Shinji Kagawa erzielt die 1:0-Führung für den BVB! Der Japaner schoss in vier der letzten sechs Bundesliga-Spiele einen Treffer - © © gettyimages / Adam Pretty/Bongarts
Shinji Kagawa erzielt die 1:0-Führung für den BVB! Der Japaner schoss in vier der letzten sechs Bundesliga-Spiele einen Treffer - © © gettyimages / Adam Pretty/Bongarts

Weiter auf Kurs: BVB gewinnt souverän 3:0 in Stuttgart

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Stuttgart - Borussia Dortmund hat sich mit einem deutlichen 3:0-Sieg beim VfB Stuttgart durchgesetzt. Ein Befreiungsschlag der Schwaben im Abstiegskampf ist damit ausgeblieben. Die Stuttgarter haben durch die Niederlage den Zwei-Punkte-Abstand auf den SV Werder Bremen also nicht vergrößern können.

Barba mit Bundesliga-Debüt

Shinji Kagawa (21.) und Youngster Christian Pulisic (45.) lenkten in der ersten Halbzeit das Spiel in Richtung des Tabellenzweiten. Henrikh Mkhitaryan (56.) erhöhte nach der Pause.

Dortmund spielte offensiv immer wieder seine Klasse aus. Besonders mit dem Hochgeschwindigkeitsfußball der Tuchel-Elf kam der VfB nicht klar. Nur ein Sieg aus den letzten zehn Spielen steht beim Team von Trainer Jürgen Kramny zu Buche.

Lediglich die Werder-Niederlage gegen den Hamburger SV (1:2) verhinderte, dass der VfB (15./33 Punkte) auf den Relegationsplatz abrutschte. Am Montag in einer Woche kommt es in Bremen (31 Punkte) zum Showdown der beiden taumelnden Traditionsclubs.

VfB-Coach Kramny hatte eine mutige Aufstellung gewählt. Draußen blieben im Vergleich zum 0:1 in Augsburg auch die Verteidiger Georg Niedermeier und Toni Sunjic, dafür feierte Winter-Zugang Federico Barba sein Bundesligadebüt. Der Italiener hatte sich kurz nach seiner Verpflichtung eine langwierige Muskelverletzung zugezogen.

Mkhitaryan an allen BVB-Toren beteiligt

Die Schwaben eröffneten allerdings mit ihrer Herangehensweise selbst Räume, und mit schnellen Vorstößen sorgte die Tuchel-Elf auch ohne die verletzten Pierre-Emerick Aubameyang und Ilkay Gündogan für ein teils groteskes Durcheinander im VfB-Abwehrverbund. Die erste dicke Gelegenheit bekam so Marco Reus (9.), der aber freistehend verzog. Stuttgart versuchte viel über Linksaußen Filip Kostic, doch die Eingaben des Kroaten waren ebenso unpräzise wie die seiner Mitspieler. Ein ansehnlicher Distanzschuss von Daniel Didavi (12.) blieb in der ausverkauften VfB-Arena lange Zeit das Gefährlichste.

Dass der VfB keines der zurückliegenden elf Duelle gegen den BVB gewonnen hatte, war ihm besonders nach dem Rückstand anzumerken. Ähnlich wie bei der Auseinandersetzung im Februar im DFB-Pokal-Viertelfinale, die Dortmund mit 3:1 gewann, war die individuelle Qualität entscheidend.

Eines der Stuttgarter Mankos war, dass sie mit ihren Schussversuchen zumeist in der vielbeinigen BVB-Abwehr hängen blieben und der Vizemeister diese Missgeschicke ein ums andere Mal in eigenen Konteraktionen umwandelte - wie in der 26. Minute, als VfB-Torwart Przemyslaw Tyton gegen Reus und Pulisic retten musste. Dazu leistete sich der VfB eine Reihe leichter Fehler im Passspiel. Spätestens mit dem Tor von Mkhitaryan, der zusammen mit Pulisic und Reus aus der BVB-Elf herausragte, war die Begegnung dann entschieden.

SID

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Spieler des Spiels: Henrikh Mkhitaryan

Henrikh Mkhitaryan lieferte die nächste Glanzleistung ab, war an allen drei Toren beteiligt. Beim 1:0 legte er das Tor direkt vor auf, das 2:0 leitete er mit einem Torschuss ein und das 3:0 schoss der Armenier selbst. Insgesamt war der Armenier an sieben der 16 Dortmunder Torschüssen beteiligt (zwei abgegeben, fünf vorgelegt).