Am Ende ist es deutlich: Bayer Leverkusen hat bei der 0:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain kaum eine Chance
Am Ende ist es deutlich: Bayer Leverkusen hat bei der 0:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain kaum eine Chance

Bitterer Champions-League-Abend für Bayer gegen PSG

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Leverkusen - Bayer Leverkusen hat in der Champions League eine Lehrstunde erhalten und muss seine Träume vom Viertelfinale frühzeitig begraben. Im Achtelfinal-Hinspiel musste sich der Bundesliga-Zweite der Weltauswahl von Paris Saint-Germain völlig verdient mit 0:4 (0:3) geschlagen geben.

Dritte Niederlage binnen einer Woche

Im Rückspiel in drei Wochen im Pariser Prinzenpark hilft nur noch ein Wunder, um doch noch erstmals seit 2002 die Runde der letzten Acht zu erreichen. An der Seine fehlt Bayer zudem Emir Spahic, der in der 58. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte vom ungarischen Schiedsrichter Viktor Kassai sah.

Nach den Treffern von Blaise Matuidi (3.), Superstar Zlatan Ibrahimovic (39./Foulelfmeter, 42.) und Yohan Cabaye (88.) dürften nur noch die kühnsten Optimisten auf ein Weiterkommen der Leverkusener hoffen. Nach dem Pokalaus gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (0:1 n.V.) und dem bitteren 1:2 in der Meisterschaft gegen den direkten Konkurrenten Schalke 04 war die Pleite gegen die Franzosen der dritte Tiefschlag für Bayer binnen einer Woche.

Die Werkself war wie schon beim 0:5 in der Gruppenphase gegen Manchester United Ende November über weite Strecken chancenlos. Vor allem nach dem frühen Rückstand durch den französischen Nationalspieler Matuidi, den Bayer-Kapitän Simon Rolfes mit einem leichtfertigen Ballverlust begünstigt hatte, war die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä nur ein Spielball für Ibrahimovic und Co.

Spätestens nachdem der Schwede mit seinen Saisontreffern neun und zehn in der Königsklasse die Begegnung bereits vor dem Pausenpfiff entschieden hatte, war bei Bayer auch der letzte Funke Hoffnung erloschen. Erst traf Ibrahimovic nach Foul von Spahic an Ezequiel Lavezzi vom Elfmeterpunkt. Kurz darauf legte er mit einem sehenswerten 20-Meter-Hammer in den Winkel nach. (Die besten Bilder im XL-Format)

Leverkusens Offensiv-Trio bleibt wirkungslos

Das in der Vorrunde noch zu Recht hochgelobte Leverkusener Offensiv-Trio Stefan Kießling, Heung-Min Son und Sidney Sam blieb dagegen vollkommen wirkungslos.

Hyypiä hatte gegenüber dem Schalke-Spiel seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für Philipp Wollscheid, Sebastian Boenisch und den gesperrten Emre Can spielten Ömer Toprak, Andres Guardado und Sam. Der später eingewechselte Wollscheid hatte noch Glück, dass seinem Eigentor in der 66. Minute wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung der Franzosen die Anerkennung verwehrt blieb.

Schon zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Hyypiä den 17-jährigen Julian Brandt für den völlig abgemeldeten Son und Stefan Reinartz für Kapitän Rolfes. Das änderte aber nichts am Spielgeschehen. Obwohl der französische Meister einen Gang zurückschaltete, hatte das Team von Trainer Laurent Blanc die Lage jederzeit im Griff.

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