelben. Verhinderte außerdem nach einem Kopfball von Naldo den Ausgleich auf der Linie.