Der entscheidende Mann: Der eingewechselte Mark Uth (l.) erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich - © © gettyimages / Alexander Hassenstein
Der entscheidende Mann: Der eingewechselte Mark Uth (l.) erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich - © © gettyimages / Alexander Hassenstein

TSG schafft in Ingolstadt Last-Minute-Ausgleich

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Ingolstadt - Die TSG 1899 Hoffenheim konnte beim FC Ingolstadt in letzter Minute ein 1:1 (0:0) retten. Die Kraichgauer verbesserten sich durch das vierte Remis unter Stevens zumindest bis Sonntag auf den vorletzten Tabellenplatz, die Lage bleibt aber nach dem insgesamt achten sieglosen Spiel in Serie weiter prekär. Mark Uth (90.+6) traf für die TSG in der Nachspielzeit.

Roger trifft per Freistoß

Neuling Ingolstadt verspielte dagegen kurz vor Schluss den dritten Heimsieg und einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Trotzdem ist das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl weiter im sicheren Mittelfeld platziert.

Roger brachte die Ingolstädter in der 66. Minute per Freistoß in Führung. Für den Brasilianer war es der erste Bundesligatreffer. Vorausgegangen war ein Foul von Fabian Schär 20 Meter vor dem Tor an Mathew Leckie.

Typisches Kampfspiel

Stevens änderte nach dem 3:3 gegen Gladbach nichts an seiner Startformation. Kevin Kuranyi saß deshalb erneut nur auf der Bank. Bei Ingolstadt fehlte Torjäger Moritz Hartmann. Dafür kehrte Stefan Lex zurück, der einige Wochen wegen einer Sprunggelenkverletzung ausgefallen war.

Von Beginn an entwickelte sich ein Kampfspiel, bei dem die spielerischen Elemente klar auf der Strecke blieben. Ingolstadt steckte noch das 0:4 von Hannover in den Beinen. Hoffenheim war der Druck im Abstiegskampf deutlich anzumerken. So gab es kaum zusammenhängende Aktionen, dafür umso mehr Zweikämpfe im Mittelfeld und Fehler im Aufbau.

Volland trifft den Pfosten

Bezeichnenderweise dauerte es 28 Minuten bis zum ersten Ingolstädter Torschuss durch Tobias Level. Doch 1899-Keeper Oliver Baumann klärte mit einem Reflex. Hoffenheim hatte allen Unzulänglichkeiten zum Trotz etwas mehr zu bieten.

Zunächst verzog Nadiem Amiri zweimal (20. und 40.), ehe Nationalspieler Kevin Volland die Führung für die Gäste hätte machen müssen. Nach Zuspiel von Amiri stand der Angreifer beim ersten durchdachten Angriff plötzlich frei vor dem Gehäuse der Schanzer, traf aber nur den Pfosten. Ansonsten passierte in Hälfte eins nicht viel, was die Fans erwärmen konnte.

Hübner schwer verletzt

Nach dem Wechsel begannen die Gastgeber etwas zielstrebiger. Ein Weitschuss von Alfredo Morales (48.) verfehlte jedoch knapp das Ziel. In der Folge gelang es den Schanzern aber kaum, den nötigen Druck aufzubauen. Stevens brachte in der 61. Minute Kuranyi. Doch die Maßnahme brachte nicht die erwünschte Wirkung.

Auf der anderen Seite musste Ingolstadts Innenverteidiger  Benjamin Hübner nach einer Attacke von Volland in der 64. Minute verletzt vom Feld getragen werden.  

SID

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Spieler des Spiels: Tobias Levels

Der Ingolstädter Rechtsverteidiger war gewohnt stark in der Defensive, setzte aber immer wieder auch Akzente nach vorne, so wie in der ersten Hälfte, als er beinahe den Führungstreffer erzielt hätte und nur knapp an Baumann scheiterte. Levels war von allen Spielern auf dem Platz am häufigsten am Ball (111-mal), gewann zudem ordentliche 57 Prozent seiner Zweikämpfe und kein Schanzer war an mehr Torschüssen beteiligt als er (drei).