Stark lässt Andrej Kramaric Robin Knoche aussteigen, schlenzt den Ball dann ins lange Eck zum 1:0. Koen Casteels im Tor der Wölfe hat nach 123 Sekunden keine Chance - © © gettyimages / Simon Hofmann/Bongarts
Stark lässt Andrej Kramaric Robin Knoche aussteigen, schlenzt den Ball dann ins lange Eck zum 1:0. Koen Casteels im Tor der Wölfe hat nach 123 Sekunden keine Chance - © © gettyimages / Simon Hofmann/Bongarts

Hoffenheim erkämpft sich den Dreier gegen die Wölfe

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Sinsheim - Die TSG 1899 Hoffenheim hat einen großen Schritt im Kampf gegen den Abstieg gemacht. Gegen den VfL Wolfsburg siegten die Kraichgauer dank einer großen kämpferischen Leistung mit 1:0 (1:0). Der VfL hingegen verpasste vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League den vierten Pflichtspiel-Sieg in Folge. Die erneute Europacup-Teilnahme der Wölfe ist dadurch in Gefahr.

Der Kroate Andrej Kramaric (3.) erzielte den entscheidenden Treffer für die Hoffenheimer, die im dritten Heimspiel unter der Regie des neuen Trainers Julian Nagelsmann den dritten Sieg feierten. Dem VfL blieb dagegen der 250. Bundesliga-Sieg vorerst verwehrt. In der 57. Minute scheiterte 1899-Nationalspieler Kevin Volland vom Elfmeterpunkt am früheren TSG-Torwart Koen Casteels.

Kramaric trifft nach 123 Sekunden

Die 25.231 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena mussten nur 123 Sekunden auf die Führung der Hoffenheimer warten. Kramaric ließ VfL-Innenverteidiger Robin Knoche aussteigen und Casteels keine Chance. Es war das dritte Saisontor des Winter-Neuzugangs. 

Die Niedersachsen, bei denen der angeschlagene Weltmeister Julian Draxler zunächst auf der Reservebank Platz nehmen musste, kamen überhaupt nicht in die Gänge. Im Spiel nach vorne ging wenig, in der Defensive war der VfL unsicher.

Viele Ausfälle auf beiden Seiten

Die Gastgeber, die ohne Kapitän Pirmin Schwegler, Tobias Strobl, Jin-Su Kim sowie die gesperrten Eugen Polanski und Sebastian Rudy auskommen mussten, hätten die Führung in der 23. Minute ausbauen können. Der Schuss von Mark Uth ging knapp am Tor vorbei.

Erst nach einer halben Stunde wurden die Wolfsburger, die auf Torwart Diego Benaglio, Sebastian Jung, Naldo und Bas Dost verzichten mussten, etwas stärker. In der 32. Minute verbreitete Daniel Caligiuri per Kopf einen Hauch von Torgefahr.

Volland verschießt Elfer

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel wurde es aus Wolfsburger Sicht nur unwesentlich besser. Das Team war zwar um den Ausgleich bemüht, es mangelte aber an Kreativität und der Durchschlagskraft.

Auf der Gegenseite vergab Volland die große Chance zur Vorentscheidung. Der Nationalspieler konnte Casteels vom Elfmeterpunkt nicht überwinden. Der belgische Keeper hatte zuvor Kramaric gefoult. Von Wolfsburg kam auch danach nicht viel. Eine Viertelstunde vor Schluss warteten die Gäste-Fans immer noch auf die erste echte Chance der zweiten Hälfte.

SID

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Spieler des Spiels: Andrej Kramaric

Andrej Kramaric erzielte das goldene Tor, holte den Elfmeter heraus und war sehr zweikampfstark: Der Kroate gewann zehn seiner zwölf Duelle (83 Prozent) und hatte damit auf dem Platz die beste Zweikampfquote. In sieben Bundesliga-Spielen erzielte der 24-Jährige drei Treffer.