Stefan Kießling (r.) kann nicht für Bayer Leverkusen punkten - © © gettyimages / Paolo Bruno
Stefan Kießling (r.) kann nicht für Bayer Leverkusen punkten - © © gettyimages / Paolo Bruno

Leverkusen verliert Play-off-Hinspiel 0:1 bei Lazio Rom

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Rom - Bayer 04 Leverkusen verlor das Play-off-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom 0:1 (0:0) und verpasste das wichtige Auswärtstor für das Rückspiel gegen Weltmeister Miroslav Klose und Co. am kommenden Mittwoch vor eigenem Publikum.

"Glauben daran, dass wir es im Rückspiel schaffen"

Der zur Pause eingewechselte Diao Keita sorgte in der 77. Minute für die gute Ausgangsposition der Italiener gegen Bayer, das als Tabellenvierter der Vorsaison den direkten Einzug in die Königsklasse verpasst hatte. Der Senegalese profitierte beim Siegtreffer von einem Fehler des Bayer-Verteidigers Kyriakos Papadopoulos.

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich glaube, dass wir hier ein gutes Spiel gemacht haben. Wir waren über weite Strecken des Spiels die dominierende Mannschaft. Ich bin für das Rückspiel ganz zuversichtlich und glaube fest daran, dass wir auch diese Saison wieder Champions Leauge spielen."

Bernd Leno (Bayer Leverkusen): "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, die Niederlage war wirklich unnötig. Zu Hause sind wir eine Macht."

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): "Das Ergebnis passt nicht. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und einen sehr hohen Aufwand betrieben. Wir glauben aber fest daran, dass wir es im Rückspiel noch schaffen."

Miroslav Klose (Lazio Rom): "Der Drops ist noch nicht gelutscht. Gut ist, dass uns im Rückspiel ein Unentschieden reicht."

Bender trifft nur den Pfosten

Vor 35.000 Zuschauern brauchten die Gäste eine gute Viertelstunde, um sich auf die starken Gastgeber einzustellen und ebenfalls Akzente in der Offensive zu setzen. In der 26. Minute hatte Leverkusen aber seine erste gute Möglichkeit, als Kapitän Lars Bender mit einem wuchtigen Distanzschuss nur den Pfosten traf. Etrit Berisha, der für den verletzten Stammtorhüter Federico Marchetti bei den Gastgebern spielte, wäre machtlos gewesen. Sekunden später scheiterte auf der Gegenseite der stets gefährliche Weltmeister Miroslav Klose ebenfalls am Aluminium.

Bender, der vergangenen Samstag beim 2:1 zum Bundesligastart gegen die TSG 1899 Hoffenheim eine schmerzhafte Rückenstauchung erlitten hatte, meldete sich rechtzeitig fit und führte die Gäste, die wegen des Todes von DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder mit Trauerflor spielten, aufs Feld.

Dagegen fehlten erwartungsgemäß die beiden verletzten Abwehrspieler Ömer Toprak und Tin Jedvaj, für die erneut Neuzugang Jonathan Tah und Papadopoulos in der Innenverteidigung spielten. Vor allem der Grieche hatte einige Male seine liebe Müh und Not mit dem 37 Jahre alten Klose, der zur Pause offenbar wegen einer Oberschenkelverletzung passen musste - und anschließend auch mit Keita.

Kampf auf Biegen und Brechen

Auch ohne Klose bei Lazio und Heung-Min Son, für den bei Bayer Admir Mehmedi kam, boten beide Teams nach der Pause bei hochsommerlichen Temperaturen einen Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem allerdings technisch feiner Fußball auf der Strecke blieb. Lazio forderte in der 47 Minute nach einem Rempler des bereits verwarnten Bayer-Keepers Bernd Leno an Keita vergeblich einen Foulelfmeter. Kurz darauf hätte der Brasilianer Mauricio nach einem bösen Foul an Karim Bellarabi anstatt Gelb auch die Rote Karte sehen können. 

Freistoß-Spezialist Hakan Calhanoglu und Mehmedi für Leverkusen sowie zweimal der spätere Torschütze Keita für Rom vergaben anschließend jeweils noch gute Möglichkeiten. Ein vermeintlicher Treffer von Calhanoglu wurde in der 70. Minute wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben.

SID

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