Großer Jubel beim SV Werder Bremen, die wichtige Punkte im Abstiegskampf holen - © © gettyimages / Stuart Franklin
Großer Jubel beim SV Werder Bremen, die wichtige Punkte im Abstiegskampf holen - © © gettyimages / Stuart Franklin

Bremer Befreiungsschlag gegen Wolfsburg

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Bremen - Der SV Werder Bremen hat im Abstiegskampf der Bundesliga ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik besiegte den VfL Wolfsburg im Nordduell verdient mit 3:2 (1:1) und feierte ihren ersten Bundesliga-Dreier seit dem 5. März (4:1 gegen Hannover). Sturm-Oldie Claudio Pizarro, der mit 102 Ligatreffern nun Bremens alleiniger Rekord-Torjäger ist, per Foulelfmeter (32.), Fin Bartels (64.) und Sambou Yatabaré (83.) trafen für Werder.

Wolfsburgs Josuha Guilavogui sorgte für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (36.). Bas Dost (87.) gelang noch das Anschlusstor für die Niedersachsen.

Die Grün-Weißen gingen engagiert vor 40.557 Zuschauern im Weserstadion von Beginn an zu Werke. Die nicht zu übersehenen technischen Mängel machten die Gastgeber mit großer Laufbereitschaft und viel Leidenschaft wett. Während den Wolfsburgern die Europacup-Strapazen vier Tage nach dem Champions-League-Aus bei Real Madrid (0:3) noch deutlich anzumerken waren, marschierte Werder munter nach vorn - vergaß dabei aber zunächst das Tore schießen.

Wolfsburg kontert postwendend

Erst scheiterte Florian Grillitsch freistehend an VfL-Keeper Diego Benaglio (19.), dann traf Bartels nur den Pfosten (29.). Erst Pizarro erlöste die Werder-Fans mit seinem verwandelten Strafstoß nach einem Foul von Vieirinha an Zlatko Junuzovic.

Zwar konnten die Wolfsburger mit ihrem 400. Auswärtstor ihrer Bundesliga-Geschichte fast postwendend ausgleichen, doch Werder zeigte sich davon unbeeindruckt und drückte weiter aufs Gas. Wieder war es der quirlige Bartels, der zunächst in Benaglio seinen Meister fand (37.) und dann kurz vor der Pause die Kugel aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeispitzelte.

Wiedwald mit klasse Parade gegen Naldo

Auch im zweiten Abschnitt spielte zunächst quasi nur Werder. Nach Chancen von Junuzovic (47. und 60.) war es der österreichische Spielmacher auch, der Bartels vor dessen Tor mustergültig bediente.

Wolfsburg blieb den Beweis seiner Klasse auch im weiteren Verlauf schuldig. Für die größte Gefahr sorgte noch ein Freistoß von Naldo, den Felix Wiedwald eine Viertelstunde vor dem Ende aus dem Eck fischte.

SID

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Spieler des Spiels: Zlatko Junuzovic

Zlatko Junuzovic war an allen drei Werder-Treffern beteiligt: Er holte den Elfmeter zum 1:0 heraus und lieferte zu den folgenden beiden Toren die Torvorlage. Außerdem war der Österreicher mit sechs Torschüssen der abschlussfreudigste Spieler auf dem Platz war.