Beide Teams liefern sich eine kampfbetonte Partie, kommen immer wieder zu Torschüssen - © © imago / Jan Huebner
Beide Teams liefern sich eine kampfbetonte Partie, kommen immer wieder zu Torschüssen - © © imago / Jan Huebner

Nullnummer in Darmstadt

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Darmstadt - TSG 1899 Hoffenheim kann einfach nicht mehr gewinnen. Bei den "Remis-Königen" von Darmstadt 98 kam die ambitionierte Mannschaft von Trainer Markus Gisdol am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga nur zu einem 0:0 und wartet in dieser Saison weiter auf den ersten Pflichtspiel-Erfolg. Der Sensationsaufsteiger aus Darmstadt verbuchte seinerseits nach dem dritten Unentschieden den dritten Punkt.

Vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor waren die Hoffenheimer über die gesamte Spielzeit das klar dominierende Team mit deutlich mehr Ballbesitz. Mangels zündender Ideen stand letztlich nach dem Pokal-Aus gegen Zweitligist 1860 München und zwei Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und Bayern München der nächste Dämpfer zu Buche.

Dabei hatte sich Gisdol auch ohne seine neue chilenische Kreativ-Waffe Eduardo Vargas, die bis zur 76. Minute nur auf der Bank saß, einen klaren Plan ausgedacht. Bei eigenem Ballbesitz ließ sich in Pirmin Schwegler oder Eugen Polanski immer ein defensiver Mittelfeldspieler zwischen die Innenverteidiger fallen, gleichzeitig rückten die Außenverteidiger vor. Die numerische Überlegenheit im Mittelfeld erbrachte zunächst zwar nicht den gewünschten Torerfolg, aber immerhin eine gute Chance für Mark Uth (12.). 

Gleichzeitig barg die offensive Spielweise aber auch Risiken. Bei Ballverlusten, die es gegen lauffreudige und energische Darmstädter hin und wieder gab, waren die Hoffenheimer anfällig für Konter. Weil die spielerisch limitierten Hausherren jedoch zu unpräzise agierten, wurde es kaum gefährlich.

Das Geschehen spielte sich auch nach knapp 30 Minuten weiterhin größtenteils zwischen beiden Strafräumen ab. In dieser Zeit häuften sich Nickligkeiten und kleinere Fouls, die vor allem den Spielfluss der Hoffenheimer störten. Aus dem Spiel heraus gelang trotz guter Ansätze bis zur Halbzeit nichts mehr, vielmehr witterten nun die Darmstädter ihre Chance. Mit der besten Möglichkeit, einem Freistoß aus 17 Metern, scheiterte Konstantin Rausch aber an der Mauer (38.).

In einer ereignisarmen Partie mit geringem Unterhaltungswert sahen die Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Hoffenheim agierte, Darmstadt reagierte - mit der einzigen Gemeinsamkeit, dass beide Mannschaft äußerst harmlos blieben. In der Schlussphase hatte Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi die Hoffenheimer Führung auf dem Fuß, kam in der 82. Minute jedoch etwas zu spät. In der Nachspielzeit (90.+1) blockte Luca Caldirola Kuranyis Schuss auf der Linie.

Spieler des Spiels:Aytac Sulu

Aytac Sulu, war ein guter Organisator und zweikampfstärkster Spieler der Partie. Gute 68 Prozent seiner Duelle hat der Kapitän der Lilien gewonnen.

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SID