Freiburger Aufholjagd belohnt

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Freiburg - Der 1. FC Nürnberg hat seine Talfahrt in der Bundesliga nach zuletzt vier Pleiten gestoppt, aber einen großen Schritt in Richtung Klassenhalt verpasst. Beim 2:2 (2:0) gegen Gastgeber SC Freiburg verspielten die Franken eine 2:0-Führung, hielten die weiterhin punktgleichen Breisgauer aufgrund des besseren Torverhältnisses aber auf Distanz.

Durststrecke beendet

Daniel Didavi (8.) und Tomas Pekhart (45.+2) hatten den "Club" in Führung gebracht, doch Daniel Caligiuri (53., Foulelfmeter) und Cedric Makiadi (79.) sorgten noch für den verdienten Ausgleich. Freiburg blieb im sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage und holte dabei 14 von 18 möglichen Punkten. Die letzte Schlappe hatte das Team von der Dreisam am 29. Februar (1:4 in Stuttgart) kassiert.



Die Gäste starteten selbstbewusst und setzten die Freiburger von Beginn an unter Druck. Folgerichtig erarbeiteten sie sich gute Chancen. Zunächst scheiterte Markus Feulner (3./7.) zweimal, doch nach einem fatalen Fehlpass von Freiburgs Innenverteidiger Fallou Diagne schaltete Didavi am schnellsten und schoss aus rund 16 Metern ein. Damit beendete er eine 269-minütige Nürnberger Durststrecke ohne eigenen Torferfolg.

Die Nürnberger mussten unter anderem auf ihren gesperrten Abwehrchef Philipp Wollscheid verzichten, für den Per Nilsson in die Innenverteidigung rutschte. Auch die Offensivkräfte Adam Hlousek (Kreuzbandriss) und Alexander Esswein (Knieverletzung) fehlten. Die Freiburger spielten das dritte Mal in Folge mit derselben Anfangself.

Allerdings hatten die Breisgauer eine Woche nach dem 2:0 bei Bayer Leverkusen große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Chancen blieben auf Seiten des Teams von Trainer Christian Streich Mangelware. Daniel Caligiuri konnte eine Unachtsamkeit in der ansonsten gut sortierten Nürnberger Abwehr nicht nutzen (29.).

Schuster muss verletzt raus



Für eine Schrecksekunde sorgte ein Kopfballduell zwischen Julian Schuster und Pekhart, nach dem der Freiburger Kapitän mit blutender Nase ausgewechselt werden musste (24.). Ohnehin operierten beide Seiten mit vielen hohen Bällen und ließen ein flüssiges Kombinationsspiel vermissen.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit patzte die Deckung der Gastgeber nach einer Ecke von Didavi erneut. Nutznießer war der Tscheche Pekhart, der aus kurzer Distanz seinen sechsten Saisontreffer erzielte.

Nach dem Wechsel schafften die nun überlegenen Freiburger den Anschluss durch einen verwandelten Foulelfmeter von Caligiuri, der zuvor von Nilsson im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Makiadi gelang dann im Anschluss an eine Ecke das 2:2 für die Hausherren, die nie aufgesteckt und sich das Remis redlich verdient hatten.