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Der neue Rekordmann - Andre Schubert feiert den sechsten Sieg mit der Borussia in seinem sechsten Spiel - © © imago / Contrast
Der neue Rekordmann - Andre Schubert feiert den sechsten Sieg mit der Borussia in seinem sechsten Spiel - © © imago / Contrast

Sechster Sieg im sechsten Spiel - Rekord für Schubert

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Köln - Borussia Mönchengladbach hat seine eindrucksvolle Siegesserie unter Trainer André Schubert fortgesetzt und bleibt die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Die Fohlenelf siegte nach einem souveränen Auftritt bei Hertha BSC mit 4:1 (2:0) und bescherte Schubert mit dem sechsten Sieg im sechsten Liga-Spiel einen Startrekord. Nach dem schwachen Saisonauftakt mit fünf Niederlagen steht die Borussia erstmals in dieser Saison auf einem Europapokalplatz.

Oscar Wendt (26.) und der Ex-Herthaner Raffael (28.) brachten die Gladbacher binnen zwei Minuten auf die Siegerstraße, Granit Xhaka (54.) per Foulelfmeter und Havard Nordtveit (90.+1) trafen zum Endstand. Alexander Baumjohann war in der 82. Minute ebenfalls per Foulelfmeter das zwischenzeitliche 1:3 gelungen.

Erste Heimniederlage für die Hertha

Coach Schubert zog durch den nächsten Ligaerfolg mit Willi Entenmann gleich, der 1986 mit dem VfB Stuttgart ebenfalls seine ersten sechs Spiele gewonnen hatte. Die stark gestarteten Berliner kassierten dagegen die erste Heimniederlage der Saison.

Gladbach, zuletzt von großem Verletzungspech gebeutelt, musste in Berlin auf Verteidiger Tony Jantschke (Schultergelenksprellung) verzichten. Bei den Gastgebern begann Tolga Cigerci für den in der Bundesliga rotgesperrten Vedad Ibisevic.

Doppelschlag der Fohlen

Vor 58.566 Zuschauern im Olympiastadion hatte Berlin die erste Chance des Spiels durch Salomon Kalou (5.), der Gladbachs Schlussmann Yann Sommer nach einer Ecke per Kopf prüfte. Ansonsten erwartete die Hertha den Gegner mit zwei äußerst kompakten Viererketten zumeist weit in der eigenen Hälfte und setzte mit Kontern gelegentliche Nadelstiche.

Auf der Gegenseite tat sich Mönchengladbach zunächst schwer auf der Suche nach der Lücke im Defensivbollwerk der Hertha, ehe ein Traumpass und ein Super-Solo den Berliner Abwehrriegel knackten. Zunächst bediente Granit Xhaka den aufgerückten Fabian Johnson mit einem feinen Zuspiel. Zwar wurde der Rechtsverteidiger abgedrängt, doch der aufgerückte Wendt traf aus spitzem Winkel ins lange Eck. Noch ehe die Hertha sich von diesem Schock erholt hatte, dribbelte der Brasilianer Raffael durch die komplette Berliner Hintermannschaft und schoss zum 2:0 ein. 

Zwei Elfer in Halbzeit zwei

Die Hoffnungen der Berliner auf ein Comeback erhielten einen weiteren Dämpfer, als der bis dahin sehr auffällige Kalou in der Halbzeit mit einer Platzwunde in der Kabine bleiben musste. Stattdessen trafen wieder die effektiven Gäste: Sebastian Langkamp griff dem schnellen Ibrahima Traore im Sechzehner an die Schulter, dieser sank zu Boden, und Borussia-Kapitän Xhaka verwandelte den Strafstoß zum 3:0. Hertha ließ bei seinen wenigen Gelegenheiten auch die Kaltschnäuzigkeit vermissen, etwa als Alexander Baumjohann (59.) die bis dahin beste Torchance für die Gastgeber vergab. Zehn Minuten vor Schluss verkürzte Baumjohann dann ebenfalls per Strafstoß. Es war der siebte Elfer gegen die Borussia in den ersten elf Spielen, ein Bundesliga-Rekord.

SID

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Spieler des Spiels: Granit Xhaka

Granit Xhaka war die zentrale Figur auf dem Platz und verteilte mit 130 Ballaktionen die Kugel nach Belieben. Mit seinem ersten Elfmeter in der Bundesliga erzielte er sein drittes Saisontor - so viele waren es für ihn noch nie in einer Bundesliga-Spielzeit. Zudem leitete er das 1:0 mit einem feinen Pass auf Johnson ein. Auch sein sechstes Spiel als Kapitän gewann der Schweizer Nationalspieler.